Schwacher Heimspieltag bringt zumindest drei Punkte

Da es sich dieses Mal wirklich nicht lohnt, viel zu den Spielen zu schreiben, möchte ich euch zumindest mit der Vorgeschichte zum Heimspieltag ein wenig erheitern. Da ein Großteil der zuverlässigen Trainingsteilnehmer entweder bei der Infoveranstaltung 725–Jahre Mauersberg oder auf Spätschicht gebunden waren, wurde–wer hätte es geahnt– das Freitagstraining sicherheitshalber abgesagt. Damit kommen wir im gesamten Februar auf genau eine einzige sinnvolle Trainingseinheit. Leichter kann man es als Trainer echt nicht haben! Da uns seitens der Stadt die Spielhalle "Grenzenlos" in Annaberg einen Tag vorm Spiel doch nicht komplett zur Verfügung gestellt werden konnte, mussten wir in die Halle des Bildungszentrums Adam Ries ausweichen. Damit war leider auch der Doppelspieltag mit den Damen gestrichen, denen zumindest ein Feld in der "Grenzenlos" blieb. Leider herrschte im zweiten Hallenteil den ganzen Nachmittag gähnende Leere anstelle einer Tischtennisveranstaltung. Wie es zu diesem Missverständnis kommen konnte, bleibt weiter unklar. Zu allem Überfluss fehlte in der Adam–Ries–Halle eine Netzkurbel, was den Aufbau der Spielanlage zu einem echten Abenteuer machte. Da es dort auch keine Rollos an den Fenstern gibt, lachte allen Beteiligten des ersten Spiels die Sonne fröhlich ins Gesicht. Aber ohne feste Spielhalle sind wir leider auf die Nutzung anderer Möglichkeiten angewiesen und trotz allem dankbar, dass uns seitens der Stadt Annaberg fast immer eine Lösung angeboten wird.

Personell waren alle an Bord und wir nutzten die günstige Gelegenheit zu einem neuen Mannschaftsfoto. Die Ausgangslage für die beiden Spiele konnte unterschiedlicher kaum sein. In der ersten Partie des Tages stand uns mit Germania Hormersdorf der Tabellenletzte gegenüber und jeder erwartete den berüchtigten "Pflichtsieg". Zum zweiten Spiel begrüßten wir hingegen den aktuellen Zweitplatzierten, die Männer von Fortschritt Crimmitschau.


Leider fanden wir den gesamten Spieltag über nicht zu unserer Leistung. Irgendwie fehlte die Leichtigkeit–viel Krampf, ganz wenig Kampf und null Stimmung. Sah von außen wahrscheinlich total lustlos aus und fühlte sich auf dem Spielfeld auch genauso an. Dazu kam noch reichlich Durcheinander in der Feldverteidigung und eine gigantisch hohe Eigenfehlerquote in allen Elementen. Besonders herausheben möchte ich hier vor allem die Netzberührungen beim Block und die Aufschlagfehler. Gegen Hormersdorf, die zudem eine gute Leistung ablieferten und nicht wie ein Abstiegskandidat spielten, kamen wir noch mit einem blauen Auge davon (26:24, 25:21, 26:28, 25:20). Wenn man mal ganz ehrlich ist, so hätten die Jungs um Altmeister Mario Decker aber mindestens einen Punkt verdient gehabt. Die starken Aufsteiger aus Crimmitschau nutzten den gebrauchten Tag hingegen gnadenlos aus und ließen uns nur im zweiten (23:25) sowie dritten Satz (25:22) eine Chance. Da wir nur eine davon nutzten, hieß es am Ende–ebenfalls verdient–1:3 für die Gäste aus Westsachsen.Einziger Lichtblick seitens der Gastgeber war Marcel Erge, der sein gutes Niveau der letzten Spiele nochmals steigern konnte. Alle anderen wissen sicherlich selbst am besten, was sie (nicht) gespielt haben. Dabei müsste man doch einfach nur die Trainingsleistungen abrufen...

Trotzdem haben die drei Punkte wohl gereicht, um auch theoretisch die Klasse zu halten. Denn selbst beim, vom Bezirksvorstand in Aussicht gestellten, "Drei–Absteiger–Szenario" brauchen wir nur noch einen einzigen Zähler, um auch rechnerisch drin zu bleiben. Also können wir die letzten vier Spiele relativ entspannt angehen. Am 19.03. gehts zum Hennersdorfer SV, der mit zwei Heimsiegen den Meistertitel unter Dach und Fach bringen könnte. Rein rechnerisch genügend Zeit, um einmal zu trainieren.

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