Holpriger Start ins neue Jahr

Im Bus nach Oelsnitz war noch reichlich Platz für Mitfahrer, denn der Kader zum Auswärtsspiel umfasste aus vielerlei Gründen nur sieben Mädels. Darunter zudem noch die ein oder andere, welche mit etwas Trainingsrückstand aus der Weihnachtsspielpause gekommen war. Allerdings standen auch dem Coach der Gastgeberinnen vom VSV die Personalsorgenfalten auf der Stirn. Laut Mannschaftsliste also sieben gegen sieben und diese Ausrede damit schon einmal ad acta gelegt.
Der erste Satz begann relativ ausgeglichen, ehe die Damen aus dem Vogtland beim 11:12 einen ordentlichen Zwischenspurt einlegten und auf 17:12 davonzogen. Damit war die Vorentscheidung natürlich gefallen, zumal die Gastgeber durch eine gute Aufschlagtaktik und viele sehenswerte Schieber über die Außenposition keine Zweifel mehr aufkommen ließen. Am Ende hieß es verdient 25:16 für den VSV.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Damen der SG nicht ins Spiel und gerieten schnell in Rückstand. Vor allem die Oelsnitzer Außenangreiferin Maria Leucht war bis dahin nicht in den Griff zu bekommen und punktete fast nach Belieben. Erst eine Aufschlagserie von Monique Ehrig brachte die Gäste von 10:14 auf 18:14 in Führung. Zwar kämpfte sich der Aufsteiger wieder bis auf 22:21 heran, doch brachte die SG mit Routine und etwas Glück den Satz nach Hause (25:22).


Am Anfang des dritten Satzes merkte man den Damen aus dem Vogtland schon ein wenig die Enttäuschung darüber an, dass es statt eines durchaus möglichen 2:0 nun 1:1 stand. Diese Situation nutzten die Gäste eiskalt aus und sorgten mit zwei Aufschlagserien in Person von Monique Ehrig (3:3 auf 11:3) und Nadine Weigel (12:4 auf 17:4) bereits früh für die Vorentscheidung. Leider folgten für beide Mädels weniger schöne Minuten, denn zunächst verletzte sich Ehrig wieder am bereits lädierten Knöchel und musste vom Feld, ehe sich kurz darauf bei Weigel ein alte Knieverletzung erneut zu Wort meldete. Da die Bank leergefegt war, hieß es hier auf die Zähne beißen und durch.
Frisch getapt und mit reichlich Eisspray versorgt starteten unsere Damen wieder mit dem Anfangssechser in den vierten Satz, dem zweifellos die bis dahin bereits stark aufspielende Mittelblockerin Uta Wätzig ihren Stempel aufdrückte. Ob Meterball, zwei Meter Schuss oder Einbeiner über Kopf, jeder Angriff ein Punkt für die Gäste. Da aber auch die Damen vom VSV munter mitspielten, entwickelte sich bis zum 17 beide ein Satz auf Augenhöhe. Dann war es erneut Wätzig, die diesmal am Aufschlag mit einer Serie zum 22:18 für die Vorentscheidung sorgte. Letztlich geht Satz vier mit 25:20 nach Mauersberg und mit dem 3:1 auch alle drei Punkte ins Erzgebirge. Ganz verdient würde ich an dieser Stelle nicht unterschreiben, denn anderthalb Sätze waren die Damen vom VSV Oelsnitz das bessere Team. Wer aber so in ein Spiel zurück kommt, geht sicher auch nicht ganz unverdient als Sieger vom Platz.
Das eine Leistungssteigerung her muss, um zum Heimspiel am kommenden Samstag gegen Spitzenreiter Burgstädt und Volkmarsdorf zu bestehen, dürfte aber auch allen klar sein. Hoffen wir, dass sich die angeschlagenen oder erkrankten Spielerinnen schnell wieder erholen und der befürchtete Personalengpass nicht eintritt. Spielbeginn in der Halle der evangelischen Mittelschule in Großrückerswalde ist bereits um 12.00 Uhr!

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Newsarchiv Januar 2015

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