Sieg und Niederlage bei Plichtspielpremiere

Endlich war es soweit! Zur Premiere der Kreisjugendliga Mittelsachsen standen elf einsatzbereite Mädels zwischen 13 und 16 Jahren in der Mauersberger Turnhalle parat, um wichtige Wettkampfpraxis zu sammeln. Die zwei Trainingsgruppen von Nadine Weigel und Michael Ehrig zählen mittlerweile 28 Mädels, wobei der Kader für die Punktspiele etwa 15 Spielerinnen umfasst. Über die Rahmenbedingungen und Ziele dieser, in unserer Region durchaus als Pilotprojekt zu bezeichnenden, Jugendliga, wurde im Vorfeld bereits in der Freien Presse berichtet. Der Artikel ist am Ende angefügt.

Im ersten Spiel des Tages hieß der Gegner SSV 1863 Sayda. Ein gänzlich unbekanntes Team, welches uns auch bei Turnieren oder Bezirksmeisterschaften noch nicht am Netz gegenüber stand. Der erste Eindruck nach dem Einspielen zeigte aber, dass es in jeglicher Hinsicht eine Mannschaft auf Augenhöhe sein könnte. Dies bestätigte sich in den folgenden beiden Sätzen, die jeweils knapp mit 25:21 sowie 25:22 gewonnen wurden. Den Unterschied machte wohl die Nervenstärke sowie der Kampfgeist in der Schlussphase des Spiels, als die Mädels um Kapitän Nicole Neubert einige fast unmögliche Bälle in der Feldabwehr holten und in Punkte verwandelten. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war die erfreulich geringe Fehlerquote beim eigenen Aufschlag. Nach der Partie war die Freude natürlich riesengroß, denn dieser Erfolg war doch einigermaßen unerwartet. Und so konnte man sogar auf der Trainerbank ein kleines Lächeln sehen.


Im zweiten Spiel des Tages wurde die Aufgabe dann ungleich schwerer, denn in den Reihen des TSV Olbernhau befinden sich einige Mädels, die über Spielpraxis in der Damenmannschaft verfügen und aus der dortigen Bezirksklasse mehr Tempo und Härte gewohnt sind. Nach ausgeglichenem Start rotierte dann eine dieser Spielerinnen an den Aufschlag und brachte die Mauersberger Annahme in der Folge zur Verzweiflung. Aber den Mädels ist hier kein Vorwurf zu machen, denn solche Aufschläge sind sie aus dem bisherigen Training nicht gewohnt. Am Ende machte diese Serie den Unterschied zum 25:11 aus. Gleiches Bild dann auch im zweiten Satz. Aufgrund der Aufschlagdominanz unserer Gäste kam kaum ein Spiel zustande und Durchgang zwei ging mit 25:7 ebenfalls an die Mädels vom TSV. Trotzdem gibt es auch aus dieser Partie einiges mitzunehmen–wahrscheinlich sogar mehr, als aus der erfolgreichen Partie zuvor. Wenn schon einmal eine Annahme gelang, dann wurde dieser Punkt auch fast immer auf der eigenen Seite verbucht und das Spiel hatte mehr Trainingseffekt, als drei Annahmeeinheiten zusammen.

Am Ende des ersten Spieltages bleibt den Trainern nur, ein durchweg positives Fazit zu ziehen. Alle elf Spielerinnen hatten ihre Einsatzzeiten und konnten wichtige Erfahrungen sammeln. Die wenigen spieltaktischen Elemente, welche im Training bereits geübt wurden, konnten über weite Strecken umgesetzt werden. Der Rest findet sich Schritt für Schritt.



Bericht von Andreas Bauer, Freie Presse Marienberg, 02.09.2016:

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