Punktgewinn in Burgstädt

Nach fünf Wochen Spielpause reisten die Damen der ersten Mannschaft am vergangenen Samstag zum Tabellennachbarn nach Burgstädt. Trotz des Fehlens von Katrin Pöttrich, Nadine Janouch und Libera Anja Kaulvers konnte ein kompletter Zwölfer–Kader aufgeboten werden. Mit Nadine Weigel stand erstmals auch wieder die Kapitänin der Mannschaft im Aufgebot, wenngleich sie durch eine Schulterverletzung nur teilweise einsatzbereit ist. Gleiches gilt auch für Mittelblockerin Monique Ehrig, die noch immer an einer Knöchelverletzung aus dem Spiel in Ortmannsdorf laboriert und diesmal als Interimslibera auflief. Erfreulich ist die Rückkehr von Anne Petrick, die das Team nach ihrer Babypause wieder spielerisch und moralisch verstärkt. Beim TV Vater Jahn Burgstädt hatte Trainer Karsten Mauksch auf den ersten Blick alles an Bord, so dass dem erwartet engem Spiel nichts im Wege stand.

SG Mauersberg

Aber auch die erfahrenen Damen wie Anne Petrick (Nr. 6) und Nadine Weigel (Nr. 5) überzeugten. Foto: Erge

Die ersten beiden Sätze entwickelten sich dann auch wie erwartet und Parallelen zum Hinspiel waren durchaus erkennbar. Die Mannschaft aus dem Lichterdorf hatte immer wieder Probleme, die gut platzierten Aktionen der Gastgeberinnen zu verteidigen. Insbesondere die zweiten Bälle von Zuspielerin Claudia Mauksch brachten die Erzgebirgerinnen immer wieder zur Verzweiflung. Bezeichnend dafür war, dass der einzige Mauersberger Satzball im ersten Durchgang durch eben einen solchen abgewehrt wurde. Nach 24:26 sowie 23:25 drohte, wie beim 0:3 im Hinspiel, auch diesmal ein knappes aber glattes Ende.
Allerdings zeigten die Gäste jetzt vor allem in der Abwehr viel Kampfgeist. Mit 25:18 und 25:14 wurde der Satzausgleich hergestellt und der mehr als verdiente Auswärtspunkt eingefahren. Bemerkenswert ist dabei unter anderem eine Aufschlagserie von Nadine Weigel, die den vierten Satz von 16:14 bis zum 25:14 quasi im Alleingang beendete. Was so eine kaputte Schulter nicht alles so abliefern kann...
Dass es letztlich doch nicht zum neunten Saisonsieg gereicht hat, ist an fünf ganz schwachen Minuten am Ende des Tie–Breaks festzumachen. Diese Tatsache ist umso bitterer, denn es war einerseits die einzige unglückliche Phase in den gesamten 2:08 Stunden Spielzeit und andererseits hatte man sich selbst in diese gebracht. Nach 1:3 Rückstand im Fünften bewies die erst 17–jährige Mittelblockerin Antonia Melzer ein durchaus stabiles Nervenkostüm am Aufschlag und sorgte für viel Druck bei den Gastgeberinnen, welche trotz Auszeit den Mauersberger Lauf nicht unterbrechen konnten. Beim Stand von 7:3 bot sich nach einer weiteren erfolgreichen Abwehr die Gelegenheit, den Vorsprung auf fünf Punkte auszubauen. Leider gelang dies nicht und auch in der Folge waren es ein, zwei unzweckmäßige Entscheidungen, welche das Punktepolster unnötig verkleinerten. Zwar rettete sich die Mannschaft noch mit 8:6 auf die andere Seite, aber die Burgstädterinnen hatten jetzt ihrerseits einen Lauf und wurden zudem durch die Zuschauer, welche dadurch natürlich auch wachgerüttelt waren, mit ohrenbetäubendem Lärm unterstützt. Acht Punkte und zwei Auszeiten später haben die Damen des TV Vater–Jahn beim Stand von 8:14 alles geklärt. So eine Phase darf nicht passieren, da gibt es keine zwei Meinungen. Letztlich geht der fünfte Satz mit 10:15 und das Spiel mit 2:3 verloren.
Als der Unmut über die letzten zehn Ballwechsel verflogen war, konnte man sich über den gewonnenen Punkt auch freuen. Anders als im ebenfalls knappen Hinspiel steht die Mannschaft nach einem Duell zweier Teams auf Augenhöhe diesmal nicht mit leeren Händen da. Während die Mädels der Zweiten bereits Donnerstag zum schweren Auswärtsspiel gegen den 1.VV Freiberg 2 fahren, erwartet die erste Mannschaft am 14.03.20 die Teams aus Nassau und Freiberg 1 zum Heimspiel in Annaberg. Anpfiff in der Halle der evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge ist um 14:00 Uhr.

SG Mauersberg

Am Ende freute sich das Team über den Punktgewinn. Foto: Erge

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