Personalnot weiter akut

Wenn der Zweit– und Drittplatzierte beim Tabellenführer gastieren, kann man durchaus von Spitzenspieltag in der Sachsenklasse sprechen. Wohl auch aus diesem Grund entschieden sich die Gastgeber vom VV Grimma II die Partien in der Muldentalhalle, Heimspielstätte der Zweitligamannschaft des Vereins, auszutragen. Zu allem Überfluss fanden auch noch gut 100, mit allerlei Krawallwerkzeug ausgerüstete, Fans den Weg in die Halle.


Seitens des VV Grimma II also optimale Voraussetzungen für einen schönen Volleyballnachmittag. Seitens der Gäste aus Mauersberg leider nicht, denn die Verletztenmisere hält weiter an. Erneut standen nur fünf Stammkräfte zur Verfügung, die von Luise Müller sowie Anne Neubert aus der zweiten Mannschaft unterstützt wurden. Von der Kreisliga in die Zweitligahalle, sicherlich ein Nachmittag der in Erinnerung bleiben wird. Um die Annahme zu stabilisieren half auch noch "Standby Profi" Stefanie Schreiter in ihrer Paraderolle als Libero aus. Bereits im ersten Spiel des Tages erhielten unsere Mädels einen kleinen Vorgeschmack auf die eigene Partie, denn der Ligavize vom TV Vater Jahn Burgstädt konnte den Gastgebern nur einen Satz lang Paroli bieten. Am Ende ein klares 3:1 (11, –16, 11, 19) für den VVG.
Mit dem Mute der Verzweiflung gingen unsere Damen in die Partie, wobei man vor allem den erfahrenen Mädels anmerkte, dass es wohl nur um Schadensbegrenzung gehen konnte. Leider gelang dies in den ersten beiden Sätzen (je 13:25) nicht in Gänze, dafür leistete sich der VVG II einfach zu wenige Fehler. Bei den Erzgebirgerinnen funktionierte dagegen nicht viel. Die wenigen guten Annahmen wurden im Zuspiel nicht immer optimal verarbeitet und auch der Angriff tat sich über weite Strecken schwer gegen den gut sortierten Block der Gastgeber. Da half es auch wenig, dass man sich in der Feldabwehr immer wieder tapfer in die Grimmaer Angriffe warf, denn der Gegenangriff blieb meistens wirkungslos. Letztlich sollte uns der dritte Satz in Erinnerung bleiben, bei dem es mit 22:25 am Ende sogar recht knapp zuging. Wenn überhaupt, so waren sich nach dem Spiel alle einig, dann kann man hier nur in absoluter Bestbesetzung bestehen. Glückwunsch an die Mädels des VVG II zur vermutlichen Entscheidung im Aufstiegsrennen, wenngleich noch ein kleines Pünktchen fehlt. Und ganz ehrlich? Selten so sympathisch verprügelt worden! Das unterstreicht auch die anschließende Knusperflockenattacke auf die schokofastenden Mauersberger Spielerinnen sowie den Schiedsrichter.

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Newsarchiv Februar 2015

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