Erster Test für neue Spielgemeinschaft


Von Sebastian Vogel:

Nach dem sommerlichen Zusammenschluss der SG mit dem TSV Rot–Weiß aus dem Nachbarort Arnsfeld, beginnen nach einigen Trainings die ersten Testspiele. Mit dem SV 49 Großrückerswalde 2 konnte gleich im ersten Test ein Kreisligaaufsteiger als Gegner gewonnen werden. Mitten in der Urlaubszeit machten wir uns um 9 Uhr auf und konnten auch recht früh feststellen, dass der Ansetzungstermin um 10 Uhr aufgrund der tropischen Wetterlage zu Gute kommt. Angereist mit 14 Spielern wurde von Neutrainer Marko Lötsch die Route vorgegeben und es galt vor allem die Lücken zwischen den Reihen eng zu halten und die 4er–Kette als System zu implementieren. In der Startaufstelllung: Im Tor: René Eilzer (1, Tor), davor Lars Neubert (14), John Langer (7), Konstantin Lötsch (2), René Pollmer (17) in der Abwehr. Das defensive Mittelfeld wurde zu Beginn von Rico Pollmer (6, Kapitän) und Marko Wagner (5) besetzt. Offensiv im Mittelfeld begann man mit Simon Teucher (9), Rico Lötsch (13) und Michael Löser (3). In der Spitze startet Ringo Mauersberger (11).

Anfänglich mit etwas Mühe die Forderung des Trainers: "Tief stehen, verschieben, Ketten einhalten, kommunizieren" einzuhalten, erwies sich Großrückerswalde schnell als der spielerisch bessere Team. Nichtsdestotrotz konnte die neue SpG gut mithalten und die platzierteren Chancen der 2. Vertretung aus Großrückerswalde entschärfen. Die vielen Abseitsentscheidungen auf beiden Seiten verdanken wir zum einen hier den sehr fairen Linienrichtern von Großrückerswalde wie auch der doch schon gut funktionierenden Viererkette. Das System stimmt und auch die Umsetzung steigert sich. In den Offensivreihen gibt es hier noch starkes Verbesserungspotential um die Lücken nicht zu groß werden zu lassen. Spielerisch bringt die erste Hälfte allerdings wenig Highlights. Beide Teams egalisierten sich zwischen den Sechzehnmeterräumen und zeigten eine eher taktisch geprägte Partie. Großrückerswalde spielt viel hinten herum und baut auf, der tödliche Pass ist dann aber meist zu unpräzise oder zu schnell gespielt und kann von unserem Torhüter entschärft werden. Für uns ergeben sich weniger Chancen als auf Seiten des Gegners. In der 34. Minute muss dann bei uns das erste mal gewechselt werden: 6er Marko Wagner muss vom Platz und es kommt Sebastian Vogel in die Spitze. Taktisch folgt daraus das Zurückziehen von R. Lötsch auf die defensive Mittelfeldposition und Ringo Mauersberger spielt fortan hinter dem Sturm. Die letzen Minuten vor der Pause sorgen dann noch für das einzige Tor der Partie: Ein Großrückerswalder entwischt dem 6er Duo Lötsch⁄Pollmer und John Langer bringt diesen auf Höhe der Strafraumgrenze zu Fall. Schiedsrichter Hunger (Großrückerswalde) zeigt auf den Punkt. Hilbert verwandelt stark halb hoch gegen den rechten Innenpfosten.

In der Pause erinnert der Trainer die SpG noch mal an die aufgestellten Grundsätze und stellt taktisch auch noch mal etwas um: Vogel auf hängende Spitze, Mauersberger in den Sturm (ein Mauersberger tauscht mit einem einem Mauersberger wenn man so will). Die Umstellung zeigt Wirkung und die Forderung aus der Kabinenansprache können gut umgesetzt werden: es wird viel verschoben, die Reihen sprechen sich besser ab und es kann eine gute Ordnung behalten werden. In der Pause kommen beim Gegner gleich 6 neue Spieler und es wird merklich wärmer auf dem Kunstrasen. Nach einem Zusammenstoß etwa 10 Minuten nach dem Wiederanpfiff kommt Scholz für Langer in die Partie. Taktisch bedeutet das für uns Kapitän Rico Pollmer nach hinten in die Abwehr, Löser vom rechten Flügel ins defensive Mittelfeld und Scholz im rechten Mittelfeld. Das Abwarten wird auf unserer Seite dann auch mehrfach belohnt: immer wieder kommen wir in Richtung des gegnerischen Tores und zum Abschluß. Rico Lötsch kann Mitte der zweiten Halbzeit einen abgefangen Pass zum Torwart nicht an Enger vorbei legen und so bleibt es für uns ohne Torerfolg. Die Defensive der Großrückerswalder ordnet sich gut und kommt immer wieder in der Mitte durch einfaches Doppelpassspiel zur nächsten Station, scheitert aber dann entweder bei den 6ern, der Abwehr oder zu ungenauen Abschlüssen.

Schiedrichter Hunger pfeift dann pünktlich ab und es bleibt beim gerechten 1:0 für die Gastgeber. Ohne Torerfolg, wie bereits erwähnt, aber nicht ohne Achtungserfolg: Wir können mit der Leistung zufrieden sein und ein gutes Resümee ziehen: 4er–Kette funktioniert, verschieben und einhalten der Abstände funktioniert, Kommunikation ausbaufähig. Somit haben wir den ersten Schritt der neuen Saison mit dem neuen Partner Arnsfeld gut gemeistert und können zielstrebig weiter machen, um uns schnell in der starken 1. Kreisklasse Staffel Ost zu etablieren.

An dieser Stelle auch noch ein mal vielen Dank an Großrückerswalde für den sehr fairen Test und eine saubere Schiedrichter– sowie Linienrichterleistung und als letztes: Viel Erfolg in der Kreisliga!

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