Bittere Punkteteilung in der Nachspielzeit

Da unser Fotograf diesen Sonntag an der Seitenlinie die Fahne schwingen musste, gibts an dieser Stelle leider nur Text und keine Bilder zum Spiel. Nach der Niederlage gegen Kühnhaide forderte das Trainergespann gegen die neu gegründete Spielgemeinschaft vom FSV Pockau–Lengefeld 2 eine Reaktion der Mannschaft. Da mit Christian Schreiter, Roy Bauer, Thomas Reuther, Matthias Reuther, Eric Schreiter und Manuel Zange gleich sechs Spieler aus verschiedenen Gründen fehlten, wurde die Kanbinenansprache allerdings vor überschaubarem Publikum gehalten. Dank der Einsatzbereitschaft unserer Standby–Profis Dirk Neisius, Matthias Wisnewski und Thorsten Kolbe konnte der Kader trotzdem auf beachtliche 14 Spieler hochgeschraubt werden. Aber auch die Gäste vom FSV hatten auf den ersten Blick nicht alle Stammkräfte mit nach Mauersberg gebracht.

Vorm Anstoß wurde Michael Ehrig noch nachträglich für sein 250.tes Spiel im Trikot der Gastgeber geehrt und damit schon wieder die erste Getränkerunde nach dem Spiel gesichert. Die Partie selbst begann ohne großes Abtasten und war, das nehme ich an dieser Stelle schon einmal vorweg, über die gesamten 90 Minuten ein sehr ansehnlicher Kick mit vielen Chancen auf beiden Seiten. In Komination mit dem traumhaftem Spätsommmerwetter also ein gelungener Nachmittag für alle Zuschauer. In der 18. Minute gehen die Gastgeber, dem bisherigen Spielverlauf nach nicht unverdient, mit 1:0 in Führung. Der sehr agile "Sturmtank" Dirk Neisius war aus etwa acht Metern zum Abschluss gekommen und Jubilar Michael Ehrig staubte die Parade des Gästekeepers ins leere Tor ab. In der Folge kam der FSV aber immer besser ins Spiel und hatte mit Timo Uhlig einen ständigen Unruheherd im Mauersberger Sechzehner. Folgerichtig hielt die Führung nicht einmal zehn Minuten, denn eben dieser Uhlig holte mit einer starken Einzelleistung einen berechtigen Strafstoß heraus. Zunächst vorbei an drei Verteidigern war es dann Torhüter Patrick Drechsel, der den letzten Haken des Pockauer Stürmers mit einem Foul beendete. Elfmeter, keine Frage! Da es zudem die Verhinderung einer klaren Torchance war, muss man sogar froh sein, dass der gute Schiedsrichter die Karte stecken ließ. Den fälligen Strafstoß verwandelt der FSV Kapitän sicher zum 1:1 Ausgleich. Bis zur Pause haben beide Mannschaften noch einige gute Gelegenheiten einen Treffer zu erzielen, allerdings stehen auf beiden Seiten starke Keeper zwischen den Pfosten, die ihren Kasten dann bis zur Pause sauber halten.

In den zweiten 45 Minuten sind zunächst ganz klar die Platzherren am Drücker. Ein sehenswerter Freistoß von Hendrik Anke bringt die SG dann nach gut einer Stunde wieder in Führung. Auch hier war der starke Keeper noch am Ball, kann die Kugel aber nicht mehr um den Pfosten lenken. Die Gastgeber drängen nun auf die Entscheidung und haben zwischen der 60. und 70. Minute gleich vier Hochkaräter. Zunächst klärt der FSV Kapitän nach einer Ecke den Kopfball von Ehrig auf der Linie, bei der folgenden Ecke kratzt der Keeper mit einer unglaublichen Parade einen zweiten Kopfball von Ehrig noch von der Torlinie. Weiter geht die wilde Fahrt mit Dirk Neisus, der nach gutem Zuspiel von Jung am Elfmeterpunkt den Ball nicht richtig trifft. Eine ähnliche Szene hatte der Routinier bereits in der ersten Hälfte ungenutzt gelassen. Im Anschluss darf sich auch noch Kapitän Marko Lötsch von den Fähigkeiten des Gästekeepers überzeugen, als dieser sein Solo mit einer starken Fußabwehr beendet. In der 71. Minute war aber auch der Pockauer Torhüter machtlos, als Dirk Neisius einen Einwurf schnell zu Torsten Jung ausführt, der dadurch allein aufs Tor zulaufen kann und die Murmel geschickt über den herauslaufenden Steinert hebt. Das 3:1 zugleich sein Premierentor im Trikot der SG Mauersberg. Gut eine Viertelstunde vor Spielende verlassen die Gastgeber dann leider so langsam die Kräfte und der FSV startet eine ansehnliche Schlussoffensive. Trotzdem macht die SG Defensive auch an diesem Tag wieder einen gefestigen Eindruck und kann klare Torchancen verhindern. Die Gäste versuchen ihr Glück mit Distanzschüssen, verfehlen dabei aber oft den Kasten von Keeper Drechsel. Eigentlich sieht alles ganz gut aus, bis ein blödes Missverständnis die Partie wieder spannend macht. Bei einem auf den ersten Blick nicht wirklich gefährlichen Steilpass in den Sechzehner behindern sich der herauslaufende Torhüter Drechsel und Verteidiger Sven Legler gegenseitig, so dass der Ball ungehindert durchrollen kann. Uhlig sagt "Danke" und schiebt zum 2:3 ins leere Tor. Noch fünf Minuten plus Nachspielzeit, was kommt ist klar. Pockau–Lengefeld wirft alles nach vorne, die SG verteidigt mit Mann und Maus. Nur noch ein Freistoß, dann wird es wohl geschafft sein. 20 Meter, halblinks. Trotz fünf Mann Mauer zirkelt der Gästekapitän die Kugel in Netz, Keeper Drechsel, geblendet von der tiefstehenden Sonne, vermutlich chancenlos. 3:3, so eine Sch... Allerdings war die erste Enttäuschung nach Spielende schnell überwunden, denn die Art und Weise macht wieder Hoffnung. Ganz anderer Auftritt als in der Vorwoche. Guter Fußball, viele Torchancen und positive Stimmung untereinander. So darf es gerne weitergehen. Am liebsten schon kommenden Sonntag beim Pokalspiel gegen den FSV 95 Scharfenstein–Großolbersdorf. Anstoß gegen die "Mutter aller Spielgemeinschaften" ist schon um 14.00 Uhr, gespielt wird in Großolbersdorf.

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