Versöhnlicher Heimspieltag in Annaberg

Leider gelang es mangels Hallenkapazitäten auch in dieser Saison nicht, einen gemeinsamen Heimspieltag aller drei im Spielbetrieb befindlichen Erwachsenenteams auf die Beine zu stellen. Während sich die Damen und Herren I im Sportpark Grenzenlos ans Netz machten, mussten diesmal die Männer der Zweiten in den sauren Apfel Talstraße beißen. Trotzdem konnte sich die Bilanz beim gemeinsamen Abendessen im Steakhaus Frohnauer Hammer sehen lassen, denn insgesamt elf Zähler konnten geholt werden. Ganze sechs davon gingen auf das Konto der Damen, welche dadurch ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf der Sachsenklasse senden. Da lassen sich die drei Niederlagen der Herrenteams gut verschmerzen, zumal die angespannte Personalsituation kaum mehr erwarten ließ.


Sachsenklasse Damen:
Mit acht verfügbaren Damen hatte Spielertrainerin Monique Ehrig an diesem Samstag schon fast ein Luxusproblem, denn die Anzahl der einsatzfähigen Stammkräfte wurde durch Verletzungen in den letzten Wochen doch erheblich reduziert. Zudem hat es sich der Klapperstorch nicht nehmen lassen, zum zweiten Mal in dieser Spielzeit bei der SG M zuzuschlagen. Dennoch stand eine wirklich schlagkräftige Truppe auf dem Feld, die sich im ersten Spiel direkt mit dem Tabellenführer messen musste. Allerdings konnten auch die Damen vom TV Vater Jahn Burgstädt nicht in absoluter Bestbesetzung antreten und so bot sich von Beginn an eine kleine Chance, um gegen den Ligaprimus zu punkten. Nach anfänglichen Annahmeproblemen stabilisierte sich der Gastgeber und Zuspielerin Annika Thiele konnte alle Angreiferinnen gut einsetzen. Leider kam früh im Spiel der nächste verletzungsbedingte Rückschlag, denn Anne Neubert musste mit Rückenproblemen vom Feld. Für sie kam Routinierin (klingt komisch, steht aber so im Duden) Katrin Pöttrich aufs Feld und lieferte in der Folge ihre wohl beste Saisonleistung ab. Nach einem soliden 25:17 im ersten Satz gerieten die Gastgeberinnen durch einige Abstimmungs– sowie Annahmeprobleme im zweiten Durchgang schnell in Rückstand. Zwar fand man am Ende wieder besser zurück zum eigenen Spiel, der Satzausgleich (23:25) war aber nicht mehr zu verhindern.

SG Mauersberg, Volleyball

Sonderlob von der Trainerin gab es für Katrin Pöttrich (Angriff, Nr.15). Foto: Ehrig

Jetzt hätte man wahrscheinlich erwarten können, dass die Partie zugunsten der Gäste kippt. Aber die Damen der SG Mauersberg ließen mit einem 25:13 im Dritten keinen Zweifel daran, dass sie an diesem Tag wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln wollten. In einem spannenden vierten Durchgang gaben dann am Ende die Aufschläge sowie die starke Feldabwehr den Ausschlag für den 25:22 und somit 3:1 Erfolg.

Auch der TSV 1862 Schildau, Gegner im zweiten Spiel des Tages, konnte nicht in Bestbesetzung den weiten Weg nach Annaberg antreten. Insbesondere das Fehlen ihrer Stammzuspielerin machte sich in der Partie deutlich bemerkbar. Trotzdem entwickelte sich ein gutes Spiel, bei dem sich unsere Damen die ersten beiden Sätze mit 25:20 sowie 25:18 sichern konnten. Im dritten Durchgang rannten die Gastgeber dann lange einem Rückstand hinterher, ehe dieser mit einem echten Kraftakt (27:25) ebenfalls noch gewonnen wurde. Auch in diesem Spiel war die gute Feldabwehr sowie die geschlossene Mannschaftsleistung wieder der Schlüssel zum Erfolg.
Unerwartet und umso erfreulicher holen die Damen somit volle sechs Punkte und verschaffen sich zwei Spiele vorm Saisonende eine etwas bessere Position im Abstiegskampf. Leider ist jetzt schon abzusehen, dass sich die Personalsituation für die nächste wichtige Aufgabe in Reudnitz weiter verschlechtert. Aktuell stehen nur noch fünf der 15 Spielerinnen zur Verfügung und es wird fieberhaft nach dem Ass im Ärmel gesucht. Bei den Damen bleibt es also in jeglicher Hinsicht spannend...



