SpG findet erst zur Halbzeit so richtig ins Spiel

Auch diesen Sonntag hieß es für Trainer Jens Hubatsch wieder improvisieren, denn aus verschiedenen Gründen fehlten erneut zahlreiche Stammspieler. Da zudem Keeper Patrick Drechsel und Verteidiger Tim Bäumler in der Ersten eingesetzt wurden, mussten einige Standby–Spieler die Schuhe aus dem Keller holen. Vielen Dank für die Bereitschaft! In der Startaufstellung fanden sich dann auch diverse Spieler auf ziemlich ungewohnten Positionen wieder, aber angesichts von nur 13 Akteuren, darunter zwei etatmäßige Torhüter, blieb wenig Raum für Sonderwünsche.

Trotz der Umstellungen gehörte die Anfangsviertelstunde den Gästen aus Mauersberg. Wirkliche Torgefahr blieb aber zunächst aus. Danach kamen die Platzherren etwas besser ins Spiel und gingen durch David Päßler mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung (22.min). Nach einer Mauersberger Ecke ging es plötzlich ganz schnell in die andere Richtung, wo der Thumer Stürmer ein starkes Solo aus Nahdistanz zum 1:0 vollendete. Es dauerte ein paar Minuten, bis die SpG den Rückstand verdaut hatte, aber vor allem über die starke rechte Seite fand das Team wieder ins Spiel. Dort gelang es Kapitän Michael Löser immer wieder, sich bis zur Grundlinie durchzutanken und gefährlich in den Sechszehner zu passen. Leider fehlte den Stürmern noch das nötige Glück im Abschluss oder der Thumer Keeper war zur Stelle. Die dickste Gelegenheit verpasste Erik Haustein, dessen Heber auf die Querlatte patschte. Zehn Minuten vor der Halbzeit halfen dann die Gastgeber ein wenig mit, denn ein weiter Einwurf von Laurenz Schreiter sprang dem Verteidiger im Strafraum an den Arm. Klassischer Fall von: "kann man geben – muss man aber nicht!" Da der Spieler unbedrängt und der Ball lange einsehbar war, geht der Pfiff des Schiris aber irgendwie in Ordnung. Erik Haustein haut dann die Kugel vom Punkt ziemlich humorlos mittig ins Tor. Der Ausgleich gab der Mannschaft weiteren Rückenwind und noch vor der Pause gelang der Führungstreffer. Wiederum setzt sich Löser auf rechts bis zur Grundlinie durch, doch anstelle des zu erwartenden Querpasses zieht er frech ins kurze Eck ab und erwischt den guten Keeper auf dem falschen Fuss. Insgesamt geht die Pausenführung in Ordnung, denn die umformierte Mauersberger Abwehr ließ bis auf das Gegentor nichts weiter zu. Dabei überzeugte vor allem A–Jugendspieler Oliver Oettel mit einer fast hundertprozentigen Zweikampfquote.


Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann ein paar Minuten, bis die SpG wieder in der Partie war. In dieser Phase drängte der ESV Eintracht auf den Ausgleich und hatte durch David Päßler sowie Sadegh Ghanavati einige starke Einzelaktionen. Zum Glück war es hier und da ein Haken zu viel, so dass die Mauersberger Defensive mit vereinten Kräften klären konnte, bevor es wirklich gefährlich wurde. Fast ein wenig aus dem Nichts heraus und genau zum richtigen Zeitpunkt klingelte es dann auf der anderen Seite. Marcel Neubert belohnt sich für eine erneut starke Leistung mit seinem ersten Treffer im Trikot der SpG MM2. Ähnlich wie Kapitän Löser vor der Halbzeit, setzt er sich auf links durch und trifft aus spitzem Winkel zum 3:1 (60. min). Damit war die Vorentscheidung gefallen und die Gäste bekommen nun einige Möglichkeiten, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Leider tat Max Winkler an diesem Tag genau das, was er normalerweise am besten kann–nämlich Tore verhindern. Denn in der Regel steht er zwischen den Pfosten und nicht im Sturm. Aber Spaß beiseite: Bis auf den fehlenden Torerfolg machte auch er eine starke Partie. In der 78. Minute glänzte er zudem noch als Vorbereiter, da er freistehend vorm leeren Tor noch einmal uneigennützig quer zu Erik Haustein legte. Mit seinem zweiten Treffer des Tages setzt sich dieser in der internen Torjägerliste nun deutlich an die Spitze (11 Treffer). Für den Schlusspunkt unter eine gute zweite Halbzeit sorgte der erst kurz zuvor eingewechselte Sven Legler durch seinen zweiten Ballkontakt. Mit dem ersten hatte er die Hereingabe von Michael Ehrig aus drei Metern noch gegen den Pfosten genagelt. Den Abpraller bekommt er dann unfreiwillig gegen den Kopf und von dort trudelt die Murmel ins Tor. Eine schöne Belohnung für eben einen dieser eingangs erwähnten Standby–Spieler, welche immer wieder zur Verfügung stehen, wenn es personell mal ganz eng wird und ohne die es nicht geht. Stẹllvertretend für alle nochmals ein dickes Dankeschön!

Kommende Woche gibts in Mauersberg ein Treffen mit alten Bekannten, denn es wartet der 37. Vergleich mit einer Mannschaft aus Satzung. Die SpG Satzung⁄Gebirge–Gelobtland 2 ist unangefochtener Tabellenführer und kann am Sonntag bereits einen vorentscheidenen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Spielbeginn ist um 15.00 Uhr.

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