Sonniger Wandertag mit vielen Teilnehmern

Sonnenschein, zu erwartende 20 Grad, der Rucksack gut gefüllt und viele nette Menschen auf dem Sportplatz. Der fünfte Wandertag der SG Mauersberg machte schon um zehn Uhr morgens Lust auf den Tag. Nachdem der Vereinsvorsitzende Roman Anke die knapp 80 Teilnehmer begrüßt hatte, übergab er das Wort an Thomas Fiedler. Als Abteilungsleiter der ausrichtenden Sektion Volleyball wies er kurz in die Strecke sowie die geplanten Stationen ein. Danach wurde es für die vielen Kinder spannend, denn Monique Ehrig hatte sich ebenfalls etwas überlegt, um die Kleinen auf den gut 13 Kilometern bei Laune zu halten. Auf einem Zettel waren acht Stationen abgebildet, die es auf der Strecke zu finden galt. Vor Ort musste dann eine versteckte Dose gefunden werden, in welcher sich ein Stempel sowie ein kleiner Aufgabenzettel befand. Mit dem Stempel wurde der Fund auf der Schatzkarte bestätigt, die Aufgabe ergab am Ziel die Kombination für die große Schatztruhe.

SG Mauersberg, Wandertag

Die einzelnen Stationen der Schatzkarte mussten abgestempelt werden. Foto: Knoblauch ⁄ Staar

Die Strecke, welche durch Udo Drechsel erkundet wurde, führte zunächst durch das landschaftlich reizvolle Niederdorf in Richtung Bodenberg, wobei die Kinder am Skilift bereits die erste Stempelstation entdeckten. Danach hieß es Speedhill umgekehrt, denn die Marschkolonne bremste Bollerwagen, Laufräder, Kinderwagen und Buggies mehr oder weniger unfallfrei in Richtung Bahnhäusel. Es folgte ein kurzes Stück der Entspannung entlang des Preßnitztalradweges, welches trotz der frühen Stunde schon genutzt wurde, um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. An der alten Papierfabrik hieß es einerseits Stempel suchen und andererseits Kräfte sammeln für den knackigen Anstieg bis zur Schindelbacher Straße in Großrückerswalde. Unter der strengen Aufsicht des Organisators kämpfte sich die Wandergruppe mit vereinten Kräften durch Wiesen und Wälder, um am Ende festzustellen, dass es nicht unbedingt einen Weg braucht, um ans Ziel zu kommen.

SG Mauersberg, Wandertag

Organisator Thomas Fiedler führte ein strenges Regime und hatte jederzeit alles im Blick. Foto: Knoblauch ⁄ Staar

Nach dieser Anstrengung hatte natürlich jeder Hunger und vor allem Durst. An der G–Bud wurde die Truppe mit allem versorgt. Während sich die Kinder auf die Suche nach dem nächsten Stempel machten, suchten die Papas den Zapfhahn. Zum Glück wurde beides gefunden und einer entspannten Mittagspause mit Blick in unser schönes Erzgebirge stand nichts mehr im Wege. Für das leibliche Wohl sorgte das Team der Schinnelbacher Kesselstub, die alle mit leckerer Kartoffelsuppe versorgten. Ich denke die Tatsache, dass die mobile Suppenküche fast bis auf den Grund leer gegessen wurde, spricht für sich. Den Ausschank stellte das Team der neu aufgebauten und kürzlich eingeweihten G–Bud. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Organisatoren der Mittagspause. Während sich die Papas nochmals von der Funktion des Zapfhahns überzeugten, stellten die großen und kleinen Kinder fest, wie viel Spaß doch einfache Luftballons machen können. Nach gut einer Stunde Erholung hieß es dann Abmarsch Richtung Funkloch. Und eins vorweg: Nur Chuck Norris hat Handyempfang in Niederschmiedeberg!

SG Mauersberg, Wandertag

Die Suppe der schmeckt auch Emmi Schreiter.
Foto: Knoblauch ⁄ Staar

Der Weg führte uns über Schindelbach ins Preßnitztal. Weg? Naja...! Hier und da musste durchaus improvisiert werden, um vorwärts zu kommen. Aber ich denke, gerade die schwierigen Streckenabschnitte bleiben mit einem Schmunzeln in Erinnerung. Und wenn wir in der SG eines schon immer konnten, dann doch anpacken. Egal wem der Bollerwagen gehört oder welches Kind geschoben wird, gemeinsam wurde die WhatsApp freie Zone erreicht. Pünktlich um 15.00 Uhr traf die SG auf dem Spielplatz in Niederschmiedeberg ein und wurde von Familie Fiedler Senior mit frischem Kaffee und Kuchen begrüßt. Dickes Dankeschön an Regina und Clauß! Auch hier wurde der versteckte Stempel durch die Kinder schnell gefunden. Traurige Gesichter hingegen bei den Papas, denn die Suche nach dem Zapfhahn blieb erfolglos. Allerdings hatte sich unter dem Kuchen auch die eine oder andere Kiste Bier versteckt. Für die Kinder gab es nun reichlich Gelegenheit zum toben, während die Muttis am Fruchtsecco relaxten. Spätestens jetzt wusste aber auch jeder, dass es bezüglich der Marschstrecke nur die Ruhe vor dem Sturm gewesen war. Es wartete der fast schon traditionelle Schlussanstieg entlang der alten Rodelbahn hinauf zur Jahnhöhe.

SG Mauersberg, Wandertag

Kaffeepause am Spielplatz in Niederschmiedeberg.
Foto: Knoblauch ⁄ Staar

Es folgte die wichtigste Entscheidung des Tages. Wie viel Zuladung in Form von Getränkeflaschen macht Sinn? Ein schwerer Rucksack macht es am Berg zwar nicht leichter, allerdings macht er mehr Durst, der mit dem Zusatzgewicht bekämpft werden kann. Zu wenig Gewicht, weniger Durst. Ein Teufelskreis... Die Etappe bis zur Jahnhöhe gestaltete sich dann wie immer. Gemeinsam sind wir stark! Und in kleinen Gruppen erreichten alle den höchsten Punkt von Mauersberg. Alle? Ja, alle! Wenngleich Familie Weigel aus Hormersdorf aufgrund technischer Probleme von Tochter Luana fast in der Siedlung Niederschmiedeberg vergessen wurde. Mangels Ortskenntnis brach im Funkloch schon leichter Unmut aus, ehe René Lang aus Crottendorf den Verlust bemerkte, wendete und mit nicht viel mehr Ortskenntnis die verlorenen Schäfchen wohlbehütet zur Herde zurück führte. Und wer mit René Lang nix anfangen kann: Der heißt mit bürgerlichem Namen Mucki!
Der Rest bis zum Sportlerheim war dann ein Kinderspiel. Apropos Kinder: Die hatten inzwischen alle Stempel beisammen und machten sich am Sportlerheim auf die Suche nach dem verdienten Schatz. Erleichterung auch bei den Papas, denn im Sportlerheim gibt es sogar zwei Zapfhähne. Für die Frauen war die ortsfeste Toilette aber irgendwie wichtiger. Da hätte man als Klofrau jeden Preis verlangen können. Hmm, Geschäftsidee...? Sei es drum, der Schatz wurde gefunden, der Grill angeworfen und der Abend klang bei bestem Spätsommerwetter gemütlich aus.

SG Mauersberg, Wandertag

Große Anerkennung an die Kinder, welche die 13 Kilometer bestens absolviert haben. Foto: Knoblauch ⁄ Staar

Der fünfte Wandertag der SG Mauersberg war also ein voller Erfolg. Dank geht an alle, denen noch nicht gedankt wurde. Vor allem aber Udo Drechsel für die Streckenführung (nächstes Mal mit Kinderwagen anstelle von Geländewagen testen!), an Monique Ehrig für die Kinderbetreuung und an Organisationsroboter Thomas Fiedler für irgendwie alles. Nach der Feier ist vor der Feier! Am 02.10. freuen wir uns auf das Zwiebelfest der Sportschnallen und am 31.10. auf den Sportlerball, welcher in diesem Jahr von den Fußballern ausgestaltet wird. Na dann: Prost!

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Newsarchiv September 2015