Enttäschender Heimauftritt lässt SG abrutschen

Nach dem guten Saisonstart unserer Herren war das Heimspiel gegen den TSV Blau–Weiß Röhrsdorf und den SSV Fortschritt Lichtenstein eine Art Standortbestimmung für den weiteren Saisonverlauf. Mit zwei Siegen hätte man sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen können. Einen schwachen und einen ganz schwachen Auftritt später rutschen die Männer aus dem Lichterdorf nun aber in die untere Tabellenhälfte ab. Dabei waren die Vorzeichen eigentlich ganz gut, denn sowohl personell wie auch in Sachen Training waren die Gastgeber gut aufgestellt. Trotzdem lief es im ersten Satz gegen Röhrsdorf so richtig zäh an und mit einer erheblichen Eigenfehlerquote verlor das Team diesen Durchgang 16:25. Die vorm zweiten Satz vorgenommenen Umstellungen wirkten sich dann sofort aus und es lief deutlich besser. Ein Vorsprung im Rücken macht das Spielen natürlich auch einfacher. Mit 25:10 sowie 25:14 gingen die folgenden Sätze an Mauersberg und nichts schien darauf hinzuweisen, dass der Sieg noch irgendwie in Gefahr geraten könnte. Ob man daher vielleicht etwas zu selbstsicher in den vierten Satz gegangen ist oder vielleicht die Wechsel seitens der Gastgeber der Grund für den Einbruch waren, kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Fakt ist, dass dieser Durchgang der Anfang vom Ende des restlichen Volleyballtages war. Denn danach lief nicht mehr viel!

Nach einem 18:25 ging es in den fünften Durchgang, in welchem personell noch einmal alles versucht wurde, um den Bock doch noch umzustoßen. Leider war auch hier zum Seitenwechsel schon alles entschieden und die 10:15 Niederlage besiegelte das 2:3. Der Unparteiische kommentierte die Partie anschließend mit den Worten "Not gegen Elend"–dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Zum zweiten Spiel des Tages mag ich eigentlich gar nichts weiter schreiben, denn der SSV Fortschritt Lichtenstein erteilte uns eine 19:25, 17:25 sowie 15:25 Lehrstunde. Zudem wurden wir auch in unserer Paradedisziplin "Dummquatschen" erstmals seit gefühlten Ewigkeiten besiegt. Zähneknirschend muss man wohl eingestehen, dass uns der Lichtensteiner Zuspieler den Zahn gezogen hat. Abgesehen von einer überraschend guten Passqualität waren es vor allem seine zweiten oder manchmal sogar ersten Bälle, die unberührt in unser Feld tropften und mehr an der Moral nagten, als so manch harter Angriff. Blieb also noch, die Schuldigen beim Schiedsgericht zu suchen, was am Ende aber nicht mehr als den Eindruck eines schlechten Verlieres hinterließ. Zu guter Letzt gingen die drei Punkte verdient nach Lichtenstein, welche das neue Jahr als Tabellenzweiter beginnen. Hier kann der Lichtensteiner Bericht nachgelesen werden.

Fakt ist, dass die Spielweise, welche uns einen erfolgreichen Saisonbeginn beschert hat, aktuell nicht mehr funktioniert und kein Plan B vorhanden ist. Der hohe Pass auf Außen wird zu oft gesucht, bringt aber nicht mehr die Punktequote und auch der Block ist derzeit kein spielentscheidendes Element mehr. Die Diagonalposition wird sowohl am Netz wie auch aus dem Hinterfeld zu selten eingesetzt und kommt mit einem Ball pro Satz nicht in einen Rhythmus. Zudem sind wir nicht in der Lage, einen Rückstand aufzuholen. Wenn es, wie in den beiden Sätzen gegen Röhrsdorf, einmal läuft, dann sind wir nicht zu stoppen. Geraten wir hingegen ins Hintertreffen, geht die Nase nach unten und es plätschert dahin. Trotzdem muss jetzt niemand den Kopf in den Sand stecken! Nach einer kurzen Weihnachtspause haben wir schon am 06.01.2018 die Gelegenheit, es besser zu machen. Zum Heimspiel in der Talstraße Annaberg erwarten wir die WSG Oberreichenbach und unsere Freunde von den L.O. Volleys. "Dann heißt es: Neues Jahr, neues Glück!"

Zurück zur Auswahlseite:

Newsarchiv Dezember 2017

Zu Herren I:

Volleyball Herren I