Klarer Sieg beim CPSV

Bevor wir uns mit dem zweiten Spieltag der Bezirksliga beschäftigen, möchte ich euch einen kurzen Rückblick auf die vergangenen drei Wochen geben: Da war zunächst ein durchaus brauchbares und gut besetztes Training am 21.09. und dann noch, ähh, hmmm, naja, dann nichts weiter. Also ging es zwar nicht sonderlich gut vorbereitet zum Spiel nach Chemnitz, dafür aber unheimlich erholt. Da Mittelblocker Paul Sommer nicht zur Verfügung stand, musste René Lang seine "Bauauszeit" unterbrechen und von null auf hundert einsteigen. Letzter qualifizierter Ballkontakt: 14.04.18 !!! Danke für den Einsatz, Mucki! Ansonsten gab es kaum Aufreger in der Spielvorbereitung. Nur Tobias Wendrock zeigte sich mit der Trikotwahl ein wenig unzufrieden, denn in Ermangelung passender Alternativen musste er seinen M–Oberkörper in die super–geilo SGM 4ever 3XXL des ehemals hier tätigen Herrn Enger zwängen. Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Beschaffung von Alternativen in Normalgrößen–versprochen!
Unser Gegner war der Aufsteiger vom Chemnitzer PSV, der sich in einer durchaus starken Bezirksklasse–Staffel doch sehr souverän durchgesetzt hatte. Allerdings pfiffen die Spatzen im Sommer schon ein wenig von den Dächern, dass die Mannschaft zahlreiche Abgänge zu verkraften hätte. Und beim Betreten der CPSV–Halle in der Forststraße musste man dann feststellen, dass die Spatzen sogar noch ordentlich untertrieben hatten. Die verbliebenen sechs Spieler musste man auf dem Center–Court der riesigen Halle schon fast mit der Lupe suchen. Ansonsten gähnende Leere in der einstigen Volleyballhochburg der Region. Ballsportromantiker wie ich einer bin, dürfen sich an dieser Stelle ruhig ein kleines Tränchen aus dem Augenwinkel wischen. Musste es hier wirklich so weit kommen? Auf der anderen Seite umso mehr Anerkennung an Orte wie Milkau oder eben auch Mauersberg, die mit geringsten Mitteln in einer gebrechlichen Dorfturnhalle Jahr für Jahr (verhältnismäßig gesehen) durchaus Erstaunliches in Sachen Volleyball auf die Beine stellen. So damit aber genug der weinerlichen Vorrede und rein ins Spiel.


Für Paul Sommer musste Stefan Georgi wieder auf die ungeliebte Mitte zurück, Tim Natzschka von Zuspiel wieder auf Außen und René Lang durfte die Bälle verteilen. Also drei Änderungen im Vergleich zum ersten Spieltag. Geblieben sind hingegen Enrico Langer auf Dia, Michael Ehrig auf Mitte sowie Martin Neubert auf Außen. Mit Tobias Wendrock und Benjamin Melzer nahmen unsere Neuzugänge auf der Bank Platz. Das Spiel selbst ist schnell erzählt, denn die Sätze unterschieden sich kaum. Einerseits bewies der CPSV, dass er trotz seiner Personalsituation keineswegs Laufkundschaft ist und andererseits bewiesen wir, dass uns solche Spiele einfach nicht liegen. Natürlich fällt es schwer, sich in der Athmosphäre eines stillgelegten Güterbahnhofs zu Höchstleistungen aufzuschwingen, aber es geht hier immerhin um drei wichtige Punkte. Und so war man zwar immer irgendwie ein paar Pünktchen vorne, hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, den Sieg in der Tasche zu haben. Zudem fehlte in vielen Situationen der letzte Ehrgeiz. Beispielhaft sind hier drei gepritschte Bälle zu nennen, die unberührt in unser Feld fielen. Und so sehr man sich und die Mitspieler auch zur Ordnung mahnen wollte, es war und blieb eine zähe Angelegenheit. Sonderlob gibt es eigentlich nur für die drei Zuschauer, welche zumindest nicht eingeschlafen sind. Die Satzergebnisse von 25:19, 25:17 und 25:19 sprechen da auf den ersten Blick zwar eine andere Sprache, aber wenn sich der Schlendrian noch ein bisschen mehr eingeschlichen hätte, wäre hier auch ein anderer Ausgang möglich gewesen. Wer es nicht glaubt, der möge unsere Freunde von der WSG Oberreichenbach fragen. Die verloren im zweiten Spiel des Tages mit 2:3. Also muss man mit den drei Punkten dann doch zufrieden sein. Wo soll es auch herkommen? Vom Training? Ironie aus–unsere Situation ist eben so und mit Absicht hat sich niemand verletzt. Da es bis zur nächsten Partie auch wieder drei Wochen sind, findet man selbst über die Spiele nicht in einen Rhythmus. Immerhin scheinen alle Mannschaften Startschwierigkeiten zu haben, denn bereits nach drei Spielen gibt es nur noch ein einiziges ungeschlagenes Team, namens L.O.Volleys. Und eben diese Truppe ist am Sportlerballsamstag unser nächster Gegner. Mal sehen, wie viele Trainingseinheiten uns bis dahin gelungen sind...

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Newsarchiv Oktober 2018