Im "Goldenen Hahn" trafen sich alle drei Mannschaften zu einem ersten gemütlichen Saisonausklang. Foto: Natzschka
Am vergangenen Samstag beendeten drei der vier im Spielbetrieb befindlichen Volleyballteams der SG Mauersberg ihre Saison. Was lag also näher, als sich irgendwo in der Mitte des Weges zu einem ersten gemütlichen Saisonausklang zu treffen. Nach erfolgter Vorerkundung durch die Damen um Susan Fuhrmann fiel die Wahl auf den "Goldenen Hahn", früher an einer belebten Bundesstraße, jetzt am Ende einer Sackgasse. Umso besser, denn die zuerst eingetroffene Abordnung nutzte die Wartezeit am Bus entsprechend (grins) aus.
Bevor es an das leckere Essen ging, beglückwünschte Abteilungsleiter Thomas Fiedler nochmals die drei Mannschaften, denn immerhin sprangen in den Staffeln zwei Vizemeisterschaften und ein Bronzeplatz heraus. "Wir blicken auf eine der erfolgreichsten Spielzeiten der Sektionsgeschichte zurück", so Fiedler weiter.
Nun gilt es einerseits Daumen drücken für die Mädels der zweiten Damenmannschaft, die noch viermal ans Netz müssen und andererseits die Vorbereitungen für das Volleyballfestwochenende zu intensivieren. Einzelheiten zum weiteren Trainingsbetrieb erfahrt ihr bei den jeweiligen Übunsgleitern.
Von Susan Fuhrmann:
Mit acht Spielerinnen und ohne Spieler–Trainerin Monique Ehrig reisten die Mädels am Samstag zum letzten Punktspiel nach Leipzig zum ATV Volkmarsdorf.
Die Vorgabe der Trainerin war klar – die Leipzigerinnen sollten als letzter unbesiegter Gegner in dieser Saison nun fallen. Nach bewältigten Problemen bei der Anreise, die die Mädels 1–2 mal im Kreis fahren ließen um am Ende schon von Anfang an 10m vor der Halle gewesen zu sein, konnte es dann auch endlich losgehen.
Zuspielerin Sabine Keller (hier beim Block) hängt die Volleyballschuhe bei der SG Mauersberg an den Nagel. Foto: Archiv
Veränderte Startaufstellung mit Fee Auerswald auf der Mittelposition für Monique Ehrig und Sabine Keller statt Zuspiel nun auf der Außenposition sorgten anfangs für kleine Verwirrungen, die sich aber schnell legten. Die Vorgabe von Ersatztrainerin Susan Fuhrmann war einfach: Unkonventionell spielen und Spaß haben. Das klappte auch ganz gut und somit ging der erste Satz mit 25:21 an die Mauersbergerinnen. Mit unveränderter Aufstellung sollte es weitergehen, aber leider wurde der Anfang des zweiten Satzes komplett verschlafen. Nicht nur die Punkte, sondern auch die Gesichter der Mädels hingen im Keller. Zwar konnten Sie sich immer wieder rankämpfen, aber die Leipzigerinnen ließen nichts anbrennen und gewannen den Satz verdient mit 25:20.
Mit Motivationsversuchen in der Satzpause und einem Wechsel starteten die Mauersbergerinnen in den dritten Satz. Langsam verbesserte sich auch die Stimmung und damit kämpften sich die Mädels wieder zurück in die Spur und sicherten sich verdient den 3. Satz mit 25:21.
Den Sieg und das Abendessen vor Augen gelang im 4. Satz Michaela Staar ein Blitzstart mit einer 8 Punkte–Aufschlagserie. Der Vorsprung konnte auch bis zur Mitte des Satzes weiter ausgebaut werden. Die große Führung ließ aber wie schon so oft in der Saison die Sorglosigkeit einkehren und damit konnte sich Volkmarsdorf erneut rankämpfen. Es wurde also noch einmal spannend. Mit einer Drohung von Nadine Weigel im Hinterkopf strafften sich alle ein letztes Mal und holten auch diesen allerletzten Satz der Saison mit 25:19 nach Hause.
Die Freude war riesig, denn nicht nur die Vorgabe von Monique Ehrig war erfüllt, sondern auch alle Spiele in der Rückrunde konnten gewonnen werden.
