Nach der Hinrunde im Soll

Heute wirds hier echt langweilig, denn es gibt nix zu meckern. Neun einsatzbereite Spieler fanden sich halbwegs pünktlich in der Turnhalle Forststraße ein und selbst der schüchterne Versuch von Marcel Erge, diese entspannte Stimmung zu torpedieren, scheiterte bereits im Ansatz. Der Lange stellte knapp 40 Minuten vor Spielbeginn fest, dass sein Trikot in der Junggesellenbude nirgends zu finden war. Ging ja auch nicht, denn es lag vorbildlich gewaschen und gebügelt im Kleiderschrank von Enrico Langer. Entsprechend unaufgeregt ging es also ins Duell mit dem Tabellennachbarn vom CPSV, der ebenfalls elf Punkte auf dem Konto hatte.
Im ersten Satz konnte sich kein Team entscheidend absetzen und folgerichtig ging es in die Verlängerung. Dort hatte ich dann beim Stand von 25:24 den entscheidenden Geistesblitz, welcher Chemnitz letztlich den Satzgewinn sicherte. Komisch... Im Fernsehen hat der Doppelwechsel mit Zuspieler und Diagonalangreifer doch immer funktioniert. Bei uns nicht, denn in der selbsterzeugten Verwirrung bemerkte niemand, dass Chemnitz drei Punkte in Folge gemacht hatte und bereits in der Satzpause war. Wir müssen uns eben erst einmal an mehr als einen Wechselspieler gewöhnen.

Mit etwas veränderter Aufstellung gelang im zweiten Satz direkt ein 6:0 Start. Über die Stationen 14:9 und 20:11 wurde der Durchgang souverän nach Hause gebracht. Spielerisch waren wir sicherlich nicht wirklich besser als im ersten Satz, aber unsere Kommunikationstalente hatten die Gastgeber inzwischen davon überzeugt, dass sie dieses Spiel doch eigentlich gar nicht gewinnen wollen. Da die Männer vom CPSV aber auch nicht auf den Mund gefallen sind, wurde es hier und da doch ziemlich lustig am Netz. Letzlich profitierten wir in diesem und im dritten Durchgang von unserer guten Blockarbeit sowie zahlreichen Eigenfehlern der Hausherren, die vor allem am Aufschlag ziemlich verunsichert waren.


Der vierte Satz wurde dann zunächst wieder eine ausgeglichene Angelegenheit, ehe wir uns mit 17:13 vermeintlich spielentscheidend absetzen konnten. Mit viel Kampfgeist kamen die Gastgeber aber wieder zurück ins Spiel und glichen zum 21:21 aus. Beim Stand von 23:23 holt uns Tino Enger mit einem sehenswerten Einerblock den ersten Satzball, den die Gastgeber dann durch einen Eigenfehler verwandeln.
Fazit: Am Netz sicherlich eine gute Leistung der SG Mauersberg, denn Block und Angriff funktionierten gut. Der Aufschlag verdient ein "so la la", denn trotz einiger Servicewinner von Tino Enger und Enrico Langer blieben entscheidende Serien Mangelware. In der Annahme reichts maximal zum Durchschnitt und die Feldabwehr fand nicht statt. Um ehrlich zu sein: Insgesamt geht schon noch etwas mehr! Die Matchwinner der letzten Spiele blieben diesmal vielleicht ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück, dafür überzeugte Tim Natzschka auf der Außenposition und ließ seinen Worten einige Taten folgen.

Damit ist die Hinrunde beendet und wir liegen im Rahmen unserer Ansprüche. Vier Siege, vier Niederlagen, 14 Punkte und halbwegs gesichertes Mittelfeld. Bereits kommende Woche starten wir gegen die Zweite vom TSV Zschopau in die Rückrunde. Spielbeginn ist gegen 15:00 Uhr in der Sporhalle des BSZ Zschopau, denn ab 13:00 steht zunächst der Tabellenzweite aus Röhrsdorf am Netz.

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