Bezirksliga Herren:
Personalprobleme kennen die Herren der ersten Mannschaft in dieser Saison eigentlich nur aus dem Training, doch zu den Partien gegen PAMA Freiberg und Chemnitz musste man sich erstmals auch an einem Spieltag ernsthafte Gedanken darüber machen. Neben den Langzeitverletzten standen diesmal auch Markus Rasser und Marcel Erge nicht zur Verfügung. Besonders der Ausfall des 2,04 m großen Diagonalspielers schmerzte dabei ziemlich, denn Marcel Erge befindet sich derzeit in wirklich guter Form. Zudem war der Einsatz von Tim Natzschka mehr als fraglich, denn –welch Ironie– einer der wenigen regelmäßigen Trainingsteilnehmer verletzte sich in eben diesem. Hat der Rest wohl wirklich Recht! Trotz dickem Fuß setzte sich der Außenangreifer als siebter Spieler zumindest mal auf die Bank. Der Rest stellte sich von selbst auf. Im ersten Spiel des Tages stand uns der starke Aufsteiger PAMA Freiberg gegenüber, der sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Durchmarsch machen darf. Zumindest im Spiel gegen uns gelang ihnen eben dieser Durchmarsch (18:25, 19:25, 19:25) schon mal ziemlich beeindruckend. Aber wir müssen uns leider auch eingestehen, dass wir schon ordentlich mitgeholfen haben. Wie schon in den letzten Spielen haben wir uns auch diesmal so ne Art Strategie zurechtgelegt. Und wie schon in den letzten Spielen hat sie nicht wirklich funktioniert. Absicht war es, PAMA mit viel Risiko am Aufschlag zu ungenauen Annahmen zu zwingen. Denn wenn die Kugel anständig ans Netz kommt, ist das Potential in Zuspiel und Angriff schon wirklich eines der besten in der Liga. Zudem agieren die Freiberger im 4–2 und haben dadurch immer drei Angreifer am Netz. Da beide Ballverteiler auch noch recht groß gewachsen sind und mehr als passabel angreifen, ist die Mannschaft wirklich schwer auszurechnen. Auf der anderen Seite fehlten uns unsere besten Blockspieler und Feldabwehr ist auch meistens ein Fremdwort. Theoretisch war also alles klar! Praktisch haben wir dann das Risiko beim Service zu hoch gewählt und pro Satz mindestens sechs, sieben direkte Aufschlagfehler gemacht. Am Block lief es ebenfalls nicht wirklich gut, was aber auch eine Folge des starken Angriffsspiels unserer Gäste war. Dazu noch so gut wie kein Erfolg in der Feldabwehr und schon fehlen dir die sechs, sieben Punkte pro Satz. Auf der Gegenseite machte es uns PAMA ein ums andere Mal vor. Wenn schon nicht der direkte Blockpunkt erzielt wurde, ermöglichte die überragende Verteidigung zahlreiche Gegenangriffe, welche dann mit einer hohen Quote in Punkte umgewandelt wurden. Alles in allem waren wir sicherlich ersatzgeschwächt und auch nicht wirklich gut drauf, aber die Gäste aus Freiberg haben schon sehr stark gespielt.

Im zweiten Spiel des Tages ging es dann darum, unseren Freunden aus Limbach die Ausgangsposition im Abstiegskampf nicht noch zu verschlechtern. Außerdem hängt am Klassenerhalt der L.O. Volleys noch der regelmäßige Besuch beim Griechen. Ansporn genug! Nach schwachem ersten Satz (23:25) fanden wir dann langsam zu unserem Spiel und konnten die folgenden Durchgänge (25:22, 25:16, 25:16) ziemlich solide für uns entscheiden– im Übrigen ohne Strategie. Mit Blick auf den gesamten Spieltag kann man Zuspieler René Lang sowie Altmeister Stev Hofmann eine gute Leistung attestieren. Der Rest hat irgendwie das gespielt, was die Tabelle über uns aussagt: Mittelfeldplatz eben...



Bezirksklasse Herren:
Auch die zweite Männermannschaft kam über sieben Einträge in der Spielerliste des Protokolls nicht hinaus. Trotzdem schlug sich die Mannschaft von Thomas Schreiter gegen Flöha (2:3) und den 1.VV Freiberg (2:3) mehr als achtbar und hatte beide Teams am Rand einer Niederlage. Zur Belohnung gab es immerhin zwei Zähler, was sich in der Tabelle leider nicht auswirkt. Mit Blick auf den letzten Spieltag der Saison macht die Leistung aber noch einmal viel Mut.


Pressebericht von Andreas Bauer:

Zurück zur Auswahlseite:

Newsarchiv März 2017

Zu Übersicht Volleyball:

Volleyball SG Mauersberg