Damen mit zwei Niederlagen und Verletzungspech



Bericht von Andreas Bauer

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Drei Punkten folgt eine Gratis–Lehrstunde vom Aufsteiger

Drei Punkte aus zwei Spielen, so lautete die Vorgabe von Michael Ehrig beim ersten Heimspieltag der neuen Saison. Wobei der Begriff "Heimspiel" ja immer ein wenig sarkastisch wirkt, wenn man jedes davon in einer anderen Halle absolviert. Da der Plan eines gemeinsamen Heimspieltages mit den Damen an der Verfügbarkeit einer geeigneten Halle gescheitert war, durften wir unsere Gegner aus Crimmitschau und Oberreichenbach in der Talstraße zu Annaberg begrüßen. Aufgrund der guten Vorarbeit von Tim Natzschka, verlief der Aufbau überraschend unkompliziert und wir hatten sogar noch Zeit für eine brauchbare Erwärmung. Unser Gegner, der Sportverein Fortschritt Crimmitschau – Eurogymnasium Waldenburg (oder so...), kurz SVFC Euros, noch kürzer Euros genannt, hatte uns in der vergangenen Saison zweimal ordentlich in die Schranken gewiesen und kam als amtierender Vizemeister ins Erzgebirge. Trotz einiger neuer Gesichter und einem verletzungsbedingt kaum einsetzbaren Hauptangreifer, knallte es beim Einschlagen doch recht ordentlich. Seitens der SG Mauersberg nutzten einige Spieler diese Gelegenheit, sich bei Neuzugang Markus Rasser vorzustellen, der bei seinem ersten Einsatz gleich die Bälle verteilen durfte. Der aufmerksame Leser hat jetzt auch schon den ersten Fingerzeig in Sachen Personal bemerkt, denn Zuspieler René Lang fehlte aus privaten Gründen. Verletzungsbedingt waren zudem Andreas Zimmer (ganz dolles Aua und langer Ausfall) sowie Matthias Uhlig (etwas weniger dolles Aua) nicht im Kader.


Den heldenhaften Vorsatz, in der neuen Saison nach Trainingsbeteiligung aufzustellen, konnte ich direkt ad acta legen, denn vier gegen vier darf man leider nur bis zur U14 spielen. Also die erfolgreiche Truppe aus dem Spiel gegen die L.O. Volleys aufs Feld geschickt und gehofft, dass denen vielleicht ein zweiter Ausrutscher gelingt. Und siehe da, die Vorgaben wurden gut umgesetzt und das Spiel verlief in den ersten beiden Sätzen fast wie erhofft. Einfache Bälle und wenig Fehler im eigenen Angriff, dafür die Blockstärken ausspielen. Zudem ermöglichte die gute Annahme dem Zuspieler Markus Rasser ein variables Spiel. In der Mitte fehlte noch etwas die Abstimmung, während die Pässe auf Außen und Diagonal immer gut zu verarbeiten waren. Mit 25:22 sowie 25:17 holten sich die Gastgeber eine 2:0 Satzführung und starteten, fast ein wenig selbst heraufbeschworen, richtig schlecht in den dritten Durchgang. Beim Stand von 7:14 scheinen dort die Messen bereits gelesen und der Mauersberger Doppelwechsel sollte eigentlich eher dazu dienen, Martin Neubert und Enrico Langer eine Verschnaufpause für den vierten Satz zu verschaffen. Markus Rasser nutzte diese Gelegenheit aber zu einer zehn–Punkte Aufschlagserie und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel. In der Schlussphase des Durchgangs lieferten sich beide Mannschaften dann ein Duell auf Augenhöhe, welches Martin Neubert –extra für den Matchball wieder eingewechselt – mit einem sehenswerten Angriff zum 26:24 nervenstark beendete. Allerdings müssen wir auch keinen Hehl daraus machen, dass die Partie den Bach runter gegangen wäre, wenn der dritte Satz anders ausgeht.

SG Mauersberg

Markus Rasser (2.v.r.) holte auf Anhieb den Sieg beim anschließenden Chinesisch–Tischtennis–Wettbewerb. Foto: Ehrig


Nach vielen Jahren hieß der Gegner im zweiten Spiel des Tages mal wieder WSG Oberreichenbach. Und ganz ehrlich: Ich hatte mich wirklich sehr darauf gefreut, denn auf dem Mannschaftsfoto der Gäste aus dem Vogtland waren noch viele bekannte Gesichter zu sehen. Entsprechend herzlich fiel die Begrüßung in der Halle aus, wenngleich das folgende Spiel wenig Grund zur Freude bot. Denn in den folgenden nur 56 Minuten Spielzeit erhielten wir eine Abreibung, wie wir sie von einem Aufsteiger bislang nur selten erlebt haben. Dabei hören sich die Satzstände mit 20:25, 22:25 und 18:25 noch deutlich besser an, als es wirklich war. Es fühlte sich ein wenig an, wie in der Geschichte vom Hasen und dem Igel. Denn egal was wir auch versuchten, die WSG war schon da. Zudem setzten uns die Gäste mit langen, sehr risikoreichen Aufschlägen bereits im eigenen Spielaufbau erheblich unter Druck. Die Punkte durch eventuelle Aufschlagfehler waren offensichtlich einkalkuliert und im Nachhinein auch zu verschmerzen. Trotz unserer (vermeintlichen) Blockstärke gelang es zu selten, die beiden Hauptangreifer Falk Dolla und Marcel Krause in die Schranken zu weisen und bereits früh im Spiel mussten wir einsehen, dass dieser Gegner an diesem Tag zu stark für uns war. Trotzdem gelangen uns auch einige gute Aktionen, ab und zu ein krachender Block und wir zogen uns letztlich recht ordentlich aus der Affäre. Trotzdem ehrliche Anerkennung für dieses Comback in der Bezirksliga. Wer die Geräuschkulisse auf dem Reichenbacher Joppenberg kennt, der weiß mit dem Begriff "Heimstärke" auch noch was anzufangen. Mit Blick auf die Ergebnisse des zweiten Aufsteigers Pama Freiberg, kann man jetzt schon mutmaßen, dass die etablierten Bezirksligateams in dieser Saison wohl ordentlich Gegenwind bekommen.

Da wir mit dem Spieltag deutlich früher und deutlich fitter als erwartet fertig waren, nutzten wir die Gelegenheit, noch eine Stunde um einen Tischtennistisch (nur Amateure sagen "Platte") zu rennen. Im Übrigen deutlich gefährlicher als Volleyball. Den nächsten Versuch für ein vollzähliges Mannschaftsfoto unternehmen wir dann am 22.10.16 in Röhrsdorf. Ins Training muss bis dahin niemand kommen, es spielen ja trotzdem alle...



Bericht von Andreas Bauer

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Herren 2 unterliegen beim 1.VV Freiberg

Bericht folgt...




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