Fehlstart in die neue Saison...

Von Sebastian Vogel:

Die Urlaubszeit neigt sich dem Ende und bis auf wenige fehlende Charaktere (Rico Lötsch – Verletzung, Michael Ehrig – verhindert, Hendrik Anke – Urlaub ⁄verletzt, Nick Köppen – verletzt, Nils Teucher – verhindert, Stephan Fritsch – verhindert) haben wir eine solide Truppe nach Gornau gekarrt: Im Tor René Eilzer (2). In der Abwehr von links nach rechts: René Pollmer (17), Konstantin Lötsch (4), John Langer (7) und Lars Neubert (14). Im Mittelfeld mit Doppelsechs von links nach rechts: Ringo Mauersberger (11), Danny Schreiter (8), Rico Pollmer (6, Kapitän) und Michael Löser (3). Im Sturm starten Tom Hünel (10) und Simon Teucher (9).

Die Partie startet vor der Kirmeskulisse der Gornauer pünktlich unter der Leitung des Crottendorfer Schiedsrichters Michael Lang um 15 Uhr. Und man muss sagen, wir kommen gut in Tritt. Die ersten beiden Chancen lässt Rechtsaußen Michael Löser leider liegen bzw. werden vom glänzend aufgelegten Heimtorhüter Meding pariert. Auch eine weitere Chance von Teucher kann vereitelt werden und nach 20 Minuten sieht es eher danach aus, als würde hier was gehen. Die Gornauer bis dahin noch ohne größere Chance aber mit guten Spielzügen im Mittelfeld. Diese sind dann auch entscheidend für die Pässe in die Spitze. Oder es geht mutig in den Zweikampf. Und nach 31 Minuten fällt dann auch der erste Treffer für die Hausherren. Kann passieren und wir lassen den Kopf nicht hängen. Es ist ja noch nichts passiert. Die Gornauer tun sich selbst auch keinen Gefallen da viel mit dem Schiedsrichter diskutiert wird. Nach 31 Minuten also 1:0 für die Heimmannschaft und man versucht sich aufzurappeln, da das Tor für uns gefühlt aus dem Nichts fällt. Das Aufbäumen findet aber wenig statt, so dass schon vier Minuten später unsere eigentliche Nummer 1 (heute Nummer 2) ein zweites Mal hinter sich greifen muss. 2:0, auch das ist aufholbar, das haben wir bereits gezeigt. Zwar gegen vermeintlich schwächere Gegner, aber hier muss was zu holen sein. Wieder Anstoß für uns und weitere fünf Minuten später klingelt es erneut. Es wird Zeit für die Kabine, denn das fühlt sich an wie in einem schlechten Film: Man macht 20, fast 30 Minuten das Spiel und Gornau hängt jeden Schuss aufs Tor ins Netz.

In der Pause wird sich besonnen und es gilt, jetzt nicht aufzustecken sondern mutig nach vorn zu spielen und eine Aufholjagd zu versuchen. Was aber auf dem Platz folgt, ist das ganze Gegenteil. Viermal Anstoß in vier Minuten inklusive des Halbzeitanstoßes. Es steht 6:0 und wir werden still auf dem Platz. Der schnelle Mircea Stoica kann immer wieder Kapital aus unseren Unzulänglichkeiten schlagen und zwei beinahe identische Tore, von links aufs Tor zukommend, ins lange Eck verwandeln. Das 6:0 trudelt auch noch in den Kasten. Das erhoffte Aufbäumen im Keim erstickt und die Moral dahin. Wir werden in Grund und Boden gespielt und können nur noch wenig gute Aktionen erzeugen. Und wenn schon, dann hat der bereits erwähnte Torhüter immer noch die Hand dran. Ein richtiger Sahnetag für die Hausherren. Eine der wenigen erspielten Chancen besorgt uns den Ehrentreffer. Mauersberger kann durchgehen und wird im Strafraum zu Fall gebracht. Kapitän Pollmer verwandelt in der 54. Minute den fälligen Strafstoß. Noch 35 Minuten Rest – was können wir hier vielleicht noch gut machen? Nichts... Das letzte Drittel des Spiels bringt weitere drei Tore für die Gastgeber. Wir sind ratlos, an manchen Stellen auch tatlos und beinahe schon Zuschauer. Gornau erzielt die Treffer sieben, acht und neun in den Minuten 67, 73 und 77. Immer wieder kurze Serien von starken Minuten wenn man das etwas genauer betrachtet. Oder aber auch Taktik, um uns immer wieder eine kleine Pause zu lassen, ehe man uns wieder bestraft. Wer weiß... Abpfiff, Danke!

Hier gabs nach einem anfänglich wirklich sehr guten Start nichts zu holen. Gornau platziert sich somit jetzt schon als Aufstiegsaspirant und wir haben den Meisterschaftsstart gründlich verrissen. Das bedeutet, viel Arbeit die da auf uns zukommt. Aber vor allem einen kühlen Kopf bewahren und auf die Leistungen aus der Vorbereitung besinnen.

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