Knapper Sieg in Oelsnitz

Für die Damen I der SG Mauersberg stand am vergangenen Samstag die weiteste Auswärtsreise der Saison auf dem Programm. Da beim VSV im vogtländischen Oelsnitz zudem schon um 12:00 Uhr angepfiffen wurde, ging es quasi direkt nach dem Frühstück los. Am Ende sollte sich die lange Reise zum Glück lohnen, denn das Team brachte immerhin zwei der drei möglichen Zähler mit ins Erzgebirge. Personell sah es schon mal besser aus, da mit Katrin Pöttrich, Katja Melzer und Libera Anja Kaulvers gleich drei potentielle Stammspielerinnen fehlten. Dadurch bot sich für die Mädels der zweiten Mannschaft erneut eine gute Gelegenheit, sich Einsatzzeit in der Bezirksliga zu holen. Dank Doppelspielrecht machten sich mit Nicole Neubert, Sophie Heitmann und Antonia Melzer gleich drei Mädels mit auf den Weg.


Die Gastgeberinnen aus Oelsnitz hatten offensichtlich keinerlei Personalsorgen, denn die gesamte Mannschaftsliste des Spielberichtsbogens war ausgefüllt. Und dass die Vogtländerinnen deutlich mehr auf dem Kasten haben, als es der Tabellenstand vor der Partie ausgesagt hatte, stellten sie bereits im ersten Spiel des Tages unter Beweis. Dort wurde der SSV 91 Brand–Erbisdorf mit 3:1 geschlagen. Die Erzgebirgerinnen waren also gewarnt und gingen konzentriert ins Spiel. Von Anfang an funktionierte vor allem der Mittelangriff über Uta Wätzig sowie Monique Ehrig sehr gut und auch am eigenen Aufschlag gelang es, viel Druck zu erzeugen. So führten die Gäste schnell mit 20:9 und es sah nach einem glatten Durchmarsch aus. Doch mit viel Moral und einer starken Abwehrleistung verkürzte der VSV noch bis auf 25:21. In der Schlussphase wurde hier schon deutlich, was heute das Problem der Mädels aus dem Lichterdorf sein würde. Die Annahme begann zunehmend zu wackeln und auch in der Abwehr konnte das Team nicht den Kampfgeist der Gastgeberinnen aufbieten. Trotzdem war auch der zweite Durchgang noch eine halbwegs klare Angelegenheit (25:19) und der erste Punkt im Sack. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich die SG Mauersberg durch eine starke Aufschlagserie von Annika Thiele im dritten Satz auf 13:9 ab und zwang Oelsnitz zur Auszeit. Und was auch immer der VSV–Trainer dort gesagt hat: Es war richtig und führte zur Wende im Spiel. In den folgenden zehn Minuten lief auf einer Seite alles, während auf der anderen nichts mehr ging. Zu allem Überfluss entschied sich die Netzkante ab diesem Zeitpunkt auch gegen die Gäste und aus vier Punkten Vorsprung wurden vier Punkte Rückstand. In einer spannenden Schlussphase wurden zunächst zwei Satzbälle abgewehrt, ehe es beim Stand von 26:25 den ersten Matchball gab. In einem endlosen und ehrlich gesagt wenig ansehnlichen Ballwechsel wurde die Chance auf den Sieg aber vergeben und kurz darauf holte sich der VSV den Satz mit 28:26.

SG Mauersberg

Nicht immer war die Annahme so gut, wie diese von Nicole Neubert. Foto: Erge


Es folgte nichts Ungewöhnliches im Volleyball, denn mit dem Schwung des unerwarteten Erfolges marschierten die Vogtländerinnen durch den nächsten Durchgang und stellten mit einem 25:19 auf 2:2. Spätestens jetzt muss man sagen, dass der Ausgleich inzwischen mehr als verdient war. Pünktlich zum Entscheidungssatz waren die Damen aus dem Erzgebirge aber wieder im Spiel und hatten den so wichtigen guten Start. Schon zum Seitenwechsel brachten drei Punkte Polster das nötige Selbstvertrauen und unmittlbar danach sorgte Sophie Heitmann mit einer vier–Punkte–Aufschlagserie für die Vorentscheidung. Nach gut 120 Spielminuten wurde dann der zweite Matchball zum 15:8 verwandelt. Am Ende haben sich beide Teams die Punkte für die Tabelle mehr als redlich verdient. Ein großes Kompliment an die Mädels vom VSV, die mehrfach mit dem Rücken zur Wand standen und durch viel Kampfgeist immer wieder zurück ins Spiel kamen. Ein ebenso großes Lob geht aber auch ins Erzgebirge, denn nach so einem Spielverlauf braucht es viel Moral, den Bock im Tie–Break doch noch einmal umzustoßen. Die Ansatzpunkte fürs Training in Mauersberg bleiben aber weiterhin unverändert. Nur durch eine gute Annahme können wir unsere Vorteile im Mittelangriff und auf Diagonal ausnutzen. Das war auch in Oelsnitz noch zu selten der Fall. Zudem darf es auch im Bereich Block ⁄ Feldabwehr ein bisschen mehr sein. Die nächste Auswärtsfahrt führt dann in die entgegengesetzte Richtung nach Nassau. Die Damen des ESV sind eine etablierte Mannschaft in der Bezirksliga und damit der nächste schwere Prüfstein. Gespielt wird am 16.11.19 in Mulda. Bereits einen Tag vorher bestreiten die Mädels der Zweiten um 19:00 Uhr ihr Heimspiel gegen den 1.VV Freiberg 2 in der Mauersberger Turnhalle.

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