Vierter Sieg in Folge...

Mit guten Vorzeichen ging es für die Herren der SG Mauersberg am vergangenen Samstag zum Spitzenspiel nach Milkau. Zwar musste das Team von Spielertrainer Tim Natzschka auf Zuspieler René Lang verzichten, aber mit Thomas Fiedler stand auf dieser Position ein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung. Zudem waren alle halbwegs fit und es konnte in den letzten Wochen auch ganz ordentlich trainiert werden. Bei den Gastgebern aus Milkau sah es da schon ein wenig anders aus, denn bei Union hatte unter der Woche die Grippewelle ihr Unwesen getrieben. Neben einigen angeschlagenen Spielern musste mit Denny Jonies ein wichtiger Leistungsträger sogar ganz passen.


Seitens der Gäste aus dem Lichterdorf rückte Paul Sommer, der sich mit guten Trainingsleistungen angeboten hatte, in den Startsechser und bestätigte das in ihn gesetzte Vertrauen. Dafür rückte Mittelblocker Michael Ehrig mal wieder auf die Außenposition. Thomas Fiedler im Zuspiel, Stefan Georgi, Marcel Erge und Tim Natzschka komplettierten die Anfangsaufstellung, welche sofort gut ins Spiel fand und Milkau früh in Bedrängnis brachte. Bereits nach wenigen Minuten schien die Vorentscheidung (10:3, 17:9) im ersten Satz gefallen zu sein. Leider wurde die Mannschaft dann ein wenig unkonzentriert und gab Milkau die Chance auf ein Comeback. Mit etwas Glück wurde der Durchgang aber dann doch 25:23 gewonnen.
Ohne personelle Veränderungen starteten die Männer aus dem Lichterdorf in den nächsten Satz und konnten erneut eine deutliche Führung herausspielen. Nach zwei Aufschlagserien von Marcel Erge und Tim Natzschka stand es 16:5, wenig später 21:12. Diesmal verzichteten die Gäste auf den Schlendrian und holten sich durch ein 25:17 den ersten Auswärtspunkt. Mit einigen personellen Wechseln auf beiden Seiten ging es in den dritten Satz, der bis zum Stand von 16:17 relativ ausgeglichen verlief. Dann konnten aber erstmals die Männer von Union einige Punkte in Folge erzielen und sich auf 16:20 bzw. 17:22 absetzen. Mit 19:25 stellten sie kurze Zeit später den 1:2 Anschluss her und waren plötzlich voll im Spiel.

SG Mauersberg

Spielertrainer Tim Natzschka (hier beim Angriff) war zuverlässiger Punktesammler auf Außen. Foto: Ehrig


Ein völlig unnötiger Satzverlust, denn bis dato gab es nichts, was gegen ein klares 3:0 gesprochen hätte. Leider wurde diese Schlafmützigkeit auch mit in den vierten Satz geschleppt, was direkt wieder zu einem Rückstand führte. Aber immerhin hatte man jetzt endlich den Schuldigen für diesen Leistungseinbruch gefunden. Er stand oben auf dem Podest und hatte eine Trillerpfeife im Mund. Da man in Abwesenheit von Kapitän René Lang Michael Ehrig als Spielführer ausgewählt und damit den Bock zum Gärtner gemacht hatte, kamen nun endlich auch ein paar Emotionen in die bis dahin recht langweilige Partie. Geholfen hat dies alles nichts, denn der Satz ging letztlich auch wieder deutlich an die Milkauer. Und anstatt frisch geduscht und mit einem 3:0 in der Tasche das zweite Spiel anzupfeifen, musste man nun doch noch in den fünften Satz. Diesen begann das Team wieder in der Aufstellung des Spielbeginns, was augenscheinlich die richtige Entscheidung war. Der 4:0 Blitzstart konnte über die gesamte Dauer verteidigt werden und am Ende ging der Tie–Break mit 15:11 an die Gäste aus dem Lichterdorf. Immerhin noch den zweiten Punkt gerettet, wobei wir am Ende ehrlich gesagt einen Zähler verschenkt haben. Denn die zwischenzeitliche Wende im Spiel hatte nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass Milkau besser wurde. Im Übrigen auch nicht mit dem Schiedsrichter, denn die Entscheidungen gegen die SG M waren leider alle korrekt. Aber solche objektiven Einsichten sind in Phasen subjektiv empfundener Ungerechtigkeiten völlig fehl am Platz. Außerdem ist auch noch keiner mit 180–iger Puls zum Schiri gehetzt, nur um ihm zu sagen, dass die Entscheidung richtig war. Ganz schön wirds allerdings erst dann, wenn man diese Pfiffe auch bringt, wenn sie auf der anderen Seite des Netzes ebenfalls angebracht wären.

Trotzdem gibt es keinen Grund für schlechte Laune, denn die beiden Zähler machen drei Spiele vorm Saisonende jetzt auch theoretisch den Deckel auf den Klassenerhalt. Angesichts einiger überraschender Ergebnisse von Teams aus der unteren Tabellenhälfte eine durchaus gute Nachricht, da ab Platz fünf schon noch jedes Team irgendwie in der Verlosung ist. In die andere Richtung ist nach diesem Spieltag der Weg für den Oelsnitzer Durchmasch allerdings auch mehr als geebnet. Das Team aus dem Vogtland kann in den letzten drei Spielen nur noch durch drei Protokollfehler gestoppt werden. Den ersten davon könnten sie dann auch gleich gegen uns machen, denn neben den Euros aus Crimmitschau erwarten wir eben diesen VSV zum Heimspiel am 24.03. in der Turnhalle der ev. Oberschule in Großrückerswalde. Spielbeginn ist um 14.00 Uhr. Da wir nun alle sportlichen Saisonziele erreicht haben, können wir uns jetzt vollends darauf konzentrieren, an unserem Gesamtbild zu arbeiten. Mal sehen, was uns dazu noch so einfällt...

Zurück zur Auswahlseite:

Newsarchiv März 2018

Zu Herren I:

Volleyball Herren I