Am Ende sogar den Sieg verschenkt...

Vergangenen Samstag stand bei den Damen der SG Mauersberg das kürzeste Auswärtsspiel der Saison auf dem Plan. Für Kapitänin Nadine Weigel war die Partie gegen den SV Germania Hormersdorf sogar ein Heimspiel, denn die Mauersberger Diagonalangreiferin wohnt im Zwönitzer Ortsteil und konnte quasi zu Fuß gehen. Trotz der verhältnismäßig schnellen Anreise reichte es bei den Mädels aus dem Lichterdorf personell doch wieder nur zum fast schon typischen "Auswärtskader". Immerhin passen so alle in einen Bus und man schont die Umwelt. Neben Trainer Markus Rasser fehlten noch mindestens eine Handvoll weiterer Spielerinnen, wobei die kranheits– oder verletzungsbedingten Ausfälle von Anne Petrick sowie Katja Melzer besonders schmerzten. Zudem konnte Zuspielerin Annika Thiele aus privaten Gründen nicht mit von der Partie sein.


Dem Hormersdorfer Trainer Thomas Kroschk, welcher im Pressebericht vorm Spieltag –naja, nennen wir es mal selbstbewusst– zum "fröhlichen Einschmettern" gegen Mauersberg aufgerufen hatte, standen hingegen fast alle Spielerinnen zur Verfügung. Entsprechend überrascht dürfte er gewesen sein, als sich sein Team bereits im ersten Durchgang Mauersberger Satzbällen erwehren musste und mit Sarah Bergmann sowie Tina Bieligk lediglich zwei Spielerinnen seiner Aufforderung nachkamen. Leider schafften es die Gäste aus dem Lichterdorf nicht, den Sack zur 1:0 Satzführung zuzumachen und verloren diesen Durchgang etwas unnötig mit 26:24. Aber spätestens jetzt war allen klar, dass hier wichtige Punkte für die Tabelle zu holen sind. Entsprechend mutig gingen die Damen auch im zweiten Satz zu Werke und führten schnell mit 12:5 sowie 15:8. Auf die beiden Hormersdorfer Außenangreiferinnen hatten sich Block und Feldabwehr – hier vor allem Libera Anja Kaulvers – inzwischen sehr gut eingestellt, wenngleich sie trotzdem noch die Masse der Punkte machten. Seitens der Gäste verteilte Zuspielerin Mandy Korb hingegen viele Bälle auf die Mitte oder Diagonal. Sicher auch keine Überraschung, aber trotzdem fast immer ein Erfolg. Rückkehrerin Uta Wätzig zeigte dabei im zweiten Spiel nach der Babypause schon fast wieder die alte Form und auch Monique Ehrig sowie Nadine Weigel konnten sich beinahe nach Belieben durchsetzen. Da auch die "Außen–Neuberts" Anne und Nicole kaum Fehler machten, hieß es am Ende des zweiten Durchgangs verdient 25:19 für die SG.
Auch im dritten Satz blieben die Gäste am Drücker und führten zwischenzeitlich mit 15:7. Leider gelang es dann nicht, zwei gute Hormersdorfer Aufschlagserien zu unterbrechen und das eigene Spiel kam völlig ins Stocken. Da auf der Gegenseite dann plötzlich auch alles funktionierte, ging der Satz tatsächlich noch mit 19:25 verloren.

SG Mauersberg

In dieser Szene setzt sich Monique Ehrig (Nr.8) gegen den Hormerdorfer Block durch. Foto: Erge


Doch entgegen aller Erwartungen erholten sich die Damen der SG Mauersberg ziemlich schnell von diesem Satzverlust und führten im Vierten erneut mit 14:5. Diesmal wurde der Vorsprung auch bis zum Ende verteidigt und durch ein 25:15 zwang man die Gastgeber in den Tie–Break. Dort hätte das Spiel auch beinahe den unerwarteten Ausgang genommen, denn die Gäste aus dem Lichterdorf spielten ihren besten Volleyball und lagen plötzlich mit 10:4 vorn. Leider kam es dann, wie schon in den Sätzen eins und drei, zu einem Bruch im Spiel. Den nutzten die Hormerdorfer Damen konsequent aus und kamen Punkt für Punkt näher. Auf Augenhöhe ging es dann in die Schlussphase, in welcher die Gastgeberinnen mit 15:13 doch noch den Sieg erkämpften. Trotz der wahrscheinlich besten Saisonleistung überwog zunächst natürlich die Enttäuschung über den verpassten Sieg. Dennoch kann das Team mit dem überraschenden Punktgewinn zufrieden sein und ein positives Gefühl in den letzten Spieltag am 06.04.19 mitnehmen. Beim gemeinsamen Heimspieltag mit den Herren sind die L.E. Volleys II sowie die Neuseenland–Volleys Markkleeberg II zu Gast im Annaberger Sportpark Grenzenlos. Anpfiff ist um 14:00 Uhr.

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Newsarchiv März 2019

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