Spiel nach schwachem Start noch gedreht

Ohne Claudia Schuster und Stefanie Schreiter reisten die Damen der Ersten am vergangenen Samstag zum SV Lok Nordost Leipzig. Im Kader zwar acht Spielerinnen, davon allerdings drei erheblich angeschlagene Mädels. Spielertrainerin Monique Ehrig nach Bänderverletzung ebenso nur bedingt einsatzbereit wie Susan Naumann (Schulter) und die erkältete Uta Wätzig. Um ihnen zumindest in der Abwehr ein paar Verschnaufpausen zu verschaffen, erklärte sich Nicolé Natzschka bereit, das Liberotrikot anzuziehen. Falls der eine oder andere bei dem Namen stutzig werden sollte, nein, kein Neuzugang. Nicole, geb. Wächtler, hat die spielfreie Woche genutzt und mit Tim Natzschka von den Herren I den Bund für´s Leben geschlossen. An dieser Stelle noch einmal Herzlichen Glückwunsch!

Das Spiel gegen Lok entwickelte sich von Beginn an zu einer Partie auf Augenhöhe. Beide Teams konnten sich zwar phasenweise mit vier, fünf oder auch mal mehr Punkten absetzen, kassierten in der folgenden Rotation aber wieder ebenso viele Zähler. Beispielsweise zieht Lok im ersten Durchgang zunächst von 14:15 auf 22:16 davon, ehe mit Nadine Weigel am Aufschlag wieder auf 21:22 verkürzt werden kann. Im zweiten führen die Gäste zwischenzeitlich mit 16:12 ehe eine zehn Punkte Serie der Messestädter folgt, die wiederum durch fünf SG M Zähler in Folge gekontert wird. Ein ziemliches hin und her, bei dem jeweils die Gastgeber im ersten (25:23) und zweiten Satz (25:22) die Nase vorn haben.
Im dritten Satz stabilisierte sich die SG M dann in der Annahme etwas mehr und konnte die Serien der Gastgeber besser verhindern. Im Gegenzug sorgte Nadine Weigel an der Aufschlaglinie für die Vorentscheidung, als von 15:16 auf 22:16 davon gezogen werden konnte. Am Ende des Satzes hieß es 25:21 für die Gäste aus dem Erzgebirge. Trotzdem standen unsere Mädels im vierten Durchgang direkt wieder mit dem Rücken zur Wand und lagen beim 11:17 schon ziemlich aussichtslos hinten. Aber das Gesetz der Serien hielt auch im Vierten, denn es gelang nicht nur zu verkürzen, sondern auf 20:18 vorzulegen. Großen Anteil hatten in dieser Phase Fee Auerswald und Susan Naumann, die mit einigen guten Aufschlägen Lok ordentlich unter Druck setzten. Letztlich stand der Satz und damit auch die Partie beim 23:23 auf Messers Schneide, doch anders als in den ersten beiden Sätzen behielten unsere Mädels nun die Nerven und zwingen Lok mit 25:23 in den Fünften.
Mit viel Selbstvertrauen im Rücken erwischte die SG im Entscheidungssatz gleich einen guten Start (6:2). 8:4 hieß es dann beim Seitenwechsel, ehe ein paar Sideouts später Zuspielerin Mandy Korb mit einer fünf Punkte Aufschlagserie den Deckel zum 15:7 drauf machte.

Entscheidend für den Sieg war, dass man die Aufschläge der Gastgeber im Spielverlauf immer besser in den Griff bekam und somit die Punkteserien mehr und mehr verhindern konnte. Auf der anderen Seite waren es die eigenen Aufschläge, die Leipzig mit zunehmender Dauer vor immer größere Probleme stellten. Neben einer kämpferisch überzeugenden Mannschaftsleistung geht ein extra Lob an Mittelblockerin Uta Wätzig, die trotz Erkältung über die gesamten fast zwei Stunden hinweg ein starkes Spiel ablieferte.
Die letzte Herausforderung des Tages galt es dann im Anschluss an die Partie zu meistern, denn aufgrund eines Legionellenbefalls in der Halle waren die Duschen gesperrt. Da man darüber im Vorfeld informiert wurde, behalfen sich die Damen mit Kanistern, Eimer, Gießkanne, Babybadewanne und Wasserkocher. Vielleicht kann ja noch jemand (jugendfreies) Bildmaterial zu Verfügung stellen...

Weiter geht´s für die Mädels am 08.11.14 gegen Rackwitz und Reudnitz. Zum gemeinsamen Heimspieltag mit den Herren II in der Annaberger Sporthalle "Grenzenlos" am Uthmannring kommt es somit zum Treffen alter Bekannter, denn mit beiden Teams kreuzen sich die Wege schon seit vielen Jahren, mal mehr und mal weniger erfolgreich. Anpfiff der ersten Partie ist um 14.00 Uhr.

Zurück zur Auswahlseite:

Newsarchiv Oktober 2014

Zu Damen I:

Volleyball Damen I