Schwere Verletzung überschattet Heimspieltag

Wenn zum Heimspieltag vier von sechs möglichen Punkten geholt werden, könnte man eigentlich ganz zufrieden sein. Leider trübt die schwere Verletzung von Mittelblockerin Monique Ehrig, kurz vor Spielende des zweiten Spiels, die Stimmung der Mauersberger Volleyballgemeinde doch erheblich. Aber der Reihe nach...

In der ersten Partie des Tages erwartete man den Tabellenführer vom TV Vater Jahn Burgstädt zum Spitzenspiel in der Großrückerswalder Turnhalle. Leider wurde das Aufeinandertreffen den Erwartungen in den ersten beiden Sätzen nicht gerecht, denn die Gäste fertigten unsere SG zu 16 und 14 ab.

Die Mädels um Kapitän Nadine Weigel fanden überhaupt nicht in die Partie und scheiterten zumeist schon in Annahme und Spielaufbau. Den Rest erledigte der respekteinflößende Block des TV Vater Jahn. Lediglich Mittelangreiferin Uta Wätzig wehrte sich nach Kräften gegen das Debakel, konnte aber aufgrund des mäßigen Spielaufbaus zu selten eingesetzt werden. Das ging deutlich zu einfach und vielleicht auch deshalb ließen es die Gäste im Dritten etwas ruhiger angehen. Im Gegensatz dazu regte sich beim Gastgeber mehr und mehr der Kampfgeist. So wollte man sich vor heimischem Publikum auch nicht abschießen lassen. Eine stabilere Annahme machte es Zuspielerin Mandy Korb jetzt möglich, die Bälle etwas variabler zu verteilen. Dadurch wurde auch der Burgstädter Block mehr beschäftigt und konnte nun öfter überwunden werden. Mit 25:19 sowie 25:22 gelang der Satzausgleich und ein zwischendurch nicht mehr für möglich gehaltener Punktgewinn. Leider sorgte eine Burgstädter Aufschlagserie in der Anfangsphase des Entscheidungssatzes früh für klare Verhältnisse, so dass beim 6:15 keine Spannung mehr aufkam. Trotzdem den Kopf nochmal aus der Schlinge gezogen und einen Punkt geholt. "Leider stand uns heute kein Libero zur Verfügung, sonst hätten wir in den ersten beiden Sätzen vielleicht etwas besser ausgesehen", so Spielertrainerin Monique Ehrig nach der Partie.

SG Mauersberg Claudia Schuster

Claudia Schuster beim Angriff.
Foto: Knoblauch

Im zweiten Spiel des Tages galt es, die überraschend klare 0:3 Hinspielniederlage in Volkmarsdorf auszubügeln. Dazu wartete Spielertrainerin Monique Ehrig mit einer kleinen Überraschung im Startsechser auf, denn mit Claudia Schuster fand sich die etatmäßige zweite Zuspielerin im Außenangriff wieder. "Bauchgefühl", so der Kommentar der Übungsleiterin. Und um es vorweg zu nehmen, der Plan ging auf. Trotzdem war der erste Satz eine ganz wackelige Angelegenheit, denn es dauerte seine Zeit, bis man sich auf die lautstarken Gäste vom ATV eingestellt hatte. Zum Satzende waren beide Teams dann auf Augenhöhe und es ging erheblich in die Verlängerung, wo vor allem die Führungsspielerinnen die Nerven behielten. Insbesondere Uta Wätzig und Nadine Weigel wehrten zuverlässig alle Volkmarsdorfer Satzbälle ab und trugen maßgeblich zum 34:32 Erfolg bei. In den Sätzen zwei und drei lieferten die Gastgeber dann eine gute Partie ab und ließen Volkmarsdorf nicht mehr ins Spiel kommen. Der 3:0 Sieg war schon fast in der Tasche, als Monique Ehrig zwei Punkte vor Spielende bei der Landung nach einer Blockaktion ohne Fremdeinwirkung umknickte und mit rechtem Winkel im Sprunggelenk liegen blieb. Jedem, der es gesehen hat läuft es sicher grade wieder kalt den Rücken runter. Allen Anderen erspare ich eine weiterführende, detailreiche Beschreibung. Glücklicherweise gibt es in den Reihen der Damenmannschaft mit Claudia Schuster eine Ärztin, die den Fuß noch auf dem Spielfeld wieder richten konnte. Mit dem Rettungswagen ging es anschließend nach Zschopau ins Krankenhaus, wo am frühen Abend eine Knochenabsplitterung am Knöchel diagnostiziert wurde. Ehrlich gesagt ein recht glimpflicher Ausgang, denn auf den ersten (und zweiten) Blick sah die Sache doch sehr nach Karriereende auf dem Spielfeld aus. Inzwischen redet der Patient aber schon wieder vom Heimspiel im März. Eine Einschätzung, die wohl zu weiten Teilen von den verabreichten Schmerzmitteln hervorgerufen wird. Die nächsten drei Wochen ist erstmal liegen verordnet und wer unsere Moni kennt, der weiß: Unmöglich! Gestern waren drei Stunden schon zuviel...An dieser Stelle nutzen wir gleich noch die Gelegenheit und bedanken uns für die vielen Genesungswünsche, die auf allen Kanälen eingingen und für die zahlreichen hilfsbereiten Angebote, die gerne angenommen werden.

In der Tabelle rutschen die Damen zwischenzeitlich wieder auf den Platz an der Sonne, haben aber ein Spiel mehr als Burgstädt, die dadurch wieder vorbeiziehen können. Zum Schluss noch der freundliche Gruß nach Rackwitz. Liebe Katja, bitte für den 31.01. ein kleines Fußbänkchen an die Auswechselbank stellen. Soviel zum Thema Bettruhe...

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