Die ersten Punkte der Saison sind endlich im Sack

Personell sah es zum ersten Heimspieltag der Saison eigentlich ganz gut aus, denn bis auf Tony Taubitz waren alle Spieler anwesend. Die tatsächliche Einsatzbereitschaft stellte sich allerdings etwas anders dar, denn neben den üblichen altersbedingten Dauer–Wehwehchen hatte auch noch der Männerschnupfen zugeschlagen. Trotzdem konnte im ersten Spiel eine ordentliche Startsechs aufs Feld geschickt werden, bei der man sich vor allem über die Anwesenheit von Marcel Erge freute. Unser "Langer" befindet sich nach seiner schweren Knie–OP zwar weiterhin in der Reha, kann aber inzwischen vor allem vorne am Netz wieder ordentlich mitmischen. Ihm zur Seite standen die beiden Mittelblocker Paul Sommer und Michael Ehrig, Außen Martin Neubert, Ballverteiler Thomas Fiedler und Diagonalangreifer Andreas Neubert. Das andersfarbige Trikot trug wie gewohnt Tobias Wendrock. Der erkältungsgeplagte Enrico Langer nahm gemeinsam mit Ben Melzer zunächst auf der Bank Platz.
Der Gegner im ersten Spiel war die Mannschaft der LiLa Falcons. Ein keineswegs gescrabbleter Fantasiename, sondern der kreative Mittelweg nach dem Zusammenschluss der Teams von Fortschritt Lichtenstein und dem LSV Langenberg ⁄ Falken. Leider haben einige Lichtensteiner Urgesteine die Fusion genutzt, um sich höheren Weihen bei anderen Vereinen zu widmen oder gar dem Herrenvolleyball komplett zu entsagen. Dass eine Bezirksliga ohne Sascha Grieshammer nicht mehr die ist, die sie mal war, steht außer Frage. Damit fehlt dem Gegner allerdings auch ein potentieller Schwachpunkt (grins!). Auf den ersten Blick stand uns eine motivierte und vor allem zahlenmäßig deutlich überlegene Truppe gegenüber, welche einen guten Volleyball spielt. Aus diesem Grund verlief der erste Satz auch relativ ausgeglichen, ehe Marcel Erge mit einer starken Aufschlagserie von 17:17 auf 24:17 stellte. Der Rest war dann Formsache und die SG Mauersberg ging mit 1:0 in Führung. Im zweiten Satz konnten sich die Gastgeber schon früh etwas absetzen und den Vorsprung auch sicher ins Ziel retten. Damit war der erste Punkt der Saison im Kasten und jetzt sollten es natürlich drei werden. Auch im folgenden Durchgang half ein guter Start und über die Stationen 11:4 sowie 15:6 zeichnete sich der 3:0 Erfolg bereits früh ab. In der Schlussphase trug dann auch Ben Melzer seinen Teil zum 25:13 Sieg bei, der letztlich so auch verdient war. Eine ordentliche Vorstellung der SG Mauersberg, wobei man in vielen Phasen auch von den Fehlern der LiLa–nen profitierte. Die streuten vor allem am Aufschlag sowie beim Angriff einige unbedrängte Patzer ein.


Zum zweiten Spiel des Tages begrüßten wir unsere Freunde aus Limbach am Netz. Die waren personell zwar nicht mit dem kompletten Kader da, aber in der Regel reicht ja schon die Kombination Thomas Sievert und Dirk Müller für solide fünf bis sieben Punkte pro Satz aus. Das Schlimme daran? Du weißt es, aber kannst es trotzdem nicht verhindern. Da sich auf Seiten der SG Mauersberg Zuspieler Thomas Fiedler frecherweise zu seiner eigenen Geburtstagsfeier abgemeldet hatte, musste notgedrungen umgestellt werden. Die Ballverteilung übernahm fortan Michael Ehrig, für den Enrico Langer nun auf die Mitte rückte. Insgesamt konnten wir im ersten, vor allem aber im zweiten Satz sehr ordentlich mithalten. Einzig die hohe Anzahl an eigenen Fehlaufschlägen sowie die letzte Konsequenz in der Feldverteidigung verhinderte, dass es so richtig spannend wurde. Bis Mitte des dritten Satzes trifft dies auch weiterhin zu, ehe wir plötzlich total den Faden verlieren und es ab dem Stand von 13:15 nur noch auf einen einzigen Punkt bringen. Auch mit etwas Abstand eine unerklärliche Phase. Die Annahme war, wie auch schon den ganzen Spieltag über, immer irgendwie verwertbar und das Zuspiel auch. Trotzdem gelang kein einziger Side Out. Ein ziemlich ernüchterndes Ende für einen eigentlich ganz ordentlichen Spieltag. Trotzdem lassen wir uns die Freude über die ersten Punkte der Saison nicht vermiesen und werden versuchen, diesen Schwung mit in die kommenden beiden Trainingswochen zu nehmen. Ein möglicher Schwerpunkt könnte dabei auf die Blockarbeit gelegt werden, denn trotz deutlicher körperlicher Überlegenheit gelang es insgesamt viel zu selten, mit diesem Element einen direkten Punkt zu erzielen. Aber auch im Zuspiel gibt es einiges zu tun, denn kaum ein eigener Angreifer wurde freigespielt. Die teilweise viel zu hohen Pässe machten es den gegnerischen Blockspielern immer sehr einfach, sich gut zu positionieren. Entsprechend schwierig war es dann, sich im Angriff durchzusetzen. Fazit: Es ist noch ein langer Weg, aber der erste Schritt ist gemacht.
Vielleicht gelingt der nächste schon am 23.11.2019, denn dann erwarten wir die Si–Volleys sowie die Crimmitschauer Euros zum gemeinsamen Heimspieltag mit den Damen I in der Sporthalle der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge in Annaberg.

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