0:7 in Satzung!


Von Sebastian Vogel

Für diese Woche gegen den ambitionierten Aufstiegskandidaten SpG Gebirge–Gelobtland⁄Satzung bot sich ein ähnliches Bild wie die letzten Wochen. Wir haben personell starke Sorgen mit Verletzten. Gute Nachricht ist aber, dass sich viele im Krankenstand befindliche Spieler auf dem Weg der Besserung befinden und wir damit rechnen können, nach der Winterpause eine schlagkräftige Truppe aufstellen zu können. Für die Mammutaufgabe am Hirtstein starteten René Eilzer (1), René Pollmer (17), Danny Schreiter (8), Konstantin Lötsch (2), Lars Neubert (14), Marcus Scholz (12), Michael Löser (3, Kapitän), Matthias Reuther (4), Ringo Mauersberger (11), Ronny Münich (10) und Simon Teucher. Auf der Bank nahmen John Langer (7), Rico Pollmer (6), Stefan Fritsch (21), Nick Köppen (15) und Sebastian Vogel (18) Platz. Auf dem Zettel also 16 Mann.
Die Partie beginnt mit schnellen Gastgebern, die uns wie Pappkameraden bespielen und überlaufen. Uns fehlt so gut wie überall der Zugriff zum Gegner oder Ball und Danny Schreiter kann schon in der dritten Minute nur zum Foul greifen, um den enteilten Lesnak zu stoppen. Der Freistoß kurz vor dem Strafraum wird dann sehenswert von Kraus über die Mauer hinweg ins linke obere Eck befördert. Danach passieren in 20 Minuten, im 7 Minuten Takt, 3 Tore wo man sagen muss, dass wir diese drei alle samt vorbereitet haben. 10. Minute, Neubert köpft den langen Ball in die Mitte, Lesnak schiebt ein. 17. Minute Pollmer verschätzt sich und Lesnak schiebt ein. 22. Minute Flanke vom rechten Flügel in die Mitte, Walter köpft ein. 4:0 nach einem Viertel der Spielzeit. Spätestens jetzt war klar, hier gibt es heute nichts zu holen und die Satzunger skandieren schon "Noch 5 Stück!" von der Bank, um das Torverhältnis aufzuwerten. Danach fangen wir uns und können zumindest 20 Minuten ohne Gegentreffer überstehen. In dieser Phase entstehen auch die 2 Torchancen auf unserer Seite: Freistoß halb links aus ca. 20 Metern. Löser zirkelt den Ball über die Mauer aufs kurze Eck aber leider knapp am Kasten vorbei. Kurz darauf geht Teucher allein auf dem Torhüter zu und scheitert an dessen Handschuhen. Der Abpraller kommt zu überraschend zu Münich und dieser verzieht ebenfalls links am Tor vorbei. In der 40. Minute kann die Heimmannschaft sogar den 5. Treffer noch einschieben: Der Ball kommt nach einem Gerangel in unserem Strafraum, bei dem Schreiter zu Boden gerungen wird, zu Gester, der locker ins lange Eck verwandeln kann. Damit gehts in die Kabine.


Zur Halbzeit muss Teucher dann das Spiel aus dienstlichen Gründen verlassen. Auch Münich geht aus der Partie. Es kommen Köppen und Vogel, die positionsgetreu einwechseln. Das Spiel wird fortgesetzt und bereits drei Minuten später klingelts schon wieder. Lesnak erhöht auf 6:0 mit einem Abstauber aus der Mitte nachdem wir den Ball nicht rechtzeitig klären können. Ruppig fährt die 2. Halbzeit fort und um die 60. Minute herum sehen wir das einzige Trostpflaster des Spiels: Gester fällt links im Strafraum, scheinbar durch eine Windbrise. Der Dialog nach dem Pfiff : "Ich bin abgesprungen, da mich der Gegenspieler sonst getroffen hätte". Schiri Pauli: "Hat er clever gemacht!". Der Elfer wird aber super von Eilzer pariert. Wir kommen ab und zu ein wenig aus unserer Hälfte heraus und können weitere 20 Minuten ohne einen Gegentreffer bestehen. Zehn Minuten vor Schluss kassieren wir allerdings dann trotzdem noch den siebten Treffer, durch den kurz zuvor eingewechselten Buschbeck. Diesem fällt im Sechzehner, nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld, der Ball auf den Kopf und senkt sich in hohem Bogen hinter Eilzer ins Tor. Dann hieß es noch mal 10 Minuten Augen zu und durch. "Ein gebrauchter Tag", wie Trainer Lötsch in der Kabine resümiert. Die zweite hohe Schlappe dieser Spielzeit. Das es hier schwer sein würde war uns bewusst. Wir haben heute allerdings kräftig selbst mit geholfen und fast schon wie in der Erwärmung als Ableger fungiert und den Gegner aufgebaut. Eigene Ideenlosigkeit und Hilflosigkeit haben uns dann weiter nach unten gezogen. Lassen wir uns aber nicht davon beeindrucken, Köpfe aus dem Sand ziehen und das Spiel nächste Woche mit offenem Visier in Angriff nehmen! Denn da kommt es zum Derby mit den Nachbarn Rot–Weiß Preßnitztal in Arnsfeld. Dort gilt es Punkte einzusammeln und den Anschluss zu den Tabellennachbarn halten und mit etwas Glück sogar ein Plätzchen nach oben kraxeln. Beginn zum letzten Spiel der Hinrunde ist um 14 Uhr in Arnsfeld.

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