Klares Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg

Das vierte Spieltagswochenende in Folge brachte die dritte Reise nach Mittelsachsen. Diesmal ging es wieder nach Freiberg, zu den jungen Mädels des SV Siltronic. Personell setzte sich der Trend der letzten Wochen fort. Der Kern des Teams um die routinierten Spielerinnen war, wie zuletzt immer, mit von der Partie und hinzu gesellten sich diesmal Sophie Heitmann, Johanna Drechsel sowie Katja Melzer. Die Gegnerinnen hatten trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle ebenfalls eine gute Truppe in der Halle versammelt. Apropos Halle: Das hätte auch als Heimspiel in Mauersberg durchgehen können, denn sowohl Deckenhöhe als auch Fußboden erinnerten doch sehr an unser "Schmuckkästchen" im Lichterdorf. Hinzu kamen schwierige Lichtverhältnisse durch die einfallende Frühjahrssonne sowie eine per Sensor gesteuerte Beleuchtung, die je nach Helligkeit gerne auch mal mitten im Ballwechsel aus–bzw. anging. So auch noch nie erlebt... Ausreden für eine Niederlage waren also genügend vorhanden, notwendig waren diese am Ende jedoch nicht.

In der Startaufstellung wurde auf das eingespielte Personal der letzten Trainingswochen gesetzt, was sich, nach einen kurzen Anlaufphase, durchaus bewährte. Bis auf dreimal konnte der eigene Sideout, nicht zuletzt durch eine gute Annahme sowie ordentliche Pässe, immer gehalten werden und bei eigenem Aufschlag gelangen Nicole Dietrich und gegen Satzende der eingewechselten Mandy Korb zwei gute Serien, die den nötigen Vorsprung für den 25:19 Erfolg sicherstellten. Im zweiten Durchgang konnten sich die Damen aus dem Lichterdorf in der Anfangsphase einige Punkte absetzen und dies auch bis zum 23:19 halten. In der Schlussphase zogen die Gastgeberinnen aber nochmals an und verkürzten bis auf 23:24. Den letzten verbliebenen Satzball verwandelte Kapitänin Nadine Weigel allerdings routiniert aus dem Hinterfeld. Zu Beginn des dritten Satzes konnten die Mädels des SV Siltronic den Schwung ihrer Aufholjagd mitnehmen und setzten sich zwischenzeitlich bis auf 14:7 ab. Glücklicherweise fanden sich die Gäste in der Folge wieder und bei den Gastgeberinnen machte sich auch so langsam das zwei Stunden dauernde erste Spiel des Tages (3:2 gg. Brand–E.) bemerkbar. Mehrere kleine eigene Serien sowie ein ab diesem Spielstand fehlerloser eigener Sideout machten die Partie nach und nach wieder spannend und ab 17:17 ging es im Gleichschritt Richtung Satz– oder möglichem Spielende. Keine der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen und so wurde es erneut Nadine Weigel auferlegt, beim 24:23 eine Entscheidung herbeizuführen. Nach vorangegangener starker Annahme sowie gutem Zuspiel gelang dies letztlich auch so, wie in der Auszeit zuvor angesagt und das Spiel endete 3:0 für die Damen aus dem Lichterdorf.

Insgesamt eine gute Leistung, die aber im Vergleich zur Vorwoche in Brand–Erbisdorf doch ein paar Wünsche offen lässt. Insbesondere die zehn Aufschlagfehler sind für drei Sätze zu viel, zumal die Aufschlagtaktik auch noch anders vorgegeben war. An der Annahme, dem ersten eigenen Angriff sowie der Feldabwehr gab es hingegen gar nix zu mecken. Durch den Sieg rutschten die Damen der SG Mauersberg an den Freibergerinnen vorbei auf den ersten Tabellenplatz, von wo sie allerdings nur drei Tage grüßen durften. Denn durch den Sieg gegen die Lokalrivalinnen vom 1.VVF im Nachholspiel am gestrigen Dienstag eroberten sich die Mädels von Trainer Dietmar Schulze den Platz an der Sonne zurück. Nach einer trainingsfreien Osterpause steht am 30.04.2022 endlich wieder ein Heimspiel in Großrückerswalde an. Zu Gast sind dann der 1.VV Freiberg und der TSV Olbernhau.

Hier noch ein paar Fotos vom Spiel gegen Siltronic Freiberg. In den kommenden Tagen gibt es sicher auf unserer Facebookseite noch einige mehr zu sehen.

SG Mauersberg

Anne Petrick wie immer mit viel Kampfgeist.
Foto: Erge ⁄ Schneider

SG Mauersberg

Trotz schwieriger Lichtverhältnisse und flacher Halle war die Annahme, wie hier bei Monique Ehrig, sehr ordentlich. Foto: Erge ⁄ Schneider

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Newsarchiv April 2022