Mehr war nicht drin...

Wie schon in den letzten Wochen musste Trainer Markus Rasser auch im Spiel bei der TSG Markkleeberg das Fehlen einiger Stammspielerinnen kompensieren. So übernahm Kerstin Tzscherlich eine Position auf Außen⁄Annahme, Katja Melzer durfte im Mittelblock ran und Anne Neubert erneut ins Trikot der Libera schlüpfen. Insgesamt eine Aufstellung, die bewusst die Annahme stärkte und dabei in Sachen Block vielleicht einige Nachteile in Kauf nahm. Ach und noch eine Ergänzung zum Thema Nachteile: Kapitänin Nadine Weigel war zwar in der Startaufstellung, aber aufgrund einer Knieverletzung nicht voll einsatzbereit. Der Blick auf die andere Seite des Netzes ließ vermuten, dass die Gegner aus Markkleeberg derzeit nicht mit solchen Herausforderungen zu kämpfen haben, denn beim Einspielen gab es kaum einen freien Platz auf dem Spielfeld.

Der Start ins Spiel verlief erwartungsgemäß ein wenig holprig, denn die Gäste aus dem Lichterdorf mussten sich in der veränderten Aufstellung erst ein wenig finden. Dies war beim Stand von 14:25 weitestgehend abgeschlossen, genau wie der erste Satz. In der Pause nutzte Co–Trainerin Milena Ehrig eine günstige Gelegenheit und schob ihre Aufzeichnungen aus dem ersten Durchgang in den Kreis der Spielerinnen, was anscheinend nicht nur das Lächeln auf die Gesichter unserer Mädels zurückgebracht hatte. Denn im zweiten Satz lief es in allen Elementen deutlich besser und die Partie wurde offener. Mit viel Kampfgeist in der Feldabwehr wurde dem Markkleeberger Übergewicht im Angriff begegnet und sich der 25:23 Erfolg redlich verdient.

SG Mauersberg

Die taktischen Anweisungen von Co–Trainerin Milena Ehrig, nach dem ersten Satz. Foto: Ehrig

Leider konnte dieser Schwung nicht mit in den dritten Satz genommen werden. Dies lag aber auch daran, dass die Gastgeberinnen noch eine Schippe drauflegten. Zu oft bekamen die Angreiferinnen der TSG nur einen Einerblock präsentiert, den sie – vor allem über die starken Mittelangreiferinnen – zumeist sicher überwinden konnten. Gelang doch einmal eine gute Blockaktion seitens der Mauersberger Damen, so fehlte meistens das nötige Glück, um den Blockpunkt auch zu erzielen. Am Ende gelangte auch die erneut starke Feldabwehr an ihre Grenzen und der dritte Satz ging mit 25:14 wiederum deutlich an die Gastgeberinnen. Im vierten Durchgang hatte man dann zwischenzeitlich schon das Gefühl, als könnte sich die SG Mauersberg in den Tiebreak retten, denn der Rückstand war über weite Strecken doch sehr gering. Leider fehlte in der Schlussphase bei einigen Aktionen und Entscheidungen auch ein wenig das Glück, um Markkleeberg doch noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Das 25:19 besiegelte dann den zweifellos verdienten Sieg der TSG Mädels.
Trotz der 1:3 Niederlage konnten die Mauersberger Damen erhobenen Hauptes vom Spielfeld gehen, denn es wurde alles in die Waagschale geworfen, was derzeit machbar ist. Mit diesem Kampfgeist muss es einfach möglich sein, in den verbleibenden vier Saisonspielen noch den einen oder anderen Punkt zu holen, um am Ende sicher in der Klasse zu verbleiben.

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Newsarchiv Januar 2018

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