Krimi bringt die nötigen Punkte für den Klassenerhalt

So richtig wollte es vor dem Spieltag zwar niemand aussprechen, aber trotzdem wussten Spielerinnen wie auch Trainer, dass noch mindestens ein Sieg notwendig ist, um aus eigener Kraft den Verbleib in der Sachsenklasse zu sichern. Dass dieser im ersten Spiel gegen den Tabellenführer aus Reichenbach weniger wahrscheinlich sein würde, war ebenfalls allen klar. Genauso klar war dann leider auch das Ergebnis aus Mauersberger Sicht. Die Mädels unterlagen mit 0:3 (6:25, 20:25, 13:25) und waren somit erste Gratulanten für die Wildcats, denn die Mädels aus dem Vogtland sicherten sich dadurch verdient die Meisterschaft sowie den Aufstieg in Sachsens höchste Spielklasse.


Somit bekam das zweite Spiel des Tages die erwartete Brisanz, da beide Teams den Sieg brauchten, um in Sachen Ligaverbleib vorwärts zu kommen. Entsprechend umkämpft war der erste Satz, welcher bis zum Schluss spannend blieb. Mit 27:25 setzten sich am Ende die Gäste durch und verbuchten somit den ersten Satz auf der Habenseite. Inzwischen hatte sich im Publikum aber die Nachricht verbreitet, dass Germania Hormersdorf gegen Burgstädt eine 3:0 Schützenhilfe geleistet hatte. Bedeutete an dieser Stelle bereits den sicheren Klassenerhalt, da die Damen vom TV Vater Jahn nun nicht mehr mit der SG M gleichziehen konnten. Dies hielt die Mädels aus dem Lichterdorf aber nicht davon ab, die restliche Partie für die Zuschauer besonders spannend zu gestalten. Im zweiten Durchgang brachte ein früher Vorsprung schnell Sicherheit ins Spiel. Die 16:8 Führung war aber insbesondere durch starke Abwehrarbeit mehr als verdient. Vor allem gegen die harten Angriffe stand die Mauersberger Feldabwehr immer wieder goldrichtig und machte im Gegenzug meistens den Punkt. So stand mit 25:18 der 1:1 Ausgleich zu Buche. Ähnliches Bild dann im dritten Satz. Diesmal waren die Damen von Trainer Markus Rasser sogar mit 11:3 in Führung, ehe einige Umstellungen beim Gegner die Gäste nach und nach wieder ins Spiel brachten. Neben dem Wechsel der Zuspielerin war es vor allem die Änderung der Angriffstaktik, mit der die Gastgeberinnen überhaupt nicht klar kamen. Da die hart geschlagenen Bälle der L.O. Volleys zumeist perfekt verteidigt wurden, versuchten es die Damen aus Limbach nun mehr und mehr mit den guten alten "Marktplatzlegern", welche allesamt unberührt ins Mauersberger Spielfeld plumpsten. Dadurch drehte sich die Partie und aus dem beruhigenden Vorsprung wurde bei 23:24 sogar ein Satzball für den Gegner. Aber diesmal hatten unsere Damen auch einmal das Glück auf ihrer Seite und brachten den Durchgang letztlich doch noch mit 26:24 nach Hause.

SG Mauersberg

Trotz wenig Spielpraxis in den letzten Wochen lieferte Katrin Pöttrich auf Außen ein gutes Spiel ab. Foto: Knoblauch


Viel Neues gibt es über den nächsten Satz ebenfalls nicht zu erzählen. Auch hier reichte ein zwischenzeitliches 12:5 nicht aus, um den Sack zuzumachen. Dabei bot sich Zuschauern und Trainer immer wieder das gleiche Bild. Versuchte es Limbach mit einem harten Angriff, war die Mauersberger Abwehr zur Stelle. Jeder Leger fiel hingegen weiterhin zu Boden. Darunter waren sogar einige Täuschangriffe aus dem gegnerischen Hinterfeld, die trotz einer Distanz von sechs Metern und einer gefühlten Flugzeit von fünf Sekunden nicht erwischt wurden. Und während sich Trainer und Zuschauer ein ums andere Mal die Haare rauften, holte sich Limbach auf diese Weise mit 25:21 den 2:2 Satzausgleich. Dieser Tie–Break war aus Sicht der SG M aber mal sowas von unnötig. Auf der anderen Seite muss man den Damen der L.O. Volleys aber auch großen Respekt zollen, denn nicht jede Mannschaft kämpft sich angesichts solcher Rückstände noch einmal so ins Spiel zurück. Um den fünften Satz zu erzählen, muss auch jetzt nichts Neues erfunden werden. Wie üblich gehen die Gastgeber früh in Führung und sind diesmal mit 12:6 vorne. Zum Glück geht es diesmal nur bis 15 Punkte, so dass die "traditionelle" Limbacher Aufholjagd jetzt nicht mehr möglich war. Durch das 15:9 und den damit verbundenen 3:2 Erfolg sichert sich das Team von Markus Rasser letztlich trotzdem verdient den Sieg und damit auch den Klassenerhalt aus eigener Kraft. Doppelt hält ja bekanntlich besser. Insgesamt eine sehr ordentliche und geschlossene Mannschaftsleistung, welche vor einer Woche in Burgstädt wahrscheinlich ebenso zu einem Punktgewinn gereicht hätte. Aber auch die Gäste von den L.O. Volleys sollten mit dieser Moral in der Lage sein, die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.

Bis zum letzten Spieltag müssen die Damen nun über einen Monat warten, denn erst am 21.04.18 gehts zum Saisonfinale nach Volkmarsdorf. Mit einem Sieg kann das Team vielleicht noch den Angriff auf Platz vier starten. Eine Niederlage könnte im schlimmsten Fall das Abrutschen auf den sechsten Platz bedeuten. Besonders erleichtert ist man zudem, dass der Klassenerhalt auch ohne die am grünen Tisch geschenkten Punkte aus dem Spiel gegen Reudnitz geschafft worden wäre.

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