Solider Auftritt sichert drei Punkte

Zum Auswärtsspiel beim SSV Fortschritt Lichtenstein standen Spielertrainer Michael Ehrig neun einsatzbereite Spieler zur Verfügung. Lediglich Tobias Heimpold musste aus beruflichen Gründen verzichten. Trotzdem gab es keine Experimente in der Startaufstellung. Jeder fand sich dort wieder, wo er im letzten Spiel gegen Harthau II aufgehört hatte. Nachdem die Sportkameraden aus Limbach den Gastgeber im ersten Spiel des Tages (3:2) bereits ordentlich Kräfte geraubt hatten, verhinderte René Lang beim Einspielen die Regenerationsmaßnahme des Lichtensteiner Mittelblockers, indem er ihm den Würstchenteller aus der Hand schoss. Der senfbekleckerte Ball wurde später vom Schiedsgericht überraschend als Spielball abgelehnt. Nach mäßigem Einschlagen ging es in den ersten Satz.

Guter Start und schnelle 8:3 Führung für die Gäste aus dem Erzgebirge. Nahezu jeder Angriff führt zum Punktgewinn, Lichtenstein findet überhaupt nicht ins Spiel. Mit Michael Ehrig am Aufschlag kann die SG Mauersberg auf 13:4 ausbauen. Am Satzende fangen sich die Gastgeber so langsam, können noch auf 25:18 verkürzen und Selbstvertrauen für den zweiten Satz tanken.

Jubel der Mauersberger Volleyballer

Im Spiel gegen Lichtenstein gab es über weite Strecken viel Grund zur Freude für die Mauersberger Volleyballer. Foto: Erge

Der beginnt dann zunächst sehr ausgeglichen und mit unnötiger Aufregung auf beiden Seiten. Auslöser waren einige vermeintliche (der ein oder andere würde behaupten offensichtliche) Ballberührungen in Abwehr und Block, die durch die betroffenen Personen aber weder gespürt noch zugegeben wurden. Es folgten kleinere Diskussionsrunden am Netz und die Stimmung schaukelte sich ein wenig hoch. Leider wissen wir, dass die Mauersberger Männer für solche Dinge durchaus anfällig sind und daher in der Folge übermotiviert zahlreiche Eigenfehler produzierten. Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, gelang Ehrig erneut eine kleine Aufschlagserie, die seine Mannschaft von 13:12 auf 18:12 nach vorn brachte. Theoretisch sollte man von Vorentscheidung sprechen, praktisch kämpfte sich der SSV Fortschritt aber wieder zurück ins Spiel und kann kurz vor Satzende zum 23:23 ausgleichen. In der Schlussphase setzte dann der inzwischen eingewechselte Enrico Langer die entscheidenen Aktionen und sichert seinem Team durch ein knappes 25:23 die 2:0 Satzführung.
Der dritte Durchgang wurde zum Spiegelbild des ersten Satzes. Erneut gelingt den Gästen ein guter Start mit schneller 8:3 Führung. Tino Enger belebt sichtlich den bis dato dürftig agierenden Mittelangriff und bildet zudem mit Enrico Langer eine ordentliche Wand gegen den Lichtensteiner Außenangiff, dem nun auch etwas die Puste ausgeht.

Mit 25:18 bringen die Gäste den dritten Satz in trockene Tücher und gehen nach gut einer Stunde Spielzeit mit einem über weite Strecken verdienten 3:0 Sieg vom Feld.
Das Fazit fällt jedoch etwas zurückhaltend aus, denn trotz des insgesamt ordentlichen Auftritts, konnten einige Leistungsträger das gewohnte Potential nicht abrufen. Sonderlob gab es diesmal für Außenangreifer Stev Hofmann. Wie schon in den Spielen zuvor, spulte er routiniert und zuverlässig sein Pensum ab, stabilisierte die Annahme und setzte in den engen Phasen des zweiten Satzes wichtige Akzente im Angriff.
Da die ersten fünf Teams der Tabelle allesamt punkten konnten, bleibt dort alles unverändert. Um den Spitzenreiter aus Milkau zu sehen braucht es langsam ein Fernglas, dahinter stehen wir punktgleich mit Hennersdorf auf dem zweiten Platz. Die Teams aus Limbach und Röhrsdorf dürfen sich ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen auf das Podium machen. Im Abstiegskampf kassiert Oelsnitz die sechste 0:3 Pleite in Folge und wird wohl den Abstieg kaum noch verhindern können. Unsere Freunde aus Harthau machen durch den Auswärtssieg in Glauchau einen Big Point in Sachen Abstiegskampf und klettern in der Tabelle auf Platz sechs.
Für die Volleyballer der SG Mauersberg steht nun eine etwas längere Spielpause an, die durch den ein oder anderen Freundschaftsvergleich gefüllt werden soll. Bereits für kommenden Freitagabend wird ein Testspielgegner gesucht, vielleicht klappt es ja (mit Rahmenprogramm) in Limbach. Zudem freuen sich die Spieler auf das Mixturnier des CVJM Annaberg, wo am 22.02. gemeinsam mit der Damenmannschaft der Spaß im Vordergrund stehen wird.

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