Guter Heimauftritt bringt vier Punkte

Auch im neuen Jahr meint es der Spielplan noch nicht allzu gut mit den Herren der SG Mauersberg, denn direkt am ersten Wochenende stand ein ganz wichtiges Heimspiel an. Unnötig zu erwähnen, dass bis auf ein bisschen Daddeln vor der Weihnachtsfeier über den Jahreswechsel nichts in Sachen Volleyball gelaufen ist. Da sich unsere Gegner aber auch hier und da noch mit einem "frohen neuen Jahr" untereinander begrüßten, liegt der Verdacht nahe, dass es weder bei der WSG Oberreichenbach noch bei den L.O. Volleys anders gewesen sein könnte. Apropos: Euch allen natürlich auch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr! Hört auf zu rauchen, trinkt weniger Alkohol, achtet auf eure Ernährung, nehmt euch mehr Zeit für Frauen, Männer und Kinder, macht mehr Sport, geht fröhlich zur Arbeit, verschrottet eure Diesel–PKW, akzeptiert Schiri–Entscheidungen, saniert unsere Turnhalle und kommt mit euren Mannschaften zum 21.Erzgebirgspokalturnier (22.–24.06.18) nach Mauersberg. So viel dazu...

Kommen wir wieder zum eigentlich Grund dieses Berichtes–den Heimspielen am vergangenen Samstag. Nachdem wir uns mit einer ausnahmslos jämmerlichen Leistung vor Weihnachten verabschiedet hatten, standen wir in den beiden Partien doch ein klein wenig unter Druck. Noch so ein rabenschwarzer Samstag und wir müssten uns ernsthaft mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen.

Ein Thema, welches für die sympathische Truppe der WSG Oberreichenbach leider jetzt schon aktuell ist, denn aus unerfindlichen Gründen bekommen die Männer aus dem Vogtland ihr Leistungsvermögen in dieser Saison nicht aufs Parkett. Nach gutem Start und fünf Punkten aus drei Spielen folgte eine Negativserie, welche–zum Glück für uns– auch nach diesem Spieltag weiter anhält.

Das 3:0 (22, 15, 21) bedeutete für die Mannschaft um Kapitän Falk Dolla die achte Niederlage in Folge. Auf der anderen Seite war der Sieg ganz wichtig für das ein wenig angeknackste Mauersberger Selbstvertrauen, denn man hatte ja selbst die letzten drei Spiele verloren. Die Partie selbst ist relativ schnell zusammengefasst. Die Hausherren spielten einen soliden Volleyball und konnten vor allem die eigene Blockstärke wiederbeleben. Dazu kommt, dass unsere Gäste in Sachen Eigenfehlerquote nicht den besten Tag erwischten und wir oftmals nicht viel machen mussten, um den Punkt zu erzielen. Trotzdem war allen Spielern eine gewisse Nervosität anzumerken, die auch bei teilweise deutlicher Führung nicht weichen wollte. Vor allem der eine oder andere Routinier (so viele über 37 gibt es ja bei uns nicht) hatte einen ungewohnt wackeligen Schlagarm und zitterte die Kugel zumeist nur übers Netz. Umso schöner, dass dann die "Jungen" (wovon es nun auch wieder nicht viele gibt) wie Stefan Georgi und Marcel Erge Verantwortung übernehmen und sowohl am Netz wie auch in der Abwehr vorangehen. Insbesondere unser Hormersdorfer Neuzugang lag mehrfach waagerecht in der Luft und ließ sich auch nicht von der Hallenwand stoppen, um den Ball im Spiel zu halten. Trotz 2:0 Satzführung gerieten die Gastgeber im dritten Durchgang noch einmal arg unter Druck und profitierten beim Stand von 21:21 davon, dass unseren Freunden aus dem Vogtland aktuell leider die Schei... an den Händen zu kleben scheint. Drei durchaus geile sowie mutige Angriffe landen knapp im Seitenaus und auch dem ansich wirklich cleveren direkten Aufschlagreturn bei unserem Matchball ergeht es nicht anders. Außer Aufschlag haben wir in dieser Phase nichts zu unserem Erfolg beigetragen und ich meine es mehr als ehrlich, wenn ich dem Team der WSG für die restliche Saison noch ganz fest die Daumen drücke. Hier gibt es den Spielbericht unserer Gäste nachzulesen.

