Starkes Comeback in Limbach

Es gibt Spieltage, auf die freut man sich einfach. Das Duell mit den Limbach–Oberfrohnaer Volleys gehört zweifellos dazu. Wenn sich zum "Familientreffen" auch noch die Altmeister aus Milkau gesellen, dann ist der Wohlfühlfaktor umso höher. Trotz allem ging es um Punkte und die Partie musste mit dem nötigen Ernst gespielt werden. Da es in Sachen Training zwei Wochen lang ganz ordentlich gelaufen war (gemessen an unseren sonstigen Verhältnissen) und wir personell mit sieben Spielern beinahe vollzählig besetzt anreisten, gab es zumindest keinen Grund für schlechte Laune. Ein wenig anders sah es dann auf dem Spielfeld aus, denn so richtig fand die Mannschaft um Kapitän und Zuspieler Tim Natzschka nicht in die Partie. Ob Fehlaufschlag, Netzberührung oder schwache Feldabwehr–das Team leistete sich einfach zu viele Eigenfehler. Auf der anderen Seite spielte Limbach den gewohnten sowie erwarteten soliden Volleyball, was stets für gute Zwischenstände sorgte. So führten die Gastgeber im Ersten zur Satzmitte mit sechs und im zweiten sogar mit sieben Punkten. Dennoch kamen die Gäste aus dem Lichterdorf in beiden Durchgängen noch zum Ausgleich und hatten durchaus die Möglichkeit, als Sieger die Seiten zu wechseln. Leider gingen beide Sätze (24:26, 21:25) am Ende verloren.

Vorm Dritten wurden einige Positionen in der Startaufstellung getauscht und siehe da: Die Maßnahme trug langsam erste Früchte. Dummerweise führten die L.O. Volleys zu diesem Zeitpunkt auch schon wieder mit sieben Punkten und konnten den Vorsprung diesmal auch relativ lange verteidigen. Beim Zwischenstand von 0:2 und 14:19 stellten wir uns schon langsam darauf ein, heute die Fünf–Satz–Tradition zu brechen und mit einer deutlichen 0:3 Niederlage zum Sportlerball zu fahren. Aber anscheinend hatten die Gastgeber noch genügend Spaß an der Partie und ließen uns Punkt für Punkt näherkommen. Zur Überraschung aller hatten wir beim Stand von 24:23 sogar Satzball, welcher etwas verspätet zum 26:24 verwandelt wurde. Dann bleiben wir also noch ein wenig! Der vierte Satz verlief dann über die gesamte Dauer auf absoluter Augenhöhe und bei unserem 25:23 Erfolg waren wir sicherlich auch ein wenig das glücklichere Team. Dann eben doch wieder über die volle Distanz–zum dritten Mal in Folge. Dem Spielverlauf nach waren wir an dieser Stelle mit dem bereits gewonnenen Punkt schon mehr als zufrieden, die Männer aus Limbach dann doch sichtlich enttäuscht darüber, hier nicht den glatten Dreier eingefahren zu haben. Mit diesem Vorteil gelang ein starker Start in den Entscheidungssatz, wobei uns die Gastgeber durch viele Eigenfehler die Punkte quasi mit Schleifchen drum unterm Netz durchreichten. Bereits beim Seitenwechsel hatte die SG Mauersberg vier Punkte Vorsprung und wenig später war die Partei beim 11:4 schon erledigt. Letztlich gewinnen wir den Tie–Break mit 15:9 und das Spiel mit 3:2. Ein Ergebnis, mit dem kurz vor Ende des dritten Satzes so niemand mehr gerechnet hatte. Umso größer war die Freude über dieses starke Comback und zwei weitere Punkte für die Tabelle. In einem Spiel zweier Teams auf Augenhöhe waren es zumeist die eigenen Fehler, welche den Ausschlag in die eine oder andere Richtung bewirkten. Schlüsselstelle war sicherlich die Wende im dritten Satz, wobei sich einerseits die Limbacher, weit in Führung liegend, mit insgesamt fünf Spielerwechseln vielleicht ein wenig selbst aus dem Rhythmus gerbacht haben, sich aber andererseits auch unser Spiel um einiges verbessert hatte. Aus Zeitgründen muss ich heute auf eine tiefgreifende Analyse, den einen oder anderen flapsigen Kommentar sowie den gewohnten Sarkusmus verzichten, möchte es aber nicht versäumen, noch die besten Genesungswünsche an unseren Diagonalanreifer Marcel Erge zu schicken, der sich nach überstandener Knieoperation seit wenigen Tagen in der Reha befindet. Gute Besserung, Langer! Unsere nächste Partie findet am 10.11.18 beim Sachsenklasse–Absteiger SV 04 Plauen–Oberlosa statt. Dort gabs für Mauersberger Mannschaften noch nie was zu holen. In besonderer Erinnerung ist dabei der peinliche 0:3 Auftritt im Relegationsspiel um den Aufstieg vor drei Jahren. Angesichts der aktuellen Spritpreise und im Sinne der Umwelt sollte man zumindest mal gegenrechnen, ob sich die Ausfahrt ins Vogtland überhaupt lohnt. Wir halten euch an dieser Stelle natürlich auch darüber auf dem Laufenden.

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