Besonderes Lob erhalten auch in diesem Spiel alle Mädels, wobei besonders Fee Auerswald auf der Mittelposition einen super Job machte und Mandy Korb mit reichlich Flugeinlagen und sehr gutem Zuspiel den Mädels gute Vorgaben stellte.
Mit diesem Sieg und einem tollen 2. Platz können die Mauersbergerinnen sehr zufrieden in die Saisonpause gehen. Leider geht mit dieser Saison auch die Spielzeit von Sabine Keller bei der SG Mauersberg zu Ende, sodass mit einem lachenden und einem weinenden Auge der Saisonabschluss gefeiert wurde.
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Von Michael Ehrig:
Durch den Hennersdorfer 3:1 Erfolg im ersten Spiel des Tages war eines schon vor der Partie klar: Ohne Änderung der Landesspielordnung würde es den Mauersberger Volleyballern nicht mehr gelingen die Gastgeber vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Nach hinten war auch genug Luft, der dritte Tabellenplatz somit zementiert. Dies wirkte sich unmittelbar auf die Aufstellung aus, denn Spielertrainier Michael Ehrig beorderte zunächst als Belohnung die Trainingsfleißigsten der Saison auf das Spielfeld. Und da Marcel Erge und Martin Neubert dort ziemlich allein standen, wurden noch vier dazugestellt. Ohne Tobias Heimpold und Tino Enger angereist, kamen als Angreifer nur noch Tim Natzschka, Enrico Langer und Stev Hofmann in Frage. Um weitere Spielpraxis zu sammeln, durfte Matthias Uhlig von Beginn an die Bälle verteilen.
Tim Natzschka (li.) und Marcel Erge mit einem erfolgreichen Block. Am Ende jubeln trotzdem die Gastgeber vom Hennersdorfer SV. Foto: Ehrig
Trotz der Umstellungen war die Mannschaft sofort im Spiel und konnte den ersten Satz auf Augenhöhe gestalten. Beim Stand von 20:20 machte dann Enrico Langer mit fünf Sprungaufschlägen den Unterschied und sorgte im Alleingang für die 1:0 Satzführung.
Kleiner Fehlstart im Zweiten, der bis zur Satzmitte noch konsequent ausgebaut werden konnte. Zwischenzeitlich zeigte die Anzeigetafel sieben Punkte Rückstand, ehe sich der Gastgeber mit einer roten Karte selbst ein wenig aus dem Rhythmus brachte. Beim Versuch zum HSV überzulaufen rutscht Martin Neubert fast komplett ins gegnerische Feld, nur die Füße bleiben regelkonform in der eigenen Spielhälfte. So weit, so gut und auch keine Behinderung des Spiels. Der Hennersdorfer Zuspieler erkennt die Situation, will sofort die Unterschrift auf dem Spielerpass einholen aber stolpert dabei über Martin. Der HSV–Hauptangreifer entscheidet auf Elfmeter und nagelt die Pille Vollspann–Volley sehenswert ins Tor hinter dem Spielfeld. Leider war der Schiedsrichter anderer Meinung und zudem absolut regelsicher. Und so brachte diese eigentlich zum Schmunzeln gedachte Einlage den Satz fast noch zum kippen, denn in der Folge waren die Gastgeber merklich mit dieser Entscheidung beschäftigt und leisteten sich eine ungewohnte Fehlerkette bis zum 24:24 Ausgleich. Rechtzeitig zur Entscheidung hatten sich dann die Gemüter wieder beruhigt und der HSV bringt den Satz am Ende knapp aber absolut verdient mit 26:24 nach Hause.
Zwei gute Aufschlagserien von Martin Neubert und Enrico Langer stellten schon zu Beginn des dritten Satzes die Weichen für Mauersberg. Über 10:2 und 15:5 lief der Satz fast perfekt bis zum 25:13 durch.
Im vierten Satz gelingt es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Und so geht es ab Mitte des Satzes im Gleichschritt Richtung Entscheidung, bei der Hennersdorf mit 25:23 die Oberhand behält.
