Herren verpassen den Aufstieg im Entscheidungsspiel

Die Ausgangslage war klar. Nur der Sieger des Spiels SG TuS Ebersdorf ⁄ SSV Chemnitz gegen unsere Herren der SG Mauersberg landet in der Endabrechung auf Platz 1 der Bezirksklasse und erhält somit das Aufstiegsrecht in die Liga. Entsprechend motiviert und allem Anschein nach in Bestbesetzung gingen daher beide Teams am vergangenen Samstag bereits um 10:00 Uhr ans Netz der CPSV–Halle in Chemnitz. Seitens der Gäste waren alle Stammkräfte an Bord, sogar Mittelblocker Paul Sommer stand in dieser wichtigen Partie zur Verfügung. Auf der Gegenseite überraschten die Hausherren mit ein, zwei neuen Gesichtern, welche wir im gesamten Saisonverlauf noch nicht im Kader gesehen hatten. Vor allem der später verdient zum MVP gewählte Außenangreifer Yurii Rutkovskyi überraschte uns dabei mit starken Sprungaufschlägen sowie zahlreichen erfolgreichen Angriffen.

Nach einem ausgeglichenen Beginn verloren die Mauersberger zur Mitte des ersten Satzes ein wenig den Zugriff auf das Spiel und brachten sich mit zu vielen Eigenfehlern selbst ins Hintertreffen. Entsprechend verdient ging der Auftakt mit 25:18 nach Chemnitz. Die Sätze zwei und drei boten dann sehenswerten Volleyball auf Augenhöhe. Zogen die Gäste zunächst mit 24:26 noch den Kürzeren, gelang in Durchgang drei ein 25:19 Erfolg. Leider brachte der Anschluss zum 2:1 keinen wirklichen Schwung ins Mauersberger Spiel und so lag man im vierten Satz ebenfalls schnell wieder mit einigen Punkten im Rückstand. Durch ein letztes Aufbäumen gelang es zwar, nochmals auf 17:18 zu verkürzen, aber danach gelang plötzlich nichts mehr und die folgenden sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto der Chemnitzer. Damit war der Deckel leider drauf und uns blieb am Ende nur die faire Gratulation an einen besseren Gegner, der uns ja auch schon in eigener Halle 3:0 geschlagen hatte.

Wir hatten in dieser wichtigen Partie sicher nicht unser allerbestes Spiel im Angebot, aber haben auch keineswegs enttäuscht. Annahme, Zuspiel und Angriff waren über weite Strecken sehr ordentlich, lediglich am Block hätten sich die Größenvorteile etwas mehr auszahlen müssen. Der Blick auf die gesamte Saison wird durch den verpassten Aufstieg aber keineswegs getrübt und was besonders Freude macht, ist die Tatsache, dass wir als Mannschaft auf und vor allem neben dem Spielfeld (in Kneipen, Vereinsheimen und bei Trainingsnachbesprechungen) wirklich gut zusammengewachsen sind. Daher macht mir auch der Ausblick auf die nächste Spielzeit schon jetzt viel Freude, denn einerseits werden deutlich mehr Teams zu erwarten sein, was andererseits deutlich mehr Auswärtsspiele mit Anschlussveranstaltung bedeutet. Zu reden wäre dann allerdings über eine etwas gerechtere Auswahl der Fahrer (Nichttrinker) sowie eine leicht gesteigerte Trainingsbeteiligung. Letztere war auch diese Saison kaum von nennenswerter Bedeutung, was in der Konsequenz auch keinen Aufstieg verdient gehabt hätte.

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