SG Mauersberg

Am Block lief es dieses Mal deutlich besser als am letzten Spieltag. Hier greifen Stefan Georgi (Nr. 25) und Marcel Erge zu.
Foto: Knoblauch



Im zweiten Spiel des Tages erwarteten wir unsere Limbacher Freude um Stalli und Co. Wie schon in der Partie zuvor ist es eigentlich unfair, dass es hier um Punkte geht. Könnte man alles auch gemütlich beim Griechen regeln! Nichtsdestotrotz (Ja, das schreibt man laut Duden so!) mussten wir ans Netz und gerieten im ersten Satz gleich mal gehörig unter die Räder. Da erinnerte vieles an den vorweihnachtlichen Auftritt gegen Lichtenstein. Auf der anderen Seite gelingt alles und es wird uns zudem in fröhlichen Kommentaren sowie Gesängen auch noch ausgiebig mitgeteilt. Unerhört!!! Doch anders als vor gut einem Monat zeigen wir in den folgenden beiden Sätzen eine ordentliche Reaktion und holen beide Durchgänge mit 25:22 sowie 25:18. Sich auch mal aus so einer Situation selbst herausziehen–das hat in den letzten Partien gefehlt. Schön zu sehen, dass wir es doch noch können. Und als wollten wir es im Vierten nochmals unter Beweis stellen, lassen wir die L.O. Volleys gleich mal mit 12:4 davonziehen. Doch auch hier fanden wir den Kampfgeist wieder und konnten zur Satzmitte beinahe ausgleichen. In dieser Phase zahlte es sich auch aus, dass wir einige Wechseloptionen zur Verfügung hatten, die Trainer Tim Natzschka gut einsetzte. Er selbst konnte aus gesundheitlichen Gründen nur ein paar Ballwechsel bestreiten, was sich an diesem Tag vor allem auf Außen bemerkbar machte. Inzwischen machte sich aber auch noch etwas anderes bemerkbar, denn die Hallenuhr stand schon kurz vor 18.00 Uhr und wir immernoch auf dem Feld. Wirklich altersgerecht ist das nicht! Machen wir keinen Hehl daraus: Es ging so langsam die Puste aus und selbst der oftmals zitierte pumpende Maikäfer hätte uns nach längeren Ballwechseln ausgelacht. So konnte sich Limbach wieder bis auf 23:18 sowie 24:20 absetzen. Aber auch hier schenkten wir nicht ab und brachten die Gäste bis zum 24:23 doch noch arg ins Grübeln. Mit dem Limbacher "Standardaufsteiger", den wir eigentlich auch so erwartet und doch nicht erwischt haben, machen die Gäste den Tie–Break perfekt. Und auch wenn eigentlich kein Mauersberger mehr wollte, es ging ein letztes Mal aufs Spielfeld. Im Fünften lief leider bis zum Seitenwechsel auch nicht wirklich viel zusammen. Beim Zwischenstand von 6:9 zogen wir letztmalig die Moral aus dem Keller und konnten bis auf 10:10 ausgleichen. Für alles Weitere fehlte dann die Kraft und mit 15:11 holten sich die L.O. Volleys verdiente 2 Punkte. Auch in diesem Spiel waren es vor allem die Mittelangreifer und der Lange auf Diagonal, welche unser Punktekonto füllten. Insbesondere Enrico Langer versenkte einige sehenswerte Angriffe im Limbacher Feld. Zudem konnte Thomas Fiedler die Aufholjagd im vierten Satz ordentlich ankurbeln. Nach insgesamt 170 Minuten reiner Spielzeit waren aber alle froh, dass der Spieltag endlich vorbei war.

Fazit: Die SG Mauersberg sammelt mit einer ordentlichen Leistung vier wichtige Punkte, welche in der dicht gedrängten Tabelle derzeit den fünften Platz bedeuten. Damit wächst das Polster nach unten auf elf Punkte, was für den weiteren Saisonverlauf schon mal ein wenig beruhigt. Nach einer Woche Pause geht es am 20.01. zu den Blau–Weißen aus Röhrsdorf. In der Vorsaison gab es am Chemnitzer Stadtrand nicht mal einen Satz zu holen. Mal sehen, ob es beim "Heimspiel" von Marcel Erge diesmal mehr zu gewinnen gibt.

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Newsarchiv Januar 2018

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Volleyball Herren I