Ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt

Mit zwei Siegen haben die Damen der SG Mauersberg am vergangenen Samstag einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. In zwei, an Spannung und Emotionen kaum zu überbietenden Partien gegen Lok Leipzig und den SV Reudnitz setzten sich die Ergebirgerinnen jeweils erst im entscheidenden fünften Satz durch und vergrößerten dadurch den Abstand zu den Abstiegsrängen auf fünf Punkte. Da der komplette Zwölferkader zur Verfügung stand, hatte Spielertrainerin Monique Ehrig einmal mehr die Qual der Wahl bei der Aufstellung und tat sich wie immer schwer mit der Entscheidung, wer von Beginn an aufs Feld durfte. Trotzdem erhielten alle Spielerinnen im Verlauf beider Partien ihre Einsatzzeiten.

Schon die ersten beiden Sätze gegen den SV Lok Leipzig Nordost waren richtungsweisend für den gesamten Nachmittag. Trotz zwischenzeitlich doch recht komfortabler Führung gelang es unseren Damen nicht, den Vorsprung bis zum Satzende zu halten. Die Gäste aus der Messestadt fanden ein ums andere Mal zurück ins Spiel und konnten den Vorsprung fast noch aufholen. Mit 25:21 sowie 25:20 wurden die Sätze aber doch ins Ziel gerettet. Auch im dritten Durchgang liegen die Gastgeber schon mit 14:8 in Führung, ehe der Mauersberger Spielfaden reißt und Leipzig zum 18:18 ausgleicht.


In der Folge entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit mehreren Matchbällen sowie Satzbällen. Am Ende holt sich Lok diesen Durchgang mit 30:28 und ist wieder zurück in der Partie. Ähnliches Bild im vierten Satz, den die Gastgeber, trotz zwischenzeitlicher 7:2 sowie 13:10 Führung, doch deutlich mit 20:25 abgeben. Der Start in den Fünften machte dann ebenfalls wenig Hoffnung auf den vierten Saisonsieg, denn beim Seitenwechsel waren die Damen vom SV Lok bereits drei Punkte voraus. Eine Aufschlagserie von Uta Wätzig brachte die SG dann wieder zurück ins Spiel und sorgte für eine spannende Schlussphase. Über 10:10, 11:11 und 12:12 rotiert Michaela Staar an den Aufschlag und in Verbindung mit einer starken Block–Feldabwehr gehen die nächsten drei Punkte nach Mauersberg. Nach 116 Minuten Nettospielzeit war der erste Sieg unter Dach und Fach. Vor allem die starken Aufschläge, insbesondere die Serien von Spielertrainiern Monique Ehrig, machten, neben einem guten Blockspiel, den Unterschied aus.

Und während woanders bereits der gesamte Spieltag abgepfiffen war, traten die Damen erst zur zweiten Partie ans Netz. Bereits früh machte sich der Kräfteverschleiß aus dem ersten Spiel bemerkbar und die berüchtigte Reudnitzer "Gummiwand" in der Feldverteidigung sorgte für scheinbar endlos lange Ballwechsel, die zusätzlich an die Kondition gingen.

SG Mauersberg Volleyball

Der Mauersberger Block, hier durch A.Petrick, M.Ehrig und N.Weigel, war ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Foto: Knoblauch


Trotzdem konnte der erste Satz noch mit 25:21 gewonnen werden, ehe Reudnitz das Spiel drehte, die beiden folgenden Sätze gewann (19:25, 25:27) und beim Stand von 19:23 im Vierten schon wie der sichere Sieger aussah. Mit der Rotation zum 20:23 marschierte aber erneut Uta Wätzig an den Aufschlag und leitete wiederum die Wende ein. In Verbindung mit Fee Auerswald, Monique Ehrig sowie Nadine Weigel am Netz und einer insgesamt stark agierenden Libera Stefanie Ehrig gelang es, alle Angriffsversuche der Reudnitzer Damen zu entschärfen und im eigenen Gegenangriff den Punkt zu machen. Durch ein 25:23 wurde doch noch der, nicht mehr für möglich gehaltene, Entscheidungssatz erzwungen. Nicht ganz unerwähnt sei an dieser Stelle die lautstarke Unterstützung der Zuschauer, welche bei den Mädels sicherlich noch einmal für zusätzliche Motivation sorgte. Im Fünften wurden vor allem in der Feldabwehr nochmals die allerletzten Kräfte mobilisiert und somit früh die Weichen auf Erfolg gestellt. Die vier Punkte Führung zum Seitenwechsel wurden weiter ausgebaut und egal was Reudnitz versuchte, die Feldabwehr um Nadine Weigel und Stefanie Ehrig hatte auf alles eine Antwort. Außerdem wurde im Vergleich zu den Spielen der Hinrunde nun auch fast immer im Gegenangriff gepunktet. Am Ende war es wieder Uta Wätzig, die mit einer weiteren Fünferserie am Aufschlag das Spiel beendete.

"Platt aber glücklich", mehr hatte Spielertrainerin Monique Ehrig nach der Partie nicht mehr zu sagen. Und Kapitän Weigel, welche als einzige Spielerin die gesamte Spielzeit auf dem Feld stand, freute sich über eine mannschaftlich geschlossene Leistung aller zwölf Mädels und hofft auch zum Saisonabschluss auf eine zahlenmäßig möglichst große Ausfahrt nach Lichtenstein, denn nur mit voller Kapelle wird beim aktuellen Tabellenvierten was zu holen sein.

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