Drei Punkte sind völlig in Ordnung...

Zum zweiten Heimspieltag der Saison erwarteten unsere Damen den TV Vater Jahn Burgstädt und den ATV Volkmarsdorf im Erzgebirge. Trainer Markus Rasser hatte dabei in Sachen Personal schon fast ein wenig die Qual der Wahl, denn insgesamt standen zwölf Spielerinnen zur Verfügung. Neben Stefanie Ehrig, die sich aus der Babypause zurück meldete, standen mit Nicole Neubert und Salome Mauersberger erstmals auch zwei Mädels aus der eigenen U18 im Kader. Verletzungsbedingt fehlten hingegen Claudia Schuster sowie Anne Neubert.

Auch Burgstädt, Gegner im ersten Spiel des Tages, hatte offensichtlich einige Ausfälle zu verzeichnen, denn im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen fehlten doch einige bekannte Gesichter im Team. Trotzdem legten die Gäste einen 7:1 Traumstart aufs Parkett und bauten diesen bis zur Mitte des Satzes sogar noch auf 13:5 aus. Mit reichlich Verspätung nahmen nun auch die Gastgeberinnen am Spiel teil und konnten den Rückstand Schritt für Schritt verringern. Dabei waren es vor allem Uta Wätzig und Nadine Weigel, welche von Zuspielerin Mandy Korb in dieser Phase verstärkt gesucht wurden und zuverlässig punkteten. Bei Stand von 20:19 übernahm die Mannschaft erstmals die Führung und gab sie bis zum Satzende (25:22) auch nicht wieder ab. Die Durchgänge zwei und drei verliefen dann insgesamt ziemlich ähnlich. Beide Teams fanden gut in die Sätze und bis zum 15. Punkt gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. In der Endphase waren es dann aber immer die Gastgeberinnen, welche noch eine Schippe drauflegen konnten und sich am Ende jeweils mit 25:18 durchsetzten. Dabei hatte auch der Trainer wieder ein glückliches Händchen, denn im dritten Satz sorgte Katrin Pöttrich–erst kurz zuvor eingewechselt– mit einer nervenstarken Aufschlagserie für den Sprung von 19:18 auf 25:18. Nach einigen Startschwierigkeiten lieferten die Gastgeber gegen Burgstädt dann insgesamt doch eine sehr gute Leistung ab.



Mit einigen Wechseln in der Startaufstellung ging es in die zweite Partie des Tages. Trainer Markus Rasser nutzte die Gelegenheit des vollbesetzten Kaders, um vielen Spielerinnen Wettkampfpraxis zu verschaffen. Zudem musste Kapitänin Nadine Weigel mit gesundheitlichen Problemen zunächst passen. Gegen von Beginn an stark aufspielende Gäste aus Volkmarsdorf kam die Mannschaft erneut schwer ins Spiel und musste den ersten Satz nach nur 20 Minuten mit 17:25 abgeben. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs gerieten die Gastgeberinnen schnell mit 2:9 in Rückstand und standen Mitte des Satzes (8:15) schon mit dem Rücken zur Wand.

SG Mauersberg

Mittelangreiferin Uta Wätzig setzt sich gegen den Doppelblock durch. Foto: Melzer

Durch großen Kampfgeist holten sich die Damen aber Punkt für Punkt zurück und fanden immer besser ins Spiel. Mit einer sechs Punkte Aufschlagserie der inzwischen wieder eingewechselten Nadine Weigel glich das Team beim Stand von 19:19 erstmalig aus. Bis zum Satzende entwickelte sich nun eine Partie auf Messers Schneide–leider mit dem glücklicheren Ende (25:23) für unsere Gäste aus Volkmarsdorf. Aber die Mädels aus dem Lichterdorf waren nun endgültig im Spiel angekommen und lieferten im dritten Satz eine absolut überzeugende Leistung ab. Mit 25:14 wurde der Anschluss zum 1:2 hergestellt. Im vierten Satz schenkten sich beide Mannschaften nichts und jeder Punkt war hart umkämpft. Dabei war es vor allem die Volkmarsdorfer "Gummiwand" in der Feldverteidigung, die den Gastgeberinnen zunehmend Kopfzerbrechen bereitete. Beinahe jeder Angriff konnte dort abgewehrt werden und es brauchte pro Ballwechsel immer mehrere Versuche, bis der Punkt endlich verbucht werden konnte. Damit wurde es auch immer mehr zu einer Frage der Kondition und die ist im zweiten Spiel des Tages naturgemäß auch nicht mehr die Beste. Nach fast 30 Minuten Satzdauer mussten sich unsere Mädels dann im Vierten mit 22:25 geschlagen geben und verloren die Partie am Ende 1:3. Mit etwas Glück hätte sich die Mannschaft vielleicht noch in den Fünften retten können, jedoch geht der Sieg für die Damen aus Volkmarsdorf so auch in Ordnung. Durch ihre starke Feldabwehr und mit dem deutlich schnelleren Angriffspiel hatten sie an diesem Tag einfach ein wenig die Nase vorn. Bei den Damen der SG Mauersberg kann man mit den drei Punkten sehr gut Leben, denn nach dem rechnerischen Abstieg in der Vorsaison kann man derzeit doch ziemlich sorgenfrei auf die Tabelle schauen. Und dass man am kommenden Spieltag (25.11.) beim Aufsteiger aus Reichenbach sogar zum Spitzenspiel anreist, ist beiderseits schon eine ziemliche (aber freudige) Überraschung.

Bericht Andreas Bauer, Freie Presse vom 14.11.17

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