Das gabs lange nicht...Volleyballer gewinnen kompletten Spieltag

Fünf Spiele, 5 Siege! So lautet die Bilanz des gestrigen Volleyballsamstags in Mauersberg. Spart Euch die Suche im Webseitenarchiv, ich hab Vergleichbares nicht gefunden. 2009 gabs mal 4 Spiele und 4 Niederlagen, auch irgendwie eine 100 Prozent Quote. Also kurz gefreut, denn es wird auch wieder andere Spieltage geben.

Sachsenklasse Damen: SG Mauersberg gg. TSV Rackwitz (3:1) und SV Reudnitz (3:0)
Bezirksliga Herren: SG Mauersberg I gg TSV Zschopau II (3:2)
Kreisunion Herren: SG Mauersberg II gg. TSV Zschopau III (3:1) und SSV Sayda (3:2)



Damen I souverän!

Ihren schwächsten Satz (18:25) lieferten die Damen I gleich zu Beginn des Heimspieltages ab. Spielertrainerin Monique Ehrig bemängelte viele unnötige Aufschlag– und Annahmefehler sowie eine generelle Hektik auf dem Parkett. Vielleicht lag es ja am etwas ungewohnten Umfeld, denn aufgrund des Spielplans konnte gemeinsam mit den Herren II gespielt werden, was allerdings das Ausweichen in den Sportpark "Grenzenlos" zur Folge hatte.


Erstmals in dieser Saison standen alle elf Spielerinnen im Kader und waren einsatzbereit. Trotz Qual der Wahl zunächst keine Experimente in der Aufstellung. Im zweiten Satz lief es dann schon wesentlich besser, nicht zuletzt deshalb, weil Nadine Weigel gleich zu Beginn des Durchgangs mit einer Aufschlagserie für den 13:6 Zwischenstand sorgte. Zwei Rotationen später tat es ihr Zuspielerin Mandy Korb gleich und am Ende stand ein deutliches 25:15 auf der Anzeigetafel. Nun hatten sich die Gastgeberinnen endgültig gefangen und setzen den TSV Rackwitz bereits mit dem Aufschlag erheblich unter Druck. Zudem hatte sich die eigene Annahme um Libera Nicole Natzschka absolut stabilisiert und lieferte zuverlässig ans Netz. Naja und im Angriff haben unsere Mädels ja immer was zu bieten. Auch zu Beginn des dritten Satzes legen die Damen ordentlich vor und führen zwischenzeitlich mit 14:3. Aber die Gäste aus Rackwitz beweisen Moral, kämpfen sich zurück ins Spiel und verkürzen zur Satzmitte auf drei Punkte. Trotzdem waren die Gastgeber routiniert genug, um den Satz mit 25:21 nach Hause zu bringen. Ähnliches Bild dann im vierten Satz, nur dass sich die Gastgeber die frühe Führung (10:3) nicht mehr nehmen lassen und den 3:1 Erfolg mit einem 25:10 unterstreichen.

Mit dem SV Reudnitz wartete im zweiten Spiel ebenfalls ein langjähriger Wegbegleiter der SG Mauersberg, wobei es zumeist ein zähes Ringen um jeden Punkt war. Diesmal lief die Partie allerdings ganz anders als die letzten Aufeinandertreffen, was sich schon direkt zu Spielbeginn abzeichnete. Nach einer 13er Serie (zum 14:1) von Monique Ehrig war der Satz bereits früh entschieden. Am Ende stand ein deutliches 25:12 auf der Anzeigetafel. Auch in den Sätzen zwei und drei fanden die Messestädterinnen, die offensichtlich einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten, nicht zu ihrem Spiel. Anders hingegen die Gastgeberinnen, bei denen nun jedes Spielelement funktionierte. Und so bot sich für Spielertrainerin Monique Ehrig die eine oder andere Gelegenheit zu wechseln, wobei Neuzugang Claudia Schuster erstmals auch als Zuspielerin eingesetzt wurde. Durch ein 25:17 sowie 25:15 gelang nach 54 Minuten Spielzeit der zweite Erfolg des Tages. Mit 14 Punkten schiebt sich die SG Mauersberg an die Tabellenspitze der Sachsenklasse, hat allerdings auch zwei Spiele mehr absolviert als der Zweitplatzierte aus Burgstädt. Weiter geht es für die Damen erst in knapp einem Monat, dann auswärts beim ATV Volkmarsdorf. Spiel 1 am Nikolaustag um 14.00 Uhr.

nach oben



Herren I mit Duselsieg in Zschopau

Erstmals seit der Saison 2008⁄09 hieß es für die Männer der Herren I wieder Derbyzeit im Erzgebirge. Damals war der Gegner noch die erste Mannschaft des TSV Zschopau, die als Meister den Grundstein für den folgenden, unwiderstehlichen Aufstieg bis in die zweite Bundesliga legten. Ganz so weit wird der Weg der jungen Truppe der Zweiten wohl nicht gehen, aber viele in der Bezirksliga trauen dem Aufsteiger einen Durchmarsch bis auf Landesebene zu. Entsprechend groß war der Respekt vor dieser Auswärtsaufgabe in der Halle, wo man sonst nur als Zuschauer aufs Parkett schaut. Bis auf Tobias Heimpold waren alle Spieler des 9er Kaders am Start und ausgeruht, denn die sechs Wochen seit dem letzten Punktspiel wurde sich zumindest im Training geschont–es fand keines statt! Ich weiß nicht warum ich das jedesmal schreibe, es ist ja inzwischen schon fast eine Selbstverständlichkeit.

Volleyball, Mauersberg

Bilder vom Spiel gibt es zum Glück keine. Die beste Figur machten wir eh am Imbiss. Foto: Schaarschmidt


Die Gäste aus Mauersberg brauchten eine Weile, bis sie den Respekt vorm Gegner abgelegt hatten. Zudem bereiteten die Dimensionen des Centercourts der BSZ Halle so einige Probleme. Zschopau zunächst klar besser, wenn auch noch nicht ganz mit der erwarteten Leistung. Die war auch nicht nötig, denn die SG hatte genug mit sich selbst zu tun. Und so wurde dem guten Lichtensteiner Schiedsgericht von Rotationsfehlern bis hin zu zahlreichen technischen Aussetzern die gesamte Palette ahndungswürdiger Vergehen angeboten. Zerfahrenes und sicherlich nicht im Ansatz ansehnliches Spiel. Die ersten beiden Sätze gingen verdient an die Gastgeber, wobei das 25:22 sowie 25:20 noch nicht einmal so schlecht klingen, wie es eigentlich war. Also Aufstellung einmal würfeln, Witz erzählen und rein in den dritten Satz. Mit der Hereinnahme von Stev Hofmann stabilisierte sich die eigene Annahme erheblich und auch Zuspieler René Lang hatte nun sein Händchen gefunden. Am Netz profitierten vor allem die drei Langen davon und konnten endlich die Bälle im Zschopauer Spielfeld versenken. Beim zwischenzeitlichen 15:10 kam dann allerdings ein kurzer Rückfall in die Leistungen der ersten beiden Sätze und der TSV konnte, nicht zuletzt durch eine starke Sprungaufschlagserie von Diagonalspieler Felix Rößler, wieder vorbeiziehen (15:19). Zum Glü gingen nun auch die Gastgeber etwas fahrlässig mit ihren Chancen um und die SG glich zum 22:22 aus. Schreiben wir es der Erfahrung zu, dass sich Mauersberg am Ende mit 25:22 durchsetzte.

Ernüchterung beim Gegner und vor allem auch beim Schiedsgericht, die die Jacken wieder ausziehen mussten. Nix mit schneller Abreise. An dieser Stelle noch der Hinweis, dass wir in der Kabine ein paar riesige Asics Schuhe sichergestellt haben. Email mit Lösegeldangebot an micha@sg–mauersberg.de. Zurück zum Spiel, dass mit dem 1:2 Satzanschluss so etwas wie die Wende erlebt hatte. Es folgte der bislang beste Auszeitwitz der laufenden Saison und ein vierter Satz, der zumindest den Mauersberger Volleyballfan für die erlittenen seelischen Qualen der ersten drei Durchgänge entschädigte. Stabile Annahme, gute Zuspiele und vorne machten mit Martin Neubert, Marcel Erge und Enrico Langer weiter die drei Großen die Musik. Natürlich wollen wir auch nicht verschweigen, dass der TSV inzwischen eine Nettospielzeit jenseits der zweieinhalb Stunden in den Beinen hatte, denn auch die erste Partie gegen Lichtenstein (3:2 für Zp) dauerte über 100 Minuten. Den vierten Satz holten wir uns mit nur einem Aufstellungsfehler und 25:16 Punkten. Trotzdem mobilisierte der Gastgeber im Fünften noch einmal alle Kräfte und spielte uns direkt zu Satzbeginn förmlich an die Wand. Beim Zwischenstand von 2:7 war die Messe eigentlich schon gelesen, aber wie schon im dritten Satz ließ der TSV die letzte Konsequenz vermissen und die Gäste kamen zurück in die Partie. Pünktlich zum Matchball war Mauersberg dann das erste Mal in Führung (14:13) und auch gleich wieder mit dem Pech im Bunde. Eine Feldabwehraktion des TSV kommt hoch direkt zurück in unser Feld, verdächtig nahe an die Seitenlinie. Aus einer bunten Zurufmenge von "Aus!" bis zu "Nimm!" entscheidet sich Tim Natzschka für "Aus!" und lässt die Kugel fallen. Leider landet die Murmel noch mit dem Rand auf der Linie und das Ganze auch noch einen Meter vorm Schiri. Da half kein verführerisches Blinzeln in Richtung Podest, Matchball abgewehrt. In der Folge geht es hin und her, Matchbälle für beide Teams und wenn schon kein sehenswerter, dann wenigstens spannender Volleyball. Letztlich entscheiden die Gastgeber die Partie mit zwei Eigenfehlern selbst. Beim Stand von 17:17 soll der Ball etwas zu Diagonal am Block vorbei und bleibt dabei an der Netzkante hängen. Der anschließende 2–m Schussball, den am Mauersberger Block bei 17:18 im Fünften niemand erwartet hatte, gerät zum Glück etwas zu flach, so dass der Angreifer (blockfrei) ebenfalls an der Netzkante hängen bleibt.

Das Resümee ist klar. Nicht wir haben das Spiel gewonnen, nein der TSV Zschopau II hat es selbst verpasst den Sack zu zu machen. Wenn die Jungs noch etwas Erfahrung zugelegt haben, werden solche Spiele 3:0 nach Hause geschaukelt. Sonst gibt es nur wenig Gutes zum Spiel zu sagen, außer vielleicht, dass es trotz des Derbycharakters eine sehr fair geführte Partie war, in der beide Seiten sogar in knappen Situationen Tuschbälle zugaben. In der Liga bleibt es damit weiter eng, offensichtlich geht es zumeist nur über Tagesform. Die müssen wir bis zum 22.11. auf jeden Fall verbessern, sonst wird es in Röhrsdorf schwer. Gegen Blau–Weiß haben wir um 14.00 Uhr das erste Spiel.

nach oben



Herren II komplettieren perfekten Volleyballsamstag

Von Thomas Schreiter:

Niemand hätte gedacht, dass die Donnerstags in Whats´ App gehandelte Liste von sechs Spielern über Nacht zu einem Kader von neun Spielern anwächst. So konnten im ersten Spiel gegen den TSV Zschopau 3 verschiedene Aufstellungen getestet und Kräfte für das vermeintlich schwerere zweite Spiel des Tages gespart werden. Einzig im dritten Satz ging diese Rechnung nicht auf und so wurde der Heimerfolg erst im vierten Satz mit 3:1 (25:18, 25:17, 21:25, 25:16) besiegelt. Bleibt zu erwähnen, dass die Jungs aus Zschopau seit der vergangenen Saison mächtig zugelegt haben und sicher bald häufiger Erfolge im Punktspielbetrieb feiern werden.


Als zweites Team begrüßte man den SSV 1863 Sayda im Sportpark Grenzenlos. Die Spielstärke des Bezirksklasseabsteigers konnte seitens der Mauersberger nur schwer eingeschätzt werden. Zu vermuten war jedoch, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Anders die beiden ersten Sätze der Partie. Die Mauersberger fanden nicht die richtigen Mittel, um den nötigen Druck aufzubauen und neben Aufschlagfehlern scheiterte man häufig am Block der Gäste. So gingen die ersten zwei Sätze der Partie deutlich nach Sayda. Glücklicherweise verfolgte ein ehemaliger Mauersberger Spieler das Geschehen und stärkte die Gastgeber mit entscheidenden Hinweisen am Spielfeldrand. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Mike Melzer! So konnten die Sätze drei und vier zu 18 und 22 nach Mauersberg geholt werden. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass man sich den Sieg nicht nehmen lassen will. So wurde der Heimsieg 3:2 ⁄ 106:105 (26:28 15:25 25:18 25:22 15:12) gegen Sayda bei einem gemütlichen Abendbrot mit den beiden ersten Mannschaften der SG Mauersberg gefeiert. Der nächste und zugleich letzte Spieltag der Hinrunde steht am 29.11.2014 auf dem Programm. Wir sind zu Gast beim Oberwiesenthaler SV 1990. Dort wartet im ersten Spiel ab 14.00 Uhr die wohl schwerste Aufgabe der Hinrunde.

Zurück zur Auswahlseite:

Newsarchiv November 2014

Zu Volleyball SG Mauersberg:

Auswahlseite Volleyball