Trotz 2:3 Niederlage ein Punktgewinn gegen Sayda

Gute Vorzeichen für das Heimspiel gegen den SSV 1863 Sayda am gestrigen Mittwochabend. Zum einen stand Trainerin Monique Ehrig fast der komplette Kader zur Verfügung und zum anderen gelang im Hinspiel der bislang einzige Punktgewinn der Premierensaison. Aus diesem Grund liebäugelte der Eine oder Andere in der Halle wohl auch ein wenig mit dem ersten Saisonsieg unserer Mädels. Mit einem guten 8:3 Start eröffneten die Damen den ersten Durchgang, ehe die Gäste aus Sayda zur Satzmitte hin besser ins Spiel kamen und zum 12:12 ausglichen. Kopf an Kopf ging es auf die Zielgerade und nach jedem Punkt wanderten die bangen Blicke hoch zur Anzeigetafel. Beim 23:24 gelang den Mädels noch die Abwehr eines Satzballs, während der zweite Versuch bei 24:25 leider schief ging. Wie schon vor Wochenfrist gegen Flöha also erneut eine unglückliche Niederlage im ersten Satz.

Auch zu Beginn des zweiten Satzes setzte sich das Kopf–an–Kopf–Rennen fort. Mit Spielführerin Miriam Rasser am Aufschlag gelang es aber, sich von 12:13 auf 17:13 vorentscheidend abzusetzen. Zwar verkürzten die Damen vom SSV nochmals bedrohlich, diesmal hielt das Mauersberger Nervenkostüm aber stand. Insbesondere Sophie Meyer, mit 12 Jahren die Jüngste im Team, sorgte mit einer coolen Leistung an der Aufschlaglinie für wichtige Punkte zum 23:20. Der erste Satzgewinn seit fünf Spielen wurde nach dem 25:20 Erfolg im zweiten Durchgang fast schon wie der Matchgewinn gefeiert.

Mit einer Mischung aus "überglücklich und konfus" (O–Ton Trainerin!) wurde der dritte Satz dann leider total verhauen. Anfangs noch halbwegs im Rahmen, verloren die Mädels in einer Aufstellung gleich 10 Punkte in Folge und die Geschichte war beim Zwischenstand von 5:16 schon erledigt. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle auch die Tatsache bleiben, dass die Gäste zu diesem Zeitpunkt ihre stärkste Phase des Spiels hatten. Egal was unsere Mädels auch versuchten, die Saydaer Abwehr stand. Es schien ein bisschen wie in dem Märchen vom Hase und Igel. Die Mauersberger "Häschen" griffen an, legten, pritschten oder baggerten übers Netz, aber die Damen vom SSV waren schon da um den Ball abzuwehren. Letztlich ging der Satz verdient mit 25:11 an unsere Gäste.

Nach dieser Klatsche schien Satz vier dann nur noch Formsache zu sein. Denkste! Durch einen 4:0 Start gelang es unseren Mädels, das ramponierte Selbstvertrauen gleich wieder aufzubauen und Sayda ein wenig den Aufwind zu nehmen. Auch in der Folge gelangen viele gute Aktionen und der 16:11 Zwischenstand war sicherlich nicht unverdient. Angesichts der erneut zahlreich erschienenen Zuschauer entschienden sich unsere Mädels dann nochmal dazu, den Blutdruck der ein oder anderen Mutti wieder in die Höhe zu treiben und gaben sieben Punkte in Folge ab. Plötzlich wieder 16:18 hinten, Aufschlag geholt, zum 20:18 gekontert und die Nervenstärke aus dem zweiten Satz wiedergefunden. Mit 25:21 gelingt der Satzausgleich zum 2:2 und der zweite Saisonpunkt war gesichert.

Die Aussicht auf den ersten Pflichtspielsieg ließ dann im fünften Satz die Arme aber wieder ziemlich schwer werden. Vor allem die neun Meter von der Aufschlaglinie bis zum Netz entwickelten sich zum schier unüberwindbaren Hinderniss und wurde diese Hürde doch mal genommen, dann war das Saydaer Feld entweder zu schmal oder zu kurz. In vielen langen Ballwechseln wurde jeder einzelne Punkt hart erkämpft, der folgende Aufschlag aber nicht ins Ziel gebracht. Wer noch nie Volleyball gespielt hat, dem sei aber an dieser Stelle versichert, dass in solch einer Situation das gegnerische Feld wirklich ziemlich klein erscheint und der Ball irgendwie schwerer ist als sonst. Das geht im Übrigen den Älteren auch nicht viel anders. Beim Stand von 6:8 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Es folgte jeweils ein Punktgewinn, ehe Sayda von 9:7 auf 12:7 davonziehen konnte. Die Entscheidung war gefallen und wurde vom SSV 1863 mit 15:9 besiegelt.

Natürlich überwog nach Spielende auf und abseits des Spielfeldes zunächst die Enttäuschung und insbesondere die Trainerin grummelte noch am späten Abend auf dem heimischen Sofa. "Die Mädels haben heute wieder vieles richtig gemacht, Kämpferherz bewiesen und sind am Ende nur knapp gescheitert. Es war wieder eine Steigerung zum letzten Spiel zu erkennen, aber jetzt könnte auch so langsam mal ein Quäntchen Glück dazu kommen", so die Übungsleiterin. Dazu gekommen ist auf jeden Fall mal der zweite Saisonpunkt und die Erkenntnis, dass man den Zuschauern einen spannenden, von Höhen und Tiefen geprägten Abend beschert hat. Also alles im Soll bei den Damen II...

Kommenden Donnerstagabend reisen die Mädels dann zum schweren Auswärtsspiel nach Freiberg. Spielbeginn gegen den SV Siltronic ist ca. 18.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule in der Friedeburger Straße.

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Newsarchiv März 2014