Klarer 5:0 Sieg trotz vieler Ausfälle

Fünftes Spiel der Saison und zum fünften Mal muss Trainer Jens Hubatsch eine neu formierte Startelf auf den Platz schicken. Gegen den ESV Eintracht Thum–Herold 2 fehlten unter anderem Leistungsträger wie Kapitän Michael Löser, Luca Reuther, Hendrik Anke, Sebastian Meyer, Enrico Klemm, Benjamin Nestler, Tim Bäumler und Lars Neubert. Dafür begrüßten wir Enrico Köhler, Tobias Ziegler, Matthias Reuther, Franz Weber, Christian Stückrath sowie Rico und Marko Lötsch wieder im Kader. Aufgrund des bevorstehenden Zwiebelfestes hatte sich eine ansehnliche Kulisse auf dem Mauersberger Sportplatz eingefunden und die sah, trotz der vielen Umstellungen, einen insgesamt guten Gastgeber.


Allerdings brauchte der Gastgeber ein paar Minuten, um sich zu finden und so waren es die Gäste vom ESV, welche mehr von der Anfangsviertelstunde hatten. Klare Torchancen ließ die Mauersberger Abwehr jedoch nicht zu. Danach verlagerte sich die Partie aber mehr in Richtung Gästetor und die SpG MM2 erarbeitete sich die ersten Chancen. Mit einem klugen Kopfball–Heber überwindet Tobias Ziegler nach gut 20 Minuten den Keeper der Gäste und trifft zum ersten Mal in dieser Saison. Wirkliche Sicherheit gab der Treffer dem Spiel der Platzherren aber nicht. Es wurde weiterhin recht hektisch und mit unnötig langen Bällen agiert. Vor allem das gut besetzte zentrale Mittelfeld kam kaum dazu, das Spiel zu ordnen. Seitens des ESV boten sich zumeist nur nach Ecken oder per Freistoß Torgelegenheiten. Im Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Spiel auch ein wenig kampfbetonter und durch die vielen kleinen Nickeligkeiten verlor die Partie doch sehr an Schwung. Einzig das Kommunikationsbedürfnis einiger Spieler sorgte zwischenzeitlich für Aufregung auf dem Platz. Zehn Minuten vor der Pause besinnt sich die SpG MM2 wieder auf Fußball und Enrico Köhler vollendet einen sehenswerten Angriff souverän zum 2:0.

Trotz der Führung herrschte zur Pause nur bedingte Zufriedenheit in der Mauersberger Kabine, denn das eigene Spiel holperte –im Vergleich zu den Vorwochen– doch ziemlich. Daher stellte Trainer Jens Hubatsch um und veranlasste einen Seitenwechsel der beiden Mittelfeldakteure Erik Haustein und Rico Lötsch. Glück oder Können? Wer weiß... Jedenfalls lief es direkt nach Wiederbeginn deutlich besser und in den ersten zehn Minuten erspielte sich der Gastgeber gleich drei sehr gute Torgelegenheiten durch Roy Bauer. Aber wie schon vor einer Woche in Hilmersdorf fehlt unserem Roynaldo derzeit ein wenig das Glück im Abschluss. Pech hatte kurz darauf auch Michael Ehrig, dessen Kopfball gegen den Pfosten klatschte. Besser machte es Erik Haustein in der 67. Minute, als er mit der nötigen Ruhe vorm Tor den Ball zum 3:0 in die Maschen schiebt. Damit war zwar der Deckel drauf, aber die Gäste steckten trotzdem nicht auf. Mit zwei Auswechslungen brachten sie neuen Schwung in die Offensive und der Gastgeber brauchte einige Zeit, bis die notwendigen Umstellungen erfolgten. Mit einem Doppelpack (75´ und 80´) besiegelte Rico Lötsch dann aber endgültig den dritten Saisonsieg.

Und jetzt erinnern wir uns alle gemeinsam an die Umstellungen in der Halbzeit und bemerken, dass beide zu 100 Prozent gefruchtet haben. Da wir ja auch gerne mal recht schnell mit Kritik gegenüber Trainerentscheidungen sind, muss man diesmal sagen: Alles richtig gemacht an der Seitenlinie. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann aber doch, denn in der Schlussminute hatte der Gästestürmer auch noch sein lange vorbereitetes Erfolgserlebnis. Nein, kein Tor! Aber nach 90 Minuten verbaler Höchstleistungen auf recht niedrigem Niveau sowie vielen versteckten Sticheleien gegen die Mauersberger Defensive provozierte er doch noch eine gelbe Karte für den Mauersberger Verteidiger. Im Übrigen die erste der gesamten Saison, was den Umstand des Zustandekommens noch unnötiger erscheinen lässt. Trotzdem gehören natürlich auch immer zwei dazu. Aber vielleicht war das ja schon eine gute Vorbereitung auf die nächste Partie, denn gegen Satzung ging es in dieser Hinsicht bislang auch immer ordentlich zur Sache. Die Partie gegen den Tabellenführer beginnt am kommenden Sonntag um 13.00 Uhr auf dem Sportplatz in Gebirge. Beim Aufeinandertreffen der aktuell offensivstärksten Teams der Liga wird eine stabile Defensive besonders wichtig sein, um die tschechische Achse mit Lehnert, Lesnak und Vaclena (13 von 18 Saisontore) in den Griff zu bekommen.

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