Also wieder fünfter Satz, war ja eigentlich klar. Für die Gastgeber im 16. Spiel der Saison bereits zum 9. Mal Verlängerung, von den bisherigen acht wurden sechs am Ende gewonnen. Und ohne hier lange dramatisch auszuführen kam gegen uns das Siebte dazu. Zwar schien die SG Mauersberg beim Zwischenstand von 10:5 schon auf der Siegerstraße fand aber doch noch eine Kreuzung zum Abbiegen. Es konnte kein eigener Punkt mehr erzielt werden, ich glaube es wurde nicht mal mehr der Ball auf die andere Seite bekommen. Lediglich ein Fehlaufschlag des HSV, es stand inzwischen schon 10:12 gegen die SG, zwang ein letztes Mal zum Umblättern der Punktetafel auf Gästeseite. Mit 11:15 geht das Spiel im Fünften doch noch verloren.
Trotzdem ein versöhnlicher und schöner Abschluss der Saison, denn sowohl Zuschauer als auch Spieler hatten ihren Spaß an der Partie. Marcel Erge rechtfertigte seine Aufstellung mit einer guten Leistung auf der Diagonalposition und Multitool Enrico Langer hat neben Außen und Diagonal nun auch auf der Mitte überzeugen können.
Am Ende können wir mit der gesamten Saison mehr als zufrieden sein. Als Aufsteiger direkt aufs Podium geklettert, keine schweren Verletzungen und nicht einen Spieltag mit Personalnot gehabt. Das ursprüngliche Saisonziel Klassenerhalt wurde früh erreicht und bis zur Milkauer Lehrstunde durften wir sogar ein bisschen von höheren Zielen träumen. Rückblickend lässt sich eine gewisse Heimschwäche nicht wegdiskutieren, denn vier der sechs Niederlagen gab es auf heimischem Parkett. Mit ausnahmslos allen Gegnern war ein sehr gutes, hier und da sogar freundschaftliches Auskommen und auch die Schiedsrichter behalten uns (bis auf wenige Ausnahmen) in guter Erinnerung. Fast schon wehmütig verabschieden wir die Spielzeit 2013⁄14 und fragen uns noch immer ungläubig, wie man mit so wenig Training so viel erreichen konnte? Und jetzt Turnschuhe aus, raus in den Sand und vergesst die Förmchen nicht! Wer Lust hat kann mir ja Freitagabends trotzdem noch ein wenig Gesellschaft in der Turnhalle leisten, ansonsten dann bis zum Volleyballfest am letzten Juniwochenende.
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Trotz der Niederlage gab es im Spiel gegen die MsG oft Grund zur Freude. Vielleicht klappt der Aufstieg ja noch durch die Hintertür. Foto: Knoblauch
Eine 1:3 Niederlage im Playoff–Rückspiel gegen die MsG Ebersdorf⁄Chemnitz beendet vorerst die Aufstiegsträume der zweiten Mannschaft. Nach der 2:3 Niederlage im Hinspiel wäre ein Sieg Pflicht gewesen, um noch das Ticket für die Bezirksklasse zu lösen.
Trotz guter Besetzung kam man im ersten Satz nicht über 20 Punkte hinaus und geriet somit schon früh im Spiel unter Zugzwang. Anscheinend hatte die Zweite ihre Nerven aber im Griff und brachte sich durch ein 25:16 im folgenden Durchgang wieder in eine etwas bessere Ausgangsposition. Diese wurde mit dem 17:25 im Dritten aber gleich wieder verspielt. Damit war klar, eine Niederlage im vierten Satz und der Aufstieg ist erledigt. Trotz dieses Drucks wurde es noch richtig spannend, die MsG gewann jedoch mit 25:23 und steigt somit auf. Selbst ein knapper Sieg im Vierten hätte aufgrund des schlechten Ballverhältnisses in der Endabrechnung wohl nicht mehr gereicht. Da hätte es dann im Fünften schon in Richtung 15:3 gehen müssen.
Trotz der Niederlage herrschte keine schlechte Stimmung beim Team von Mannschaftsleiter Thomas Schreiter, denn man hatte dem Sieger der Staffel West in zwei Spielen dreimal so viele Sätze abgenommen, wie die anderen Mannschaften in der ganzen Saison (Bilanz: 21:1 Sätze). Außerdem scheint es aus verschiedenen Gründen noch eine weitere Möglichkeit zum Aufstieg zu geben. Vermutlich wird eine zusätzliche Playoffrunde mit den Vorletzten der Bezirksklassestaffeln Ost und West (Oberwiesenthal und Hainichen) gespielt. Genaueres folgt in Kürze...
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Newsarchiv April 2014
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