Zuhause wie immer keine Macht!

Ein kleines Déjà vu erlebten die Herren I am ersten Spieltag der neuen Saison. Zu Gast im Erzgebirge waren neben Aufsteiger SSV Chemnitz erneut die Sportskameraden aus Limbach, das Ganze auch noch fast auf den Tag genau wie 2013 und auch das Ergebnis kommt einem durchaus bekannt vor. Die schwache 50 Prozent Heimquote der vergangenen Spielzeit wurde nahtlos mit in die neue Spielrunde geschleppt. Dem hart erkämpften 3:2 Sieg gegen Chemnitz folgte eine 1:3 Niederlage gegen den BSV. Und noch etwas wurde beibehalten, denn auch in diesem Jahr wurde die Saisonvorbereitung über weite Strecken den anderen Mannschaften überlassen. Kein weiterer Kommentar von mir an dieser Stelle!

Da uns Tino Enger nach nur einer halben Saison wieder verlassen hat, ist der Kader auf neun Spieler geschrumpft und leider ist nicht jeder voll einsatzbereit. Die Schulterverletzung von Tobias Heimpold erweist sich derzeit als so hartnäckig, dass angreifen nicht machbar ist. Glücklicherweise haben wir inzwischen genug Routine entwickelt, um uns von solchen Rahmenbedingungen nicht mehr aus der Bahn werfen zu lassen. Es soll auch nicht alles schlecht geredet werden, Lichtblicke sind ja auch vorhanden. Alle neun Spieler waren halbwegs pünktlich in der Halle und jeder hatte das richtige Trikot dabei.


Nach kurzem (wieder–) Kennenlernen ging es dann auch schon in die erste Partie gegen Aufsteiger SSV Chemnitz, bekannt aus Pokal und Relegation. Ein klassischer 3:7 Fehlstart im ersten Satz wurde mit Kapitän René Lang am Aufschlag recht zügig wieder gerade gebogen und in der Folge entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für die Gastgeber (26:24). Im zweiten Satz verlor die SG hingegen früh den Anschluss und lag Mitte des Satzes bereits mit 13:19 zurück. In dieser Phase beschränkte sich jeder darauf, den Mitspieler für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen und erst eine Auszeitansage von Routinier Stev Hofmann brachte die nötige mannschaftliche Geschlossenheit zurück ins Team. Kann schon mal passieren, wir müssen uns ja erst wieder aneinander gewöhnen. Nicht zuletzt durch einige Wechsel beim SSV begünstigt, holen die Gastgeber Punkt für Punkt auf und verkürzen auf 23:24. Hätte man sich sparen können, denn die Nummer geht mit 23:25 letztlich doch den Bach runter. Satz drei hat über weite Strecken nur bei den Chemnitzern stattgefunden, die verdient 25:19 gewinnen. Mit Tim Natzschka für Stev Hofmann im Außenangriff starten die Mauersberger in den vierten Satz und machen deutlich, dass nach so langer Volleyballabstinenz noch ein bisschen weitergespielt werden soll. Ein klares 25:17 führt zum Satzausgleich, wohl auch weil sich Natzschka auf Außen keinen einzigen Fehler erlaubt und zudem für die nötige Ruhe in den eigenen Reihen sorgt. Da es der SG auch noch gelingt den Schwung mit in den Fünften zu nehmen, ist beim letzten Seitenwechsel (8:2) die Messe eigentlich schon gelesen. Nun läuft alles wie am Schnürchen und auch der Gewöhnungsprozess zwischen Mittelblocker Michael Ehrig und Zuspieler Lang wurde mit einem netten Aufsteiger endlich abgeschlossen. Am Ende (15:6) zieht die SG M den Kopf nochmal aus der Schlinge und gewinnt den Saisonauftakt mit 3:2. Nicht ganz unerwartet hatte Martin Neubert großen Anteil am Sieg, denn er nutzte immer wieder seine Größenvorteile gegen Sportfreund Fuchs am SSV Block aus und punktete konstant die Linie runter. Marcel Erge stand ihm auf der Diagonalen in nichts nach und machte ebenfalls ein gutes Spiel. Die beiden Mittelblocker Ehrig und Langer hatten im ersten Spiel meistens Sendepause, da die Idee über die Außenpositionen ja ganz gut funktionierte. Der Aufsteiger vom SSV Chemnitz machte aber insgesamt einen starken Eindruck und wird in dieser Saison sicherlich noch ein Wörtchen mitreden.

SG Mauersberg, Volleyball

Enrico Langer sorgte mit seinen Sprungaufschlägen für gute Laune bei den Mitspielern. Foto: Knoblauch


Die Sportfreunde aus Limbach warteten vorm zweiten Spiel des Tages nicht nur mit neuen Gesichtern, sondern auch mit akribischer Vorbereitung auf. Die Saisonziele sind klar oben angesiedelt und scheinen auf den ersten Blick auch zu verwirklichen. Als gute Freunde wollten wir dem natürlich nicht im Weg stehen und überließen den Gästen die ersten beiden Sätze mit 21 und 18 Punkten. Trotz dieser Ergebnisse war unser Spiel recht ansehnlich, vor allem in der Mitte gelang nun mehr als gegen den SSV. Das die Partie in den vierten Satz ging, ist vorrangig Enrico Langer zu verdanken, der den Satz per Sprungaufschlagserie von 18:19 auf 25:19 zu machte. Einerseits hatten wir den BSV damit wohl ein wenig aus seiner Zufriedenheit geholt und anderseits machten sich auch langsam die 112 Spielminuten der ersten Partie bemerkbar. Wie auch immer, es reichte im Vierten nur noch zu 13 Punkten. Insgesamt war das zweite Spiel aber geprägt von einer schwachen Mauersberger Annahme, die viel zu selten verwertbar bei den beiden Zuspielern Uhlig und Lang ankam. War dies der Fall, so gelang im Angriff fast immer der Punkt. Direkte Blockpunkte für Limbach lassen sich an zwei Händen abzählen. Schieben wir´s mal auf die guten Aufschläge der Gäste, die man in dieser Saison auf dem Zettel haben sollte. Zumal einige erwartete (und fast ein wenig vermisste) Gesichter noch nicht mal mit im Erzgebirge waren. Spielende 18.20 Uhr, vielen Dank! Ende allerdings noch nicht für Tim Natzschka, dessen Kumpanen bereits unruhig am Spielfeldrand warteten, um ihn zum fälligen Junggesellenabschied mitzunehmen. Soweit ich weiß durfte noch geduscht werden, weitere Details sind bsilang nicht bekannt. Dresden stand aber heute morgen noch als ich hergefahren bin.

Das Fazit des ersten Spieltags klingt dann am Ende garnicht so schlecht. Vorbereitung hin oder her, mit der Leistung kann man durchaus was anfangen. Leider bricht uns jetzt, wo wir halbwegs da angekommen sind, wo andere vorm ersten Spieltag stehen, der Spielplan gleich wieder das Genick. Pause bis zum 08.11. und dann gleich Durchmarschkandidat Zschopau II. Damit wir dann nicht wieder bei null anfangen müssen, absolvieren wir am 25.10. ab 09.00 Uhr im Sportpark "Grenzenlos" in Annaberg ein "Vorbereitungsturnier" mit acht Teams, darunter wieder die Kollegen aus Limbach. Eine gute Gelegenheit zu schauen, ob wir bis dahin noch etwas vorangekommen sind.

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Newsarchiv